Der Glaube an Jesus bietet einen reichen Schatz


 
 
Es war ein großer Tag in ihrem jungen Leben, der 1. Mai 2016 an dem sie zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten durften. Gemeint sind die 16 Kinder aus der Pfarrei Rimbach und die fünf Kinder aus der Pfarrei Grafenwiesen, die am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche St. Michael in Rimbach ihre Erstkommunion feiern konnten. Die Erstkommunion stand heuer unter dem Motto: „Jesus, Schatz des Lebens“ und so zog sich dieses Thema in den Texten und Liedern durch den gesamten Festgottesdienst. 
   Festlicher Glocken- und Orgelklang, begleitete die 21 Kommunionkinder, als sie am vergangenen Sonntag zusammen mit Pfarrer Karl-Heinz Seidl und Pfarrer Peter Chettaniyil in die St. Michaelskirche in Rimbach einzogen, wo sie sich zunächst in weitem Kreis um den Altar aufstellten und die Kommunionkerzen mit dem Licht von der Osterkerze entzündet wurden. Da heuer erstmals die Kinder aus Rimbach und Grafenwiesen gemeinsam die Erstkommunion feierten, wurde der Gottesdienst von den beiden Seelsorgern, Pfarrer Seidl und Pfarrer Peter gemeinsam zelebriert. Pfarrer Karl-Heinz Seidl hieß neben den Angehörigen und den Lehrkräften natürlich die Kommunionkinder besonders willkommen. Wenn es auch ihr großer Tag sei, so der Pfarrer, ist es in erster Linie der Tag Jesu, der bei diesem Fest, wie bei jeder Eucharistiefeier in unsere Mitte kommt. Schon seit einiger Zeit, so fuhr Pfarrer Seidl fort, stehe eine Schatztruhe in der Kirche, die schon während er Vorbereitungszeit auf das Thema „Jesus Schatz des Lebens“ hinwies. Viele Menschen betätigen sich als Schatzsucher und streifen mit Metalldetektoren durch die Gegend oder tauchen in Gewässern in der Hoffnung, einen Schatz zu finden. Ein Schatz löst Freude aus und versetzt uns in Staunen. Für die Kinder gilt es nun den Schatz des Glaubens zu entdecken. Mit den brennenden Kerzen in ihren Händen beteten die Kinder das Glaubensbekenntnis. Der festliche Gottesdienst wurde durch den Kinderchor unter Leitung von Julia Häring mit gut ausgewählten und frischen Gesängen mitgestaltet in die auch die vielen Mitfeiernden, die die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt hatten, einstimmten.
Weil das Leben nicht immer nur festlich ist, trugen drei der Kinder dann das Kyrie vor und baten  für die Verfehlungen um Vergebung. Die Lesung war genommen aus dem Buch der Könige und wurde von Kommunionkindern vorgetragen. Sie handelte vom Propheten Elia, der sich dem Aufruf Gottes widersetzen wollte und in die Wüste floh. Doch Gott ließ nicht von ihm ab, bis er sich doch auf den Weg zum Berg Horeb begab. Aus dem Matthäusevangelium hörten die Gläubigen, wie Jesus  den Jüngern erzählte, dass es mit dem Himmelreich sei, wie mit einem Schatz der in einem Acker vergraben sei, oder mit einer wertvollen Perle, für die ein reicher Mann all seine andere Habe verkauft, um sie kaufen zu können.
   In der Predigt waren die Kinder mit einbezogen, als sie nach und nach aus einer Schatzkiste, die zuvor mit Decken verhüllt war, verschiedene Dinge hervorholten. Sozusagen verborgene Schätze im Acker des Lebens. Es gibt Wertvolleres als Gold und Edelsteine wurde dabei betont.  So sei ein gutes Herz wichtiger als Gold und edle Steine. Die Frohe Botschaft der Bibel sei wie frisches Wasser  und lässt uns erkennen dass Gott uns liebt wie wir sind. Eine Kerze verdeutlichte, dass Jesus Licht sein will in den Dunkelheiten unseres Lebens. Aber in jedem Leben gibt es auch das Kreuz. Jesus trug das Kreuz bis zu seinem Tod,  aber durch seinen Tod hat er den Tod besiegt. So ist das Kreuz das Zeichen in dem wir siegen werden. Ein Laib Brot verdeutlichte dass wir unseren Hunger stillen können, aber auch die Seele Nahrung brauche. Jesus sei das lebendige Brot für unsere Seele. Der Kelch, der aus der Schatztruhe geholt wurde war ein Hinweis auf die ewige Freude die uns im Himmel erwartet und in der die Menschen sind, die uns im Glauben vorangegangen sind. Und schließlich wurde noch eine Engelsfigur aus der Truhe genommen und dazu erklärt, dass Gott uns seine Helfer zur Seite stellt wenn wir mutlos sind. Sicher, so fuhr Pfarrer Seidl dann in der Predigt fort, seien die Kinder auf ihre Geschenke gespannt, die sie zur Kommunion bekommen. Aber sicher werde das eine oder andere früher oder später in die Ecke gestellt oder gar auf dem Sperrmüll landen. Um so mehr sollen daher die Dinge, die vorher aus der Schatztruhe geholt wurden, einen festen Platz im Leben bekommen: Ein gutes Herz zu anderen Menschen, die Frohe Botschaft  als Wasser des Lebens, das Licht Jesu um die Dunkelheit zu erleuchten, das Kreuz als Siegeszeichen, den Kelch der Hoffnung auf ewige Freude im Himmel und die Schutzengel, die uns beistehen und beschützen. Der Schatz des Glaubens soll zur Freude des Herzens werden, eine Freude die bleibt bis hinein in die Ewigkeit.
  Die Fürbitten wurden von Kommunionkindern, einer Mutter und einem Vater vorgetragen. Nachdem die Kinder an den Altar herangetreten waren und das Vater Unser gebetet hatten war der große Moment gekommen, und sie durften zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen. Mit einem Dankgebet endete der Gottesdienst.
  Zum Ende der Feier dankte eine Mutter Pfarrer Seidl und Pfarrer Peter und allen die dazu beigetragen haben dass dieser Gottesdienst zu einer echten Feier wurde. Auch Pfarrer Karl-Heinz Seidl dankte für die Mithilfe bei der Vorbereitung und besonders auch dem Kinderchor und Julia Häring, die viel Zeit aufgewendet haben um die Lieder zur Feier zu lernen.
Bei der Dankandacht am Nachmittag bekam auch noch ein Junge die erste hl. Kommunion, nachdem dieser während des Gottesdienstes einen kleinen Schwächeanfall hatte und daher die Kommunionfeier nicht ganz mitfeiern konnte. 
 
Bericht vom 04.05.2016
 
zurück