Beim Pfingstgottesdienst stoben die Funken


 
 
Nur noch kurze Zeit ist bis zu dem Tag, an dem in Rimbach junge Christen das Sakrament des heiligen Geistes, die Firmung gespendet bekommen. So war der Pfingstsonntag gleichsam die letzte Stufe hin auf diesen großen Tag und die Firmlinge fest in den Gottesdienst mit eingebunden. Das Motto ihrer Firmung: „Damit der Funke überspringt“, wurde besonders eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht, als die Firmlinge mit funkensprühenden Sternschneuzern um den Altar standen, nachdem sie sich der Gemeinde vorgestellt hatten.
  Zum Pfingstgottesdienst in der Pfarrkirche begrüßte Pfarrer Karl-Heinz Seidl besonders die Firmlinge, die sich derzeit intensiv auf ihre Firmung am 22. Juni vorbereiten. Sich für eine Sache begeistern lassen, von etwas fasziniert zu sein, bedeutet für viele Menschen, diese Begeisterung auch an andere weiterzugeben und diese mit der eigenen Begeisterung anzustecken und den Funken überspringen zu lassen, so Pfarrer Seidl. Auch in der Predigt ging er auf dieses Thema ein. Begeistert zu sein bedeutet für eine Sache leicht entflammbar zu sein. Dies können die verschiedensten Dinge sein. Für die Einen kann es die Musik sein, die nicht nur auf CD´s gehört wird, sondern einen besonderen Ausdruck findet wenn man das Konzert seiner Idole besucht, oder wenn man selber Musik macht. Andere begeistern sich für Sport. Wenn Fans einem Verein anhängen oder auch wenn sie selber aktiv sind sich sportlich betätigen. Gerade in einem Verein oder einer Mannschaft zeige sich dann die Begeisterung, wenn man sich auf den anderen verlassen kann, wenn gemeinsam Erfolge errungen werden oder auch Niederlagen gemeinsam getragen werden. Es sei schön wenn so der Funke überspringt und sich Menschen mit gemeinsamen Interessen zusammenfinden und sich dafür begeistern lassen. Aber wichtiger sei es, entflammt zu werden für den Sinn, zu spüren dass das Leben sinnvoll ist und zu spüren wofür wir leben. Jesus gebe die Antwort auf diese Fragen und daher sollen wir uns für ihn begeistern lassen. Am 22. Juni, den Tag der Firmung in Rimbach, werden die Firmlinge durch den Heiligen Geist gestärkt für ihr Leben und sollen für Gott entflammt sein. 
Das Licht von Kerzen begleitet die Gläubigen ihr ganzes Leben, angefangen von der Taufe, über Kommunion, Trauung  und bei allen kirchlichen Festen bis hin zur Sterbekerze. So sei es auch durchaus sinnvoll zur Firmung Kerzen zu entzünden. Da das Pfingstfest, das Fest des Heiligen Geistes sei, der Leben spendet sei es auch angebracht eine funkensprühende Kerze zu entzünden, so Pfarrer Seidl. Nachdem sich die Firmlinge vorgestellt hatten und dazu glitzernde Funken an einer Collage angebracht hatten, standen sie in einem weiten Kreis um den Altar und ausgehend von der Osterkerze wurde von jedem Firmling ein Sternschneuzer angezündet und somit deutlich gemacht, wie das Feuer weitergegeben wird und die Funken überspringen. Die Firmlinge trugen auch die Fürbitten vor und brachten zum Abschluss des Gottesdienstes eine Meditation über ihr Firmthema zu Gehör. 
 
Bericht vom 23.05.2018
 
 
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