Volkstrauertag ist Mahnung für den Frieden


 
 
Auch Pfarrei und Gemeinde Rimbach begingen am vergangenen Sonntag den Volkstrauertag um der Gefallenen und Vermissten der Kriege, aber auch den Opfern von Terror und Gewalt zu gedenken. In starken Abordnungen beteiligten sich die Vereine an der Gedenkfeier. Pfarrer Seidl erinnerte beim Gottesdienst an den Schriftsteller Wolfgang Borchert, der in seinen Gedichten und Texten seine Kriegserlebnisse geschildert hat. Am Kriegerdenkmal wurde der Opfer der Kriege gedacht und Bürgermeister Fischer legte einen Kranz nieder.
   In starker Beteiligung der Mitglieder zogen die Vereine aus der Pfarrei am letzten Sonntag zur Pfarrkirche um an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag zu beteiligen. Pfarrer Karlheinz Seidl erwähnte zu Beginn des Gottesdienstes, dass dieser Sonntag drei Bedeutungen habe. So sei es der Diasporasonntag, an dem die Katholiken an die Glaubensbrüder und  -schwestern erinnern, die vor allem in den nordeuropäischen Ländern und in den Ostländern in der Minderheit ihren Glauben leben. Weiter habe Papst Franziskus diesen Sonntag als „Welttag der Armen“ ausgerufen, damit überall auf der Welt gegen Armut und Hunger gekämpft werde. Der Volkstrauertag schließlich soll beitragen, dass die Erinnerung an das Leid, das die Kriege gebracht haben, nicht verblasst und die Menschen alles unternehmen um den Frieden zu erhalten. In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Seidl an den deutschen Schriftsteller Wolfgang Borchert,  der am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren an den Folgen des Krieges starb. Als Soldat war er schwer verwundet worden und in seinen Nachkriegswerken schilderte er die schrecklichen Erlebnisse des Krieges.
  Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Vereinsabordnungen, leider nur ganze elf Personen die nicht zu einem Verein gehörten,  vor dem Kriegerdenkmal um dort traditionell der Gefallenen und Vermissten zu gedenken. Die Kapelle Lecker intonierte dort zunächst das Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ und Pfarrer Karl-Heinz Seidl sprach Gebete für die Opfer von Kriegen und Gewalt. 
  Bürgermeister Ludwig Fischer sagte in seiner Ansprache zum Volkstrauertag dass dieser Anlass sei, der Opfer von Kriegen und Gewalt zu gedenken. Den Soldaten die in den beiden Weltkriegen gefallen sind, den Kindern, Frauen und Männern aller Völker, die bei den Kriegshandlungen ums Leben gekommen sind. Gedacht werde auch derer, die im Widerstand gegen das diktatorische Regime, wegen ihrer Überzeugung oder ihres Glaubens Opfer geworden sind. Wir trauern aber auch um die Opfer der Kriege unserer Tage, um die Bundeswehrsoldaten die bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren haben und wir trauern um die Menschen, die durch Hass, Terror und Gewalt Opfer wurden. Wir trauern mit den Angehörigen und all denen die Leid tragen. Doch unser Leben gilt der Hoffnung auf  Versöhnung  zwischen den Völkern und Menschen  so der Bürgermeister weiter. Es liege in unserer Verantwortung den Frieden in der Welt zu erhalten. 
  Der Bürgermeister dankte Pfarrer Seidl für die Gestaltung des Gottesdienstes und die Gebete am Kriegerdenkmal, sowie den Vereinen für die zahlreiche Beteiligung. Als Zeichen des Gedenkens und der Anteilnahme legte der Bürgermeister an der Gedenkstätte einen Kranz nieder, während sich die Fahnen senkten, die Blaskapelle das Lied „Ich hatt´ einen  Kameraden“ spielte und drei Salutschüsse ertönten. 
 
 
Bericht vom 21.11.2017
 
 
zurück