Frauen rund um den Globus im Gebet vereint


Mit einer Gebetsstunde am vergangenen Freitag reihten sich die Mitglieder des Frauenbundes Rimbach in die große, weltweite Gebetsgemeinschaft von Frauen aller Konfessionen zum diesjährigen Weltgebetstag ein. Gebets- und Liedtexte, von Frauen in Paraguay verfaßt, bildeten die Grundlage für die Gebetsstunde, zu der die Vorsitzende, Gitta Volkner neben den Frauen auch Pfarrer Karl-Heinz Seidl begrüßen konnte. Erstmals zum diesjährigen Gebetstag hatten sich die Frauen aus dem Kirchenchor in zusätzlichen Proben die Mühe gemacht und mit Chorleiterin Julia Häring die Lieder, teils in spanischer Sprache eingelernt und trugen diese mit Instrumentalbegleitung vor. Mit einem blauen Tuch wurde symbolisch das Zelt Gottes dargestellt, unter dem sich alle vereinen sollen. Um  eine Nanduti-Spitze, in der Mitte des Stuhlkreises ausgelegt, wurden Gegenstände aufgestellt, wie sie typisch für das Land  Paraguay sind. Im Laufe der Gebetsstunde wurden auch viele Informationen zu Land und Leuten, zu Geschichte und aktueller Situation und zur Wirtschaft in dem südamerikanischen Land gegeben.  Rund sechs Millionen Menschen leben auf einer Fläche die etwas größer ist als Deutschland. Paraguay ist ein Einwanderungsland und die Urbevölkerung  macht nur noch etwa zwei Prozent der Bevölkerung aus. Die Hälfte der Bevölkerung ist sehr arm. Paraguay ist aber auch ein Land mit einer großen Vielfalt an Künsten und Handwerken, mit einer reichen Tradition an Tänzen und Musik. Eine Besonderheit ist die paraguayische Harfe. Die Melodien aus dem südamerikanischen Land gingen sehr melodisch ins Gehör und schon bald konnten die Frauen mit dem Chor singen. Die Lesung war genommen aus dem ersten Buch der Hebräischen Bibel als Gott dem Abraham und seiner Frau Sara in Mamre erschien und ihnen reiche Nachkommenschar zusicherte. Gott ruft die Frauen, so die Auslegung zu diesem Bibeltext. Erzählungen von Frauen aus Paraguay schlossen sich an und zu den Fürbitten erklangen wieder Liedrufe in spanischer und deutscher Sprache. Ein Bild einer Nanduti-Spitze, einer traditionellen paraguayschen Handwerkskunst, bei dem verschiedene Teile mit einem Faden zu einer Einheit verbunden werden, konnten die Frauen mit nach Hause nehmen.
Die Vorsitzende dankte allen für die Teilnahme und besonders den Frauen des Chores mit Julia Häring für die Mitgestaltung mit Liedern und Melodien. Ein geselliges Beisammensein rundete den Abend ab.


Bericht vom 06.03.2007



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