Pfarrei Rimbach tanzte, lachte und feierte


So ganz nach dem Motto von Don Bosco „Fröhlich sein, gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ ging es am vergangenen Freitag im Kollmerhof in Rimbach zu, wo der diesjährige Pfarrfasching stattfand. Und die vielen Besucher wurden bestens unterhalten. Zahlreiche lustige Einlagen sorgten für humorvolle Unterhaltung, die Aubergler Musi sorgte unermüdlich für schwung- und stimmungsvolle Musik und so wurde es für Junge und Junggebliebene Pfarrangehörige eine lange Ballnacht.

   Nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt war der Kollmersaal zum diesjährigen Pfarrfasching, der am vergangenen Freitag dort über die Bühne ging und zu einem vollen Erfolg wurde. Nachdem die Aubergler Musi pünktlich, zu einer etwas „schiefen Zeit“ um 19.49 den Abend mit flotter Musik eröffnete, ging es praktisch Schlag auf Schlag mit Musik und unterhaltsamen Darbietungen durch die Nacht und für so manche bis in den frühen Morgen. Kaum waren die ersten Musikstücke verklungen fegte eine aufgescheuchte Hühnerschar gackernd durch den Saal und verteilte an den Tischen zur Überraschung der vielen Besucher farbige Eier. Wie unschwer zu erkennen war, waren die Mitglieder des Pfarrgemeinderates in die Hühner- und Gockelkostüme geschlüpft. Erst der „Bauer“ (Pfarrer Seidl) sorgte dann wieder für Ordnung und brachte das Hühnervolk wieder zur Ruhe, oder auch auf der Hühnerstange zum Aufsitzen. Um so lustiger wurde es dann als der Pfarrer sich als Hühnerdompteur entpuppte, der seine Hühner und die beiden Gockel zum Faschingshit „Her mit meine Henna, da Goggola is do“ zur gackernden Hochform dressierte. Die buchstäblichen Federn, die dabei aufwirbelten waren den ganzen Abend über zu sehen. Oberhenne (PGR-Sprecherin Gerlinde Rackl) hieß dann alle Gäste des Abends willkommen und brachte dabei ihre Freude über den sehr guten Besuch zum Ausdruck, und daß so viele auch in originellen Kostümen gekommen waren. Mit der Aubergler Musi hatten die Organisatoren einen guten Griff getan, denn die vier Musiker verstanden es stets, die Tanzfläche zu füllen. Während die Ministranten in den kurzen Tanzpausen mit witzigen Werbeeinlagen, wie z.B. „Weißwurst to go“ oder „Rotbäckchen vom Rotkäppchen“ für Erheiterung sorgten, verstand es auch Moderator Thomas Gruber mit Witzen die einzelnen Programmpunkte anzukündigen. Der nächste Auftritt wurde von den Mitgliedern des Frauenbundes, als Hexen verkleidet, absolviert. Dabei wurde nach einem fetzigen Hexentanz mit ihren „Fluggeräten“ (Reisigbesen) in der Mitte des Tanzbodens ein Hexenkessel aufgebaut in dem sonderbares Gebräu mit allerlei Zutaten brodelte. Mit magischen Sprüchen wurde für die „Promis“ aus der Pfarrei und der Gemeinde besonderes Gebräu gemixt und verteilt. So wurden Pfarrer Karl-Heinz Seidl, Pfarrer Peter Chettaniyill, Kirchenpfleger Jürgen Pielmeier, die Mesnerinnen Gitta Volkner  und Rita Hess, Chorleiterin Julia Häring, PGR-Sprecherin Gerlinde Rackl, Ausflugsfahrer Alois Gruber und auch Bürgermeister Ludwig Fischer mit Hexengebräu versorgt um weiterhin ihre Aufgaben ausüben zu  können und es in der Pfarrgemeinde gut läuft.

Immer wieder ein Genuß ist der humorige Jahresrückblick von Marianne Maurer, die vom Entertainer Thomas heuer als „Lustige Witwe“ angekündigt wurde. In ihrem gelungenen, immer wieder von Beifall unterbrochenen Beitrag, beleuchtete sie dann das Jahresgeschehen in der Pfarrgemeinde und so mache Begebenheit, die sonst kaum an die Öffentlichkeit gekommen wäre, deckte sie in ihren Reimen schonungslos auf. So etwa daß der Bischof beim Besuch der Burgspiele nicht erkannt wurde, daß die Shopping Queen den Pfarrer eingekleidet hat, oder die Kirchenverwaltung viele Sitzungen brauchte um das Pflaster für den Kirchenzugang auszusuchen. Umrahmt von zündenden Witzen wurden noch so einige Personen aus der Pfarrei auf die sprichwörtliche „Schippe genommen“ zur Erheiterung der Zuhörer, die den Beitrag der Lustigen Witwe aus der Gartenstraße mit viel Beifall belohnten. Mitglieder des Frauenbundes waren es dann, die in einer gekonnten Choreographie das „Schwarz/weiß Ballett“ aufführten. Zweifellos einer der Höhepunkte des Abends wurde als Abschluß vom Kirchenchor geboten. Angekündigt als „Orchester Notorgel“ oder auch „Halleluja Vergaser“ zogen die Sängerinnen und Sänger  zur Musik  von „Conquest of Paradise“ in den Saal ein und nachdem sie auf den bereit gestellten Stühlen Platz genommen hatten, wurde auch Stardirigent Enrico Forza angekündigt. Auf seine Anweisung hin wurden die Instrumente ausgepackt, die von den „Musikern“ in Koffern mitgebracht worden waren. Was da zum Vorschein kam, weckte allein schon so machen Lacher beim Publikum, denn es waren Luftpumpen in verschiedenen Größen und Ausführungen. Was aus diesen Geräten aber , wenn sie entsprechend präpariert und „gestimmt“ sind für Töne zu entlocken sind, das wurde deutlich, als zur Musik der „Tritsch-Tratsch Polka“ von Johann Strauss das Luftpumpenorchester einen wahrlich tollen Auftritt hatte, wobei nicht nur die Musik sondern vielmehr auch Mimik und Gestik der Mitwirkenden einen tosenden Beifall entfachten und nach dem vielfach geäußerten Ruf nach einer Zugabe das Stück nochmal aufgeführt wurde.

Nach diesem sehr unterhaltsamen Programm war es die Aubergler Musi, die für die weiteren Stunden das Regiment übernahm und unentwegt zum Tanzen animierte und die Tanzlustigen voll auf ihre Kosten kamen. Ein durch und durch gelungener Abend  der zeigte, daß das Kirchenvolk durchaus auch lustig sein kann.

 

Bericht vom 02.02.2015

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