Märtyrer sind Fürsprecher auch für das Wohlergehen


Nachdem am Samstagabend das Fest Maria Lichtmess gefeiert wurde war die Messfeier am Sonntag auch etwas angehaucht von der Faschingszeit, denn Pfarrer Karl-Heinz Seidl ging in seiner Predigt, die er in Versform vortrug, auf die Frauenpower in der Kirche ein. Dabei wurde den Gottesdienstbesuchern deutlich gemacht, daß die Kirche zwar über Jahrhunderte hinweg den Frauen  wenig Rechte zugestand, doch daß es immer wieder auch Frauen gab, die sowohl im Alten als auch im Neuen Testament auf ihre Weise die Geschichte der Kirche mitgestalteten und mitprägten. So nannte er dabei z.B. Hildegard von Bingen, Theresia von Avilla, Katharina von Siena oder auch  Mutter Theresa, der sogar der Friedensnobelpreis verliehen wurde.  Der Slogan „Frauenpower überall – und das nicht nur im Karneval“ wurde mit den Ausführungen von Pfarrer Seidl  untermauert, als er darauf verwies, daß sich Frauen das Jahr über besonders engagieren, etwa im Frauenbund, als Tischmütter in Kommunion- und Firmvorbereitung oder in kirchlichen Gremien. Auch seien die Frauen beim Besuch der Gottesdienste und Andachten in der Überzahl.
Da am Sonntag auch der Gedenktag der Märtyrers St. Blasius gefeiert wurde, spendete Pfarrer Seidl den Gläubigen am Ende des Gottesdienstes den Blasiussegen. Dieser, so erklärte er, gehe auf die Legende zurück, daß der hl. Blasius durch seine Fürbitte ein Kind vor dem Tod errettet hat. Märtyrer und Heilige seien auch Fürbitter für das leibliche Wohl der Menschen bei Gott. Nach dem allgemeinen Segensgebet, hatten die Gottesdienstbesucher noch die Gelegenheit, den Blasiussegen, bei dem die gekreuzten Kerzen an den Hals gehalten wurden, zu empfangen.



Bericht vom 05.02.2008




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