Wallfahrt zum Gedenken an Pfarrer Menzinger


 
 
Auf Initiative des Lichtenegger Bundes und seines Vorsitzenden Walter Kolbeck fand am vergangenen Sonntag eine kleine Wallfahrt zum sogenannten Pfarrermarterl, dem Gedenkstein im Grafenwald, wo vor 58 Jahren Pfarrer Dr. Otto Menzinger starb, statt. Zum Abmarsch bei Lichteneck hatte sich eine überraschend große Schar von Pfarrangehörigen eingefunden, die die Erwartungen von Walter Kolbeck übertraf. Zu den Gebeten des „Glorreichen Rosenkranzes“ machten sich die Wallfahrer, darunter auch Pfarrer Karl-Heinz Seidl,  dann auf den Weg nach Hinterlichteneck und weiter auf dem Bayerweg in den Grafenwald zum Gedenkstein, den die Pfarrei Rimbach nach dem Tod von Pfarrer Menzinger an der Stelle errichtete, an der der Rimbacher Seelsorger am 29. April 1950 infolge eines Herzschlages verstorben war.  Da der Steig, auf dem die Menschen aus Oberdörfl früher ins Pfarrdorf nach Rimbach gingen und den auch Pfarrer Menzinger an seinem Todestag ging,  inzwischen verwachsen ist, steht der Gedenkstein heute etwas abseits des Weges. 
Dort angekommen begrüßte zunächst Pfarrer Karl-Heinz Seidl alle, die sich der Wallfahrt angeschlossen hatten, darunter einige ältere Pfarrangehörige, die Dr. Menzinger noch persönlich kannten. Drei Eigenschaften des vor 58 Jahren verstorbenen Seelsorgers hob Pfarrer Seidl dann im Laufe der Andacht hervor. Dessen Liebe zur Heimat, dem Bayerwald und zur Schöpfung, sein Wirken als hervorragender Seelsorger und als drittes seinen unerschütterlichen Glauben als Zeuge der Auferstehung Jesu. Pfarrer Menzinger betrachtete und achtete die Schöpfung als Geschenk, das uns von  Gott anvertraut wurde und die es zu bewahren gilt. So wurden Fürbitten zum Erhalt und zu Schutz der Schöpfung gebetet. Gebetet wurde weiter auch für die Charismen und Dienste in der Kirche, dabei auch dass Gott Menschen in die Nachfolge Jesu berufen möge. Im dritten Teil der Andacht wies Pfarrer Seidl darauf hin dass Pfarrer Menzinger unerschütterlich und engagiert für den Glauben und als Zeuge der Auferstehung eintrat und dies in seinem Ausspruch: „Ich weiß dass mein Erlöser lebt“ deutlich wurde. Mit dem Lied „Segne du Maria“ endete die Andacht.
  Walter Kolbeck dankte anschließend namens des Lichtenegger Bundes dass so viele der Einladung zu dieser Wallfahrt gefolgt waren. Als die Idee dazu geboren wurde und er bei Pfarrer Seidl gleich auf offene Ohren stieß, habe er sich nicht vorstellen können, dass es so schön würde, betonte Kolbeck sichtlich gerührt. So galt auch sein Dank besonders Pfarrer Seidl für die schön gestaltete Andacht. Dank sagte er allen die mitgegangen waren aber auch besonders Christian Simeth für den Schmuck des Gedenksteines sowie den Helfern aus dem LiBu, die für die Vorbereitung verantwortlich waren und Sitzbänke, Brotzeit und Getränke zum Gedenkstein getragen hatten. Nicht unerwähnt ließ Walter Kolbeck auch Fredi Eckert, der unterstützt von Alfred Silberbauer anlässlich dieser Wallfahrt eine aufschlussreiche Broschüre über Dr. Otto Menzinger zusammengestellt hatte, die an die Teilnehmer verteilt wurde.  Walter Kolbeck fügte noch an, dass es schön wäre, wenn diese Wallfahrt eine bleibende Einrichtung würde und immer wieder die Initiative dazu käme. Dann lud er alle zur Brotzeit und gemütlichem Beisammensein ein.
 
 
 
Bericht vom 01.05.2018
 
 
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