Pfarrgemeinde feierte den Abschluß der Arbeiten an den Außenanlagen

Pfarrer segnet die neuen Aussenanlagen
Pfarrer segnet die neuen Aussenanlagen
 
 
Mit einem kleinen Festakt, verbunden mit der Segnung, wurde am vergangenen Sonntag in Rimbach der Abschluß zur Neugestaltung der Außenanlagen bei der Pfarrkirche, sowie die Renovierung der Seelenkapelle gefeiert. Der Architekt Hr. Engl und der verantwortliche Bauleiter Karl Bachl erläuterten die einzelnen Baumaßnahmen, bevor dann im Kirchenhof die Segnung erfolgte. Anschließend waren die Kirchenbesucher zu einem kleinen Weißwurstfrühstück eingeladen. 
   Nach dem Patroziniumsgottesdienst am vergangenen Sonntag, bei dem die Gläubigen den Pfarrpatron St. Michael feierten, gab es für die Pfarrei Rimbach gleich noch einen weiteren Grund zum Feiern, denn das Kirchweihfest wurde verbunden mit dem Abschluß der Arbeiten an den neu gestalteten Außenanlagen  und deren Segnung. Noch in der Pfarrkirche erläuterten Architekt Engl und der verantwortliche Bauleiter Karl Bachl die verschiedenen Bauabschnitte und Maßnahmen und zeigten dazu auch Bilder vom Verlauf der gesamten Maßnahmen.
  Mehr als 40 Jahre seien inzwischen vergangen, so Architekt Engl, daß der Erweiterungsbau der Pfarrkriche St. Michael errichtet wurde. Die Jahre seien nicht spurlos vorüber gegangen und so  habe der Zahn der Zeit der Bausubstanz stark zugesetzt. Neben Verschließerscheinungen an den Dächern waren auch Verwerfungen an Pflastern und Treppen entstanden, die gefährliche Stolperstellen darstellten. Bereits Ende 2010 erfolgte eine erste Augenscheinnahme mit dem Architekten vom Baureferat der Diözese bei der die Sanierungsmaßnahmen festgelegt wurden. Die gesamte Maßnahme wurde dann in drei Abschnitte aufgeteilt: die Sanierung des Erweiterungsbaues, die Sanierung der Seelenkapelle und die Instandsetzung der Außenanlagen. Für Karl Bachl, der vom Architekturbüro Engl als verantwortlicher Bauleiter eingesetzt wurde, war es gewissermaßen ein Heimspiel und es verging kein Tag, an dem dieser nicht zur Baustelle kam, um nach dem Rechten zu sehen. Bachl war es dann auch, der die einzelnen Arbeiten erklärte. Seinen Ausführungen zufolge wurde dann im Sommer  2013  zunächst mit den Arbeiten am Dach der Kirche begonnen. Begünstigt durch das schöne Wetter konnten die Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden. Der alte Teil der  Kirche wurde wieder mit roten Biberdachziegeln gedeckt, der Erweiterungsbau mit leichteren Aluminiumplatten, um die Dachkonstruktion nicht zu sehr zu belasten. Im Zuge der Maßnahme wurden auch Schäden an der Turmkuppel  ausgebessert, das Turmkreuz erneuert und die Ziffernblätter der Turmuhr überarbeitet. Das Kirchenschiff des Anbaues erhielt neue Fesnter, ebenso das Pfarrheim, wo auch die Türen erneuert wurden. An der Außenfassade wurden Schäden behoben, bevor diese neu gestrichen wurde.
Die Renovierung der Seelenkapelle, sie wurde im frühen 18. Jahrhundert erbaut, wurde in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Dankmalspflege durchgeführt. Nachdem dort durch Dachschäden schon längere Zeit Feuchtigkeit eindrang, waren einige Teile des Dachstuhles bereits arg geschädigt, sodaß die Konstruktion des Dachstuhles teilweise erneuert werden mußte. Allerdings wurde der alte Bestand so weit als möglich erhalten, stabilisiert und mit Biberdachziegeln gedeckt. Der Außenputz wurde vollständig erneuert und auch die Stützmauer zur Straße hin. Bei den Lindenbäumen wurde mit Rücksicht auf die Wurzeln der Bäume keine Arbeiten vorgenommen. Der Innenraum der Seelenkapelle wurde durch den Kirchenmaler aufgefrischt und so erstrahlt die Kapelle in neuem Glanz.
 Im August 2014 wurde dann mit der Neugestaltung der Außenanlagen begonnen. Dabei konnte an der Ostseite ein barrierearmer Zugang vom Friedhof zur Kirche errichtet werden. Durch Anhebung des Geländes sind Pfarrkirche und Pfarrheim jetzt ebenerdig zu betreten. Neu gestaltet wurde auch die Treppenanlage an der Südseite und die gesamte Hoffläche wurde mit großformatigen Granitplatten ausgelegt und somit eine sehr ebene Oberfläche geschaffen. Zwei Hochbäume und zwei Ruhebänke lockern die Fläche auf. Auch der Ölberg wurde mit einer neuen Schindeldeckung versehen. Das gesamte Umfeld der Kirche wurde mit neuen LED-Lampen versehen die eine gute Ausleuchtung bis hin zum Friedhof bringen.
Trotz der oft auch schwierigen Arbeiten war immer sichergestellt, dass zumindest ein Zugang zur Kirche begehbar war. Für die aufgebrachte Geduld während der gesamten Bauphase sprach Karl Bachl den Pfarrangehörigen einen besonderen Dank aus. Dank sagte er auch allen beteiligten Firmen und Arbeitern durch deren Einsatz es möglich wurde, auch unliebsame Überraschungen zu meistern. Vor allem aber sei dem „Hausherrn“ zu danken, dass alle Arbeiten ohne Unfälle durchgeführt werden konnten. Weiter sprach der Bauleiter seinen Dank an die Nachbarn der Kirche aus, die viel Verständnis aufbrachten und die Zufahrt ermöglichten, sowie auch dem Bürgermeister und der Gemeinde für die Unterstützung. 
Architekt Engl dankte dann aber besonders auch dem Bauleiter Karl Bachl der als Rimbacher für die Rimbacher hervorragendes Engagement bewiesen habe und die gesamte Maßnahme sehr gut betreut habe. Dank sagte er auch dem Kirchenpfleger Jürgen Pilemeier und der Kirchenverwaltung für die gute Zusammenarbeit, sowie den Mesnerinnen Gitta Volkner und Rita Hess und Josef Utz für die viele Geduld und den oft nicht zu vermeidenden Schmutz. Weiter galt der Dank den Verantwortlichen im Baureferat der Diözese und beim Landesamt für Denkmalspflege, sowie im Landratsamt Cham für die gute Unterstützung und Zusammenarbeit. Zuletzt sprach Engl seinen Dank an Pfarrer Karl-Heinz Seidl aus, dem er zugleich auch zu seinem 10jährigen Jubiläum in Rimbach gratulierte und eine Spende für einen guten Zweck überreichte, verbunden mit dem Wunsch für noch viele Jahre segensreiches Wirken in Rimbach.
   Den Erläuterungen in der Kirche folgte dann die Segnung der Außenanlagen. Pfarrer Karl-Heinz Seidl segnete dort zunächst die Christusfigur im Kirchenhof, die schon vor der Neugestaltung dort aufgestellt war und jetzt neu gefasst und wieder aufgestellt wurde. Dann wurde die gesamte Außenanlage gesegnet. 
Und weil es in Bayern eine liebgewordene Tradition ist, dass nach der Mess auch die Maß willkommen ist, lud Pfarrer Seidl alle Anwesenden zu einer kleinen Feier mit Weißwurstfrühstück ein. Trotz der etwas kühlen Temperaturen folgten viele Gottesdienstbesucher dieser Einladung und es wurde zugleich auch ein erster Beweis dafür, dass sich der großzügige Raum bei der Kirche für Veranstaltungen bestens eignet.
 
 
Bericht vom 30.09.2015
 
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