Kinder brachten Regenbogenfarben in die Kirche


Nur noch wenige Tage dann beginnen in den Schulen und auch im Kindergarten die großen Ferien. Für 19 Kinder aus dem Kindergarten St. Michael in Thenried gilt es dann aber auch Abschied zu nehmen, denn für sie beginnt im Herbst ein neuer Lebensabschnitt, wenn sie in die Schule kommen oder,  wie drei von ihnen in einen anderen Kindergarten wechseln. So wurde der Gottesdienst am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche als Kindergottesdienst zum Abschluß des Kindergartenjahres gestaltet und die Kinder wirkten mit Liedern und Gebeten dabei mit. Zum Ende segnete Pfarrer Seidl jedes der Kinder für seinen weiteren Lebensweg.
   Dieser Sonntagsgottesdienst sei zugleich auch ein Abschlußgottesdienst des Kindergartenjahres, so sagte Pfarrer Karl-Heinz Seidl zu Beginn der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Für 19 der Kinder aus dem Kindergarten heißt es ganz Abschied vom Kindergarten zu nehmen, denn für sie beginnt im Herbst die Schulzeit und drei von ihnen wechseln in einen anderen Kindergarten. Die Kinder, so der Pfarrer weiter, haben in den letzten Jahren gemeinsam viel Schönes erlebt und es gelte für vieles Dank zu sagen. Dazu sei dieser Gottesdienst ein guter Anlaß, aber man dürfe Gott auch dabei sagen, was bedrückt, belastet und traurig oder sogar wütend macht. So trugen Kinder dann auch zunächst das Schuldbekenntnis vor.  In der Lesung hörten die Gottesdienstbesucher dann wohl die älteste Regenbogengeschichte die wir kennen. Nämlich von Noah der nach 40 Tagen der Sintflut endlich wieder aus der Arche auf festen Boden treten konnte und Gott ihm den Regenbogen als Zeichen dafür zeigte, daß nun ein Bund zwischen Gott und den Menschen bestünde.
Die Gedanken vom Bundeszeichen zwischen Gott und den Menschen, dem Regenbogen, vertiefte dann auch Pfarrer Seidl in der Predigt. Immer wenn sich Menschen im Namen Jesu versammeln ist Gott ihnen ganz nahe, so wie er es damals Noah, und so wie es Jesus den Jüngern versprochen hat. Der Regenbogen nach der Sintflut ist das Zeichen der Freundschaft zwischen Jesus und den Menschen, einer Freundschaft, die selbst durch den Tod am Kreuz nicht erschüttert wurde. Der Regenbogen zeigt uns, daß die Sonne immer wieder aufgeht, daß es immer wieder einen neuen Anfang gibt. In einem kleinen Szenenspiel führten die Kindergartenkinder dann die Geschichte vom Farbenstreit auf. Dabei meinte jede Farbe, daß sie die schönste und wichtigste sei und so prahlten sie wie schön und wichtig sie seien. Als Gott ihnen aber sagte, daß er sie alle brauche um einen großen Bogen zu spannen, standen sie zusammen und bildeten trotz ihrer jeweiligen Verschiedenheit und Einzigartigkeit ein ganz besonderes Zeichen, den Regenbogen. Mit bunten Tüchern und einem Bild stellten die Kinder dann die Farbenpracht vor dem Altar dar.
Der Gottesdienst wurde von den Kindern auch mit klangvollen Liedern, zum Thema passend,  fröhlich mitgestaltet. In den vergangenen Tagen haben die Kindergartenkinder die Gesänge mit Chorleiterin Julia Häring, die sie auf dem Keyboard begleitete,  eingeübt und erfreuten die Gottesdienstbesucher mit ihren fröhlichen, schönen Stimmen.
Zum Ende des Gottesdienstes wünschte Pfarrer Seidl den Kindern und dem Kindergartenpersonal erholsame Ferien und alles Gute für ihren weiteren Weg. Die Schulanfänger segnete er dann einzeln und wünschte ihnen viel Freude in der Schule.

 

Bericht vom 25.07.2013

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