Gekreuzte Kerzen gegen Halsschmerzen


 
 
Zum Ende des Vorabendgottesdienstes zum Gedenktag des hl. Blasius hatten die Gottesdienstbesucher die Gelegenheit, sich den Blasisussegen geben zu lassen. Pfarrer 
Pfarrer Karl-Heinz Seidl ging davor näher auf die Lebensgeschichte des hl. Blasius ein, der zu den 14 Nothelfern gezählt wird und als volkstümlicher Heiliger gilt. Die Geschichte des Nothelfers Blasius beruht zum großen Teil auf Legende. Danach war er zu Beginn des vierten jahrhunderts Bischof von Sebaste, dem heutigen Sivas in der Türkei. Während seiner Amtszeit fielen die Christenverfolger von Kaiser Diokletian ein und so mussten Blasius und viele andere Christen fliehen und sich verstecken. Blasius wurde jedoch gefunden und in den Kerker geworfen, wo er, so erzählt die Legende, einen ebenfalls dort  gefangen gehaltenen Jungen, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, durch sein Gebet vor dem Tod gerettet haben. Von dieser Legende leitet sich der Brauch des Blasiussegens ab, der die Gesegneten für das kommende Jahr vor Halsleiden bewahren soll. Blasius wurde zum Tod verurteilt und nach grausamen Martern schließlich im Jahr 316 enthauptet.
  Der Blasisusegen wird mit zwei geweihten Kerzen die in Form des Andreaskreuzes vor den Hals gehalten werden, gespendet.  Dies geschah dann auch beim Gottesdienst zum Gedenktag des Heiligen. Nachdem die Kerzen geweiht waren erteilten sich zunächst Pfarrer Seidl und Pfarrer Peter gegenseitig den Segen mit den Kerzen, dann folgten die Ministranten und danach die Gottesdienstbesucher. 
 
Bericht vom 06.02.2017
 
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