Bitt- und Dankwallfahrt zum Kolmstein


 
 
Im Hinblick auf das Jubiläum zum 300jährigen Bestehen der alten Kirche, das am kommenden Sonntag gefeiert wird, war im Frühjahr die Idee entstanden, eine Wallfahrt zum Kolmstein zu unternehmen. Am vergangenen Samstag war es dann so weit. Am Morgen trafen sich die ersten Wallfahrer, darunter auch Pfarrer Dr. Johann Tauer, am Seelbrunnparkplatz zum Abmarsch. Knapp zwanzig Gläubige waren es zu Beginn, die betend in Richtung Kolmstein aufbrachen. Weil das Wetter geradezu ideal war wurden die Wallfahrer schon dadurch etwas entlohnt für den Fußmarsch den sie sich vorgenommen hatten. Nach dem Marsch auf der nahezu eben verlaufenden Grenzstraße zur Seelbrunnhütte wurde dort eine kurze Pause gemacht um sich für das bevorstehende Steilstück zu stärken. Leider musste man dabei auf die mitgenommenen Getränke zurückgreifen, denn der Röhrlstock des Seelbrunnens ist aufgrund der Trockenheit in der letzten Wochen versiegt. Nach dem längeren Anstieg zum höchsten Punkt des Weges, der dann doch einige Schweißtropfen forderte, ging es wieder gemütlicher weiter, vorbei an zwei Gedenktafeln, die an Männer erinnern, die dort bei Waldarbeiten verunglückt sind, davon auch der Rimbacher Drechslermeister Georg Gsellhofer. Dann führte der Weg über die „Geigenwiese“ zur Höllhöhe, wo sich noch weitere Wallfahrer anschlossen, um das letzte Stück zum Kolmstein mitzugehen. Dort kam die Wallfahrergruppe, die nun auf 30 angestiegen war, nach knapp drei Stunden Marsch bei der Kirche auf dem Kolmstein, die wie auch die Kapelle in Bachmeierholz, der Schmerzhaften Mutter Gottes geweiht ist, an. 
Pfarrer Tauer hielt dann den Wallfahrtsgottesdienst und brachte dabei am Anfang seine Freude über diese Wallfahrt zum Ausdruck, die aus mehreren Beweggründen unternommen wurde. So war es einerseits eine Bittwallfahrt, dass das Jubiläum zum 300jährigen Bestehen der alten Pfarrkirche in Rimbach gut gelingen möge und andererseits war es für Mitglieder des Lichtenegger Bundes, die sich angeschlossen hatten der Ausdruck des Dankes, dass die Spielsaison so gut und ohne Unfall über die Bühne ging. Einige der Teilnehmer verbanden mit der Wallfahrt auch Kindheitserinnerungen, denn früher führte der Mütterverein Rimbach immer am Fest Christi Himmelfahrt eine Wallfahrt zum Kolmsteiner Kircherl durch und da waren einige als Kinder mit dabei. Nach dem Gottesdienst bestand die Gelegenheit zur Einkehr im nahe gelegenen Kolmsteiner Hof zum Mittagessen. Danach machten sich einige auch wieder zu Fuß auf den Heimmarsch, während andere eine Rückfahrt organisiert hatten.
 
 
Bericht vom 24.09.2019
 
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