Gläubige feierten das Fest Maria Lichtmess


 
 
Mit der traditionellen Feier des Festes Maria Lichtmess, oder Darstellung des Herrn, wurde beim Gottesdienst am vergangenen Samstag daran erinnert, wie Maria und Josef genau vierzig Tage nach der Geburt von Jesus, ihn in den Tempel brachte, um ihn Gott darzubringen, so wie es das jüdische Gesetz vorschrieb. Pfarrer Dr. Johann Tauer erklärte zu Beginn des Gottesdienstes warum dieses Fest gefeiert wird. Es geht auf das jüdische Gesetz zurück, nach dem jede männliche Erstgeburt von Gott ausgelöst, also Gott dargebracht werden musste. Genau das taten Maria und Josef. Und weil das mit Weihnachten zusammenhängt, also dem Geburtstag Jesu, stehen auch noch die Christbäume in der Kirche und erstrahlt nochmals die ganze Weihnachtsbeleuchtung, so Pfarrer Tauer. Das Fest, das im Kirchenkalender als Darstellung des Herrn bezeichnet wird, wird aber allgemein Maria Lichtmess genannt, weil an diesem Tag die Kerzen geweiht werden, die dann das Jahr über in der Kirche an den Altären brennen werden. Zudem auch alle anderen Kerzen, die von den Gläubigen mitgebracht wurden und vor allem auch die Kommunionkerzen, die von den Kindern gebastelt wurden. Diese Kerzen werden sie auch begleiten am Tag ihrer Erstkommunion und an ihre Taufe erinnern. Jesus, der selber das Licht der Welt ist, sagte dass alle die an ihn glauben Licht für die Welt sein sollen. Eine Kerze stelle man nicht unter einen Eimer, sondern hält man hoch, damit sie allen leuchtet.
  Nach den Lesungen und dem Evangelium, ging Pfarrer Tauer in seiner Predigt auf den Bericht aus der Bibel ein, wonach der greise Simeon von Gott in den Tempel geführt wurde und Jesus als den Messias erkannte als er aussprach:  „Ein Licht das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für dein Volk Israel“. Jesus als Licht der Welt besiegt die Dunkelheit. Schon ein Streichholz kann einen völlig dunklen Raum erleuchten, denn wo Licht ist muss das Dunkle, das Böse, die Sünde und der Teufel weichen. So gibt uns Jesus Sicherheit und Schutz. In der Taufe sind wir Kinder Gottes, und somit Brüder und Schwestern Jesu geworden, der menschliche Gestalt angenommen hat, damit wir Gott begegnen können. So sollen alle Gläubigen für Andere durch Liebe und Nähe Licht werden.
Dann wurden die Kommunionkerzen und die anderen Kerzen, die vor dem Altar aufgerichtet waren gesegnet.
 
 
 
Bericht vom 04.02.2019
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