Im Kindergarten St. Michael formierte sich der neue Elternbeirat


 
 
Sichtlich erfreut über den guten Besuch des ersten Elternabends im neuen Kindergartenjahr, trotz des kurzfristig angesetzten Termins, zeigte sich die Leiterin Silvia Speigl als sie die Eltern und besonders auch Pfarrer Karl-Heinz Seidl im Kreis der Anwesenden begrüßte.  Sie wertete den guten Besuch als Zeichen dafür, dass das Interesse am Kindergarten sehr groß sei. Nachdem seit dem Start ins neue Kindergartenjahr mittlerweile schon wieder sechs Wochen vergangen sind, haben sich die Neuen inzwischen weitgehend gut eingewöhnt.
  Pfarrer Karl-Heinz Seidl richtete ebenfalls Grüße an die Anwesenden. Als Träger des Kindergartens sei die Kirchenverwaltung zuständig, dass die Voraussetzungen stimmen und die Verwaltung. Er zeigte sich erfreut darüber, dass im Kindergarten ein sehr guter Geist herrsche und so galt sein Dank nicht nur dem Personal, sondern auch den Eltern, die ihre Kinder in den Kindergarten schicken. Gerade  vor wenigen Tagen konnte man sich davon wieder überzeugen, als die Kinder beim Gottesdienst zum Erntedankfest mitwirkten. Das ganze Jahr über gebe es immer wieder Höhepunkte im Kindergartenjahr, wie etwa das Sommerfest oder auch die Martinsfeier und den Weihnachtsmarkt, wo es immer viel zu tun gibt und viel Engagement gefordert sei. Mit derzeit 41 Kindern, die den Kindergarten besuchen sei man gut ausgelastet, obwohl das Einzugsgebiet nicht so groß sei. Heuer findet die Martinsfeier wieder in Thenried statt, erwähnte Pfarrer Seidl. Weiter legte er den Eltern nahe, dass sie keine Angst zu haben brauchen, mit ihren Kindern die Gottesdienste zu besuchen, auch wenn sie mal etwas unruhig wären. Es sei wichtig, die Kinder schon früh mit in die Kirche zu nehmen und sie zum Glauben zu führen.
   Mit Auszügen aus der Biographie von Astrid Lindgren, in der die bekannte Kinderbuchautorin über ihre Kindheit erzählt, machte Christa Berzl dann deutlich, wie wichtig Geborgenheit in der Familie, Zeit der Eltern für die Kinder und vor allem auch Freiheit zum Spielen für die Entwicklung  der Kinder seien. Auch sollten zerrissene und verschmutzte Kleidung, wie sie sie auch Astrid Lindgren beschreibt, kein Grund zum schimpfen sein. 
  In die ähnliche Richtung referierte auch Lydia Achatz, die deutlich machte, dass das was für die Erwachsenen als Zeitvertreib gilt, für Kinder sehr viel mehr bedeutet. Im Spiel lernen die Kinder Fertigkeiten und Erkenntnisse für ihr Leben. Vor allem durch Beobachten und das Einstellen auf verschiedene Lebenssituationen lernen die Kinder für das Leben auch wenn dabei kindliche Auseinandersetzungen  nicht aus bleiben. Kinder entdecken und verstehen unbekannte Dinge und werden dadurch mehr selbständig. Diese Möglichkeiten bietet die Freispielzeit im Kindergarten. Dabei können die Kinder selber entscheiden was, wie lange und mit wem sie spielen möchten. Hier können Basteln, Bauen, Rollenspiele und soziales Verhalten geübt werden. So können eigene Bedürfnisse und Gefühle mitgeteilt, aber auch Frustrations-Toleranz erlebt werden, aber auch eigene Ideen alleine oder mit anderen verwirklicht werden.  Wichtig sei es auch, dass Erfahrungen von den Größeren an die Kleineren weiter gegeben werden, auch wenn das Einhalten von Regeln nicht immer einfach ist. Dazu gehören auch Streiten und Versöhnen, Freude und Spaß miteinander haben.  Von Praktikantin Johanna, die zurzeit ihr Praktikum im Kindergarten absolviert wurde danach aufgezeigt, was schön und weniger schön sei.
  Im weiteren Verlauf des Elternabends wurde auch darüber gesprochen, ob sich der Kindergarten wieder an der Aktion „Schenken mit Herz“ beteiligt, oder auch an einer Aktion der Johanniter, mit der bedürftige Familien unterstützt werden. 
  Für die Kindergartenleiterin war es anschließend ein besonderes Anliegen, Resi Emberger für ihr langjähriges Engagement im Elternbeirat, dem sie sechs Jahre angehörte und sehr engagiert mitgearbeitet hat, zu danken. Dank galt auch dem gesamten Team  des letztjährigen Elternbeirates für dessen engagierte Mitarbeit.
   Sabine Mühlbauer vom Führungsteam des Elternbeirat erinnerte dann an die verschiedenen Aktionen im vergangenen Jahr. So  an die Elternabende, die Martinsfeier in Rimbach, den Besuch der Buchausstellung in Bad Kötzting, den Vorlesetag mit Pfarrer Karl-Heinz Seidl, die Aktion Geschenk mit Herz und die Teilnahme und den Weihnachtsmarkt sowie die Weihnachtsfeier im Kindergarten. Weiter erinnerte sie an die Faschingsfeier mit dem Motto „Max und Moritz“, die Schuleinschreibung und die Teilnahme am Palmsonntag. Weiter fand im letzten Jahr ein Elternabend zum Thema „Notfälle bei Kindern“ statt, es wurde gesundes Frühstück angeboten, eine Maiandacht gefeiert und das Sommerfest stand unter dem Motto „Wasser“. Dank galt dem Obst- und Gartenbauverein, der wieder das Zelt für das Sommerfest zur Verfügung gestellt  hatte, das aber in der Nacht bei einem Starkregen den Wassermassen nicht standhielt. Ausflüge zur Ameisenstraße in Bodenmais und mit dem Zug in den Arracher Seepark, sowie der Besuch der Kläranlage und die Abschiedsfeier zum Ende des Kindergartenjahres waren weitere Aktonen, die vom Elternbeirat unterstützt wurden. An das Kindergartenpersonal, die Mitglieder des Elternbeirates  und an alle Eltern sprach Sabine Mühlbauer einen besonderen Dank aus, dass dies alles durchgeführt werden konnte. 
   Da beim ersten Elternabend auch ein neuer Elternbeirat zu wählen war, wurde zunächst eine Vorstellungsrunde gestartet, bei der sich die Anwesenden kurz vorstellten. Da in diesem Rahmen von mehreren die Bereitschaft bekundet wurde, im Elternbeirat mitzuarbeiten, waren keine gesonderten Wahlen erforderlich, sondern der Elternbeirat formierte sich aus der Zusage der Eltern sich zu engagieren. Im Elternbeirat mitarbeiten werden Sabine Mühlbauer, Tina Hackl, Swetlana Brandl, Aneta Bachl, Jasmin Altmann, Karin Hacker, Verena Niedermayer und Christian Weiß.
 
 
Bericht vom 20.10.2016
 
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