Beim Frauenbund gab es pikante Suppen und Eintöpfe


„Pikante Suppen und Eintöpfe für Herbst und Winter“, unter diesem Motto stand ein Kochabend, zu dem der Frauenbund Rimbach in der vergangenen Woche ins Pfarrheim eingeladen hatte. Und wieder war dazu als „Chefköchin“ Roswitha Scheidler gekommen, die den meisten der Frauen schon aus zahlreichen früheren Veranstaltungen dieser Art bestens bekannt war. Wie man es von ihr kannte, „würzte“ sie die Rezebte ganz nebenbei beim Kochen auch noch mit viel Humor und so wurde es wieder ein ganz kurzweiliger und unterhaltsamer, aber auch schmackhafter Abend.
   Herbstzeit sei in besonderer Weise auch Kürbiszeit, meinte die Referentin eingangs und spannte zunächst einen Bogen von Irland, von wo Auswanderer den Brauch von „All Hallow`s Eve“ (Vorabend vor Allerheiligen) nach Amerika brachten und von dort kam „Halloween“ wieder zurück nach Europa. Der Brauch ist besonders verbunden mit den ausgehöhlten, von innen beleuchteten Kürbissen. Was aber tun mit dem Fruchtfleich, das beim Aushöhlen anfällt. Es wäre viel zu schade es wegzuwerfen, so Roswitha Scheidler, denn es ist nicht nur vielfältig zu verwerten, sondern auch noch sehr gesund. Es gibt etwa 800 verschiedene Kürbissorten, die in Form, Farbe, Geschmack und Größe variieren. Die bei uns mit am besten bekannten Sorten sind der Hokkaidokürbis und der „Gelbe Zentner“  der bis zu 50 Kilogramm schwer werden kann. Während bei letzterem das Fruchtfleich eher neutral schmeckt, gehört der Hokkaidokürbis zu den etwas kleineren, dafür aber sehr aromatischen Arten. Das Fruchtfleich ist dunkelorgane und schmeckt kräftig süßlich. Neben dem Geschmack sprechen aber vor allem auch  die gesunden Inhaltsstoffe für den Kürbis. Das Fruchtfleisch ist sehr kalorienarm, wirkt entwässernd und harntreibend, enthält wenig Natrium, dafür aber viele Vitamine wie E, A, B1, B2 B6, C und D.  Auch die Kerne können verwendet werden und ergeben geröstet und gesalzen knackige Suppeneinlagen oder können auch so gegessen werden. Außerdem wird aus den Kernen das pikante Kürbiskernöl gepresst. Das Kürbiskernöl enthält größere Mengen an sekundären Pflanzenstoffen und kann dazu beitragen das Krebsrisiko zu verringern.
   Nach dieser Einführung mit dem Lob auf den Kürbis ging Roswitha Scheidler gleich über zur Zubereitung der für diesen Abend vorbereiteten Rezepte.  Vor den Augen der  über 40 interessierten Frauen wurde zunächst eine „Rotrübensuppe mit Ingwer und Knoblauch“ zubereitet. Danach eine „Kürbissuppe mit Curry und Knoblauch“.  Als weiteres Rezept wurde dann ein  „Raffinierter Wildtopf“ gekocht und danach ein „Kürbiseintopf mit Hähnchenfleisch“.  Natürlich konnten alle Gerichte von den Anwesenden auch gekostet werden und die Rezepte gab es dann auch in schriftlicher Form zum mit nach Hause nehmen. Und weil, so die Köchin: „Ein schönes Essen ohne süßen Schluß, wäre wie ein Abschied ohne Kuss“, gab es zum Abschluß noch ein Waldfruchttellerchen, zubereitet aus Sahnequark mit Waldfrüchten.
   Die Vorsitzende des Freunbundes, Gitta Volkner, dankte der Referentin wieder für die zubereiteten Speisen und den unterhaltsamen Kochabend mit einem Geschenk. Dazu kündigte sie an, daß Roswitha Scheidler wieder ein neues Thema parat habe, nämlich „Hackfleischgerichte“  und für das nächste Jahr wieder ein Abend mit diesen neuen Rezepten vorgesehen ist.

 

Bericht vom 27.09.2010
 

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