Frauenbund Rimbach zog Jahresbilanz


Mit dem Jahrtagsgottesdienst und der Jahreshauptversammlung schloß der Frauenbund Rimbach wieder ein Vereinsjahr ab und richtete den Blick zugleich auch schon wieder auf die nächsten Monate. Während des Gottesdienstes konnten auch drei neue Mitglieder aufgenommen werden. In den Berichten der Vorstandschaft wurde deutlich, daß der Frauenbund eine sehr aktive Vereinigung in der Pfarrei ist, und das pfarrliche Leben bereichert. Dafür sagte Pfarrer Karl-Heinz Seidl auch Dank an die Frauen und insbesondere an die Vorstandschaft für das große Engagement.
Da der Jahrtagsgottesdienst auf den Gedenktag der hl. Veronika fiel, ging er in seiner Predigt darauf ein, daß Jesus den Dienst von Veronika, als diese ihm auf dem Kreuzweg das Schweißtuch reichte, gerne annahm. So sei jeder, auch noch so kleiner Dienst, den Menschen für andere tun, ein Dienst für Gott und so sei auch die Arbeit des Frauenbundes zu verstehen.
  Jahrtagsgottesdienst und Jahreshauptversammlung standen am vergangenen Donnerstag beim Frauenbund Rimbach auf dem Programm. Während des Gottesdienstes, den der Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring mitgestaltete, konnten drei Frauen als neue Mitglieder in die Gemeinschaft des KDFB Rimbach aufgenommen werden. Es sind dies Annemarie Rank, Angelika Stoiber und Christa Schwetz. Dazu segnete Pfarrer Seidl die Anstecknadeln und von der Vorsitzenden wurden zusammen mit den Anstecknadeln der Mitgliedsausweis und das Bundesgebet überreicht. In seiner Predigt ging Pfarrer Seidl auf die hl. Veronika ein, deren Gedenkstag an diesem Tag war. Veronika gehörte zu den Frauen, die auch in den schwersten Stunden bei Jesus blieben und den Kreuzweg und die Kreuzigung miterlebten, während sich die Apostel vorübergehend zurück gezogen hatten. Aber die Frauen waren es dann auch, die als erste die Auferstehung Jesu erfuhren. Während ansonsten vom Leben der hl. Veronika wenig bekannt ist, habe ihre mutige Tat, so berichtet es die Legende, als sie Jesus auf den Kreuzweg das Schweißtuch reichte, sie so bekannt gemacht, daß dies auch in der sechsten Station des Kreuzweges dargestellt wird. Jesus hat diesen Dienst angenommen. So sei jeder Dienst, den wir für andere Menschen tun, auch ein Dienst für Gott. Wie sich das Antlitz Jesu in das Tuch der Veronika einprägte, so soll Jesus  in unsere Herzen eingeprägt bleiben. Auch das Engagement der Frauen im Frauenbund und die Arbeit seien Dienst für andere Menschen.
Im Pfarrheim fanden sich die Frauen nach dem Gottesdienst dann zur Jahreshauptversammlung zusammen. Die Vorsitzende, Gitta Volkner, richtete zunächst ihren Gruß an die Anwesenden, zeigte sich dabei aber leicht enttäuscht, daß der Besuch der Versammlung nicht so gut war, wie beim Gottesdienst. Dank sprach sie an Pfarrer Seidl und den Kirchenchor für den schön gestalteten Gottesdienst aus, bevor dann mit einem Essen zunächst für das leibliche Wohl gesorgt wurde.
Mit dem Bundesgebet wurde dann der offizielle Teil der Versammlung eröffnet. Danach wies die Vorsitzende darauf hin, daß mittlerweile bereits die dritte Kerze mit den Namen verstorbener Mitglieder angezündet werden mußte. Auch im vergangenen Jahr  sind mit Anna Utz, Berta Perlinger  und Maria Kirschbauer wieder drei Frauen aus dem Kreis verstorben, denen das besondere Gedenken galt.
In einem ausführlichen Rückblick erinnerte Schriftführerin Angela Fischer dann an die vielfältigen Veranstaltungen und Termine des abgelaufenen Jahres. So gehörten die mittlerweile schon fest im den Jahresprogramm integrierten Termine auch 2009 wieder dazu, wie z.B. der Weltgebetstag, Kreuzwegandachten, das Basteln und der Verkauf von Osterkerzen, Anbetungsstunden am Gründonnerstag und Karsamstag, Maiandachten, Anbetung zum Kirchweihfest, Oktoberrosenkranz, Plätzchenbasar, Adventfeier und das Frauentragen im Advent. Weiter erinnerte die Schriftführerin an den Ausflug, der im letzten Jahr nach Würzburg und Veitshöcheim führte, eine Abendwanderung am Drachensee mit Einkehr, die Veranstaltung Frauen singen für Frauen, die in Haibühl stattfand und einen Ausflug nach Salzburg und zum Königssee.  Im Herbst fand eine meditative Wanderung um den Kleinen Arbersee mit Frau Clases statt. Auch verschiedene thematische Abende wurden wieder abgehalten. So z.B. ein Kochabend mit Frau Scheidler, ein Abend über chinesische Ernährungslehre, ein weiterer zum Thema „Wer rastet der rostet“  und die Bezirksvorsitzende referierte im Herbst zum Thema „Klimawandel und Generationen im Wandel“.
Vor Kurzem haben Mitglieder der Vorstandschaft auch bereits an einem Vorbereitungsabend für den diesjährigen Weltgebetstag der Frauen in Cham teilgenommen, der am 5. März abgehalten wird und in diesem Jahr den Blick auf das Land Kamerun richtet.
Mit der Aufnahme von insgesamt fünf neuen Mitgliedern im Laufe des Jahres und beim Jahrtagsgottesdienst, habe sich die Zahl der dem Zweigverein Rimbach angehörenden Frauen, trotz der drei Sterbefälle auf jetzt 147 Frauen leicht erhöht. In sieben Sitzungen nahm die Vorstandschaft die entsprechenden Planungen für die Verantaltungen vor, so schloß Angela Fischer ihren Bericht.
  Im Kassenbericht verwies Annette Pielmeier auf die verschiedenen Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres. Sie machte dabei besonders deutlich, daß von den Mitgliedsbeiträgen nur ein geringer Teil in der Kasse des Zweigvereins verbleibt, nachdem der weitaus größere Anteil an den Diözesanverband abgeführt werden müsse.  Aus diesem Grund seien Aktionen wie der Verkauf von Osterkerzen oder der Plätzchenbasar wichtig, um einerseits die entstehenden Unkosten zu decken, um andererseits aber auch Spenden geben zu können, wie es im vergangenen Jahr wieder der Fall war für das „Haus für das Leben“, beim Weltgebetstag und an Pater Emanuel. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr somit knapp 800 Euro an Spenden abgeführt werden. Die Kasse war vor der Versammlung von Lotte Mühlbauer und Brigitte Volkner geprüft worden. Die Kassenprüferinnen bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und so konnte auf Antrag aus der Versammlung die Vorstandschaft entlastet werden.
Die Vorsitzende Gitta Volkner dankte zunächst der gesamten Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und den Mitgliedern für die Unterstützung. Weiter äußerte sie die Hoffnung, daß mit dem Programmangebot das Interesse der Mitglieder geweckt wird. Allerdings sei man auch für Anregungen dankbar. Vorgesehen wären dann auch Ehrungen langjähriger Mitglieder gewesen, da diese aber nicht anwesend waren, werden diese Ehrungen bei anderer Gelegenheit nachgeholt.
Danach richtete die Vorsitzende bereits den Blick auf die Veranstaltungen, die für die kommenden Monate geplant sind.
So ist für das kommende Faschingswochenende bereits wieder ein Verkauf von Kuchen, Küchl, Krapfen usw. geplant. Dazu richtete sie die Bitte an die Mitglieder, Backwaren zur Verfügung zu stellen. Diese können am 13. Februar ab 15 Uhr im Pfarrheim, oder auch an die Vorstandschaft abgegeben werden. Am 28. Februar wird der Kreuzweg gebetet und am 5. März ist der Weltgebetstag der Frauen im Pfarrheim. Ein Vortrag mit dem Thema“Entrümpeln befreit-Befreit entrümpeln“ findet am 8. April statt. Für den 28. April ist ein Kochabend mit Frau Scheidler im Programm der sich mit Spargelgerichten befassen wird. Maiandachten sind am 7. Mai in der Pfarrkriche und am 20. Mai in Thürnhofen vorgesehen. Das Ziel des Ausfluges im Juni muß erst noch festgelegt werden. Im Juli wird ein Grillabend abgehalten. Eventuell werden für Maria Himmelfahrt auch wieder Kräuterbuschen angefertigt und verteilt.  Angeboten wird am 17. April auch eine Theaterfahrt nach Pilsen, wo die Oper „Salome“ besucht wird. Im September findet anläßlich des 100jähriges Bestehens des Diözesanverbandes Regensburg eine Sternwallfahrt statt. Dazu werden Busse nach Regensburg fahren. Einzelheiten dazu werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben. Mit diesen Hinweisen auf das Programm der nächsten Monate endete der offizielle Teil der Versammlung. Allerdings gab es dann auch noch einen humorvollen Abschluß mit einem Sketch, mit dem der närrischen Jahreszeit Tribut gezollt wurde. Der kleine Einakter „Der Einbrecher“ aus der Feder von Xaver Neuberger handelte davon, daß ein im Bett liegendes Ehepaar, in der Nacht durch Geräusche aus dem Wohnzimmer geweckt wird. Wer aber sollte nun den vermuteten Einbrecher in die Flucht schlagen, wenn sowohl Frau als Mann sich vor der Konfrontation fürchten. Renate und Elisabeth Neuberger spielten das furchtsame Ehepaar zur Belustigung der Zuschauer sehr überzeugend und gekonnt. Als sich dann der Mann nach langem Zögern und mit Schlagwerkzeugen bewaffnet doch entschloß, den Einbrecher zu vertreiben und sich hinter der Bühne dann, so ließen es zumindest die Geräusche vermuten, einen schweren Kampf lieferte, wurde die Spannung schließlich durch seine unversehrte Rückkehr gelöst, als er bekannt gab, daß lediglich der Fernseher noch eingeschaltet war. Mit viel Beifall belohnten die Zuschauer die Spielerinnen auf der Bühne für ihre Darbietung.

 

Bericht vom 08.02.2010


 

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