Leni Auer darf zu Gott Vater sagen


 
 
Weil sie durch die Taufe zu einem Kind Gottes geworden ist, darf sie zu Gott Vater sagen und auf ihn ihr Leben lang vertrauen. Diese Gedanken setzte Pfarrer Dr. Johann Tauer über die Tauffeier, bei der am vergangenen Sonntag Leni Auer durch das heilige Sakrament zur Christin geworden ist und in die Kirche aufgenommen wurde. Zu Beginn der Feier hatten die Eltern, Christine und Andreas Auer aus Rimbach, die hl. Taufe für ihre Tochter erbeten und den Namen genannt auf den sie getauft werden solle. Die Eltern versprachen ihr Kind im Glauben zu erziehen und zu helfen, dass es seinen Platz in der Kirche findet. Auch der Pate, Christoph Juhrte versprach dabei, die Eltern zu unterstützen. Im Laufe der Feier erklärte Pfarrer Tauer die einzelnen Riten der Taufe, die auf die frühe Kirche, in der es nur die Erwachsenentaufe gab die immer in der Osternacht gespendet wurde, zurück gehen. 
  In der Predigt ging Pfarrer Tauer auf das Evangelium ein, das über den Besuch Marias bei ihrer Base Elisabeth berichtete. Der Evangelist Lukas habe darin erwähnt, dass das Kind im Leib der Elisabeth vor Freude hüpfte als diese den Gruß Marias hörte. Dies zeige, dass Kinder schon im frühesten Lebensstadium Empfindungen spüren. Gerade in den ersten Lebensjahren saugen Kinder alles Neue auf und können sich mehr merken als Erwachsene. Vor allem aber lernen sie, dass sie auf ihre Eltern vertrauen dürfen und Geborgenheit finden. Dieses Vertrauen zu den Eltern sollen die Kinder auch zu Gott Vater im Himmel haben, den sie ihr Leben lang als Vater bitten und anrufen können. Gott übernimmt mit der Taufe praktisch auch die Elternrolle. Zu den Riten der Taufe gehörten dann die Salbung mit Katechumenenöl, das Exorzismusgebet, das Taufversprechen der Eltern und die Weihe des Taufwassers mit dem dann das Taufkind getauft wurde. Danach wurde die junge Christin mit Chrisam gesalbt und ihr das weiße Kleid angezogen, als Zeichen dass sie Christus angezogen hat. 
 
 
Bericht vom 12.11.2019
 
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