Feierliche Ministrantenaufnahme und -verabschiedung in Rimbach


Eine derart große Schar von Ministranten bei einem Gottesdienst gibt es für die Kirchenbesucher nur sehr selten zu sehen. Mit 36 Ministranten und Ministrantinnen zog Pfarrer Karl-Heinz Seidl zum Sonntagsgottesdienst in die Pfarrkirche ein. Grund für diese Feier war die Aufnahme und Verabschiedung von Ministranten, die im Zeichen der Rose stand. Sechs neue traten den Dienst an, acht wurden aus dem Altardienst verabschiedet.

    Mit dem Christkönigsfest endet das Kirchenjahr und in einer Woche am ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr. So sei dieser Sonntag ein guter Termin, so sagte Pfarrer Karl-Heinz Seidl nach dem feierlichen Einzug, um neue Ministranten aufzunehmen, aber auch einige „ältere“ Minis zu verabschieden. Es sei schön, daß sich wieder sechs Kommunionkinder begeistern ließen und sich für den Altardienst zur Verfügung stellen. Die Freundschaft mit Jesu, die bei der Erstkommunion begann solle niemals aufhören, so Pfarrer Seidl. 

Die Aufnahmefeier stehe unter dem Zeichen der Rose, die als Sinnbild der Liebe gilt. Die Rose passe zudem auch zum Christkönigsfest und auch zur hl. Elisabeth, deren Gedenktag in der vergangenen Woche begangen wurde. Jesus herrscht nicht mit Macht, sondern mit Liebe und diese Liebe soll auch zwischen den Menschen und zu Gott bestehen.

Mit jeweils einer roten Rose in der Hand traten die neuen Ministranten an den Altar heran und trugen dort Gedanken zu ihrem Dienst am Altar vor. Als Erstkommunionkinder, so hieß es z.B., haben sie viel Liebe erfahren und diese Liebe wollen sie durch ihren Dienst als Ministranten erwidern. Sie wollen Jesus ihre Zeit und Fähigkeiten  zur Verfügung stellen, aber in der Rose als Zeichen der Hoffnung auch gemeinsam Freude erleben. Die Minis versprachen weiter, so zu leben daß andere sie als Christen erkennen und das Gute zu tun. Sie wollen treu und zuverlässig sein und am Altar für die Gemeinde ihren Dienst tun. Ob die Begeisterung dafür echt ist sei erst zu erkennen, wenn man wie bei einer Rose in das Innere der Blüte sieht. Manchmal könne eine Rose, die Zeichen  der Liebe ist, wichtiger sein als Brot, wie es in einer Geschichte erzählt wird.

Pfarrer Karl-Heinz Seidl zeigte sich erfreut sechs neue Ministranten an den Altar zu bitten um sie mit einem Segensgebet offiziell als Ministranten aufzunehmen. Sie haben  sich in den letzten Wochen bereits auf den Altardienst vorbereitet und wollen treu und zuverlässig sein um der Gemeinde zu dienen. Das Wort Ministrant sei zu deuten als Diener, wie ein Minister dem Volk dienen soll. Dank sprach Pfarrer Seidl besonders auch den Eltern aus, die ihre Kinder in diesem Dienst unterstützen und bestärken.  Nach dem Segensgebet überreichte die Oberministrantin Franziska Sterr die zuvor gesegneten Plaketten auf denen auf einer Seite der Heilige Geist und auf der anderen Seite die wunderbare Brotvermehrung dargestellt ist. Aufgenommen als neue Ministranten wurden Luisa Seidl, Benedikt Seidl, Astrid Bachl, Anna Amberger, Pia Berzl und Konstantin Silberbauer.

Nach der Aufnahme der Neuen, wurden auch ältere Minis verabschiedet, die teilweise lange Jahre treu ihren Dienst getan haben.  Lisa Perlinger war acht Jahre, Julia Meindl, Nina Fröhlich und Christoph Gammer waren sieben Jahren, Josef Schmidt sechs Jahre, Andreas Rotter fünf Jahre, und Eva Winkelmann und Simon Sturm jeweils vier Jahre Ministrant. Pfarrer Seidl dankte den Ausscheidenden für ihren Dienst am Altar. Erst wenn keine Ministranten da sind, bemerken viele wie wichtig diese für die Liturgie sind. Er äußerte die Hoffnung, daß diese Verabschiedung nicht ein endgültiger Abschied sei, sondern sie weiterhin ihren Glauben praktizieren. Gerade weil die Ministranten nur selten eine Rückmeldung und Anerkennung für ihre Arbeit bekämen, haben sich die Ausscheidenden einen großen Dank verdient, und die Kirchenbesucher verstanden diese Aufforderung von Pfarrer Seidl und spendeten spontan Beifall. Als Anerkennung überreichte Pfarrer Seidl an die acht ausscheidenden Ministranten eine Schutzengelfigur und eine Dankesurkunde. Dank sagte er besonders auch an Oberministrantin Franziska Sterr und Franziska Hauschulz, die sich in den letzten Wochen sehr um die Ausbildung und Einführung der neuen gekümmert haben.

Mit einem gemeinsamen Essen und einem Kinobesuch wurde der Tag der Aufnahme und Verabschiedung abgerundet.

 

Bericht vom 25.11.2014

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