Mit Christus verbunden bleiben wie die Reben am Weinstock


Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes zum Christkönigsfest wurden am vergangenen Sonntag in Rimbach fünf neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen. Pfarrer Karl-Heinz Seidl wählte als Beispiel für die Aufnahme das Gleichnis Jesu vom Weinstock und den Reben und rief nicht nur die Ministranten, sondern alle Gläubigen auf, mit Christus verbunden zu bleiben. Zum Ende des Gottesdienstes wurden dann sechs Minis verabschiedet und ihnen für ihren Dienst gedankt.
   Ein Weinstock hat in der Regel einen Stützpfahl, der die Pflanze hält, mit diesen Worten leitete Pfarrer Karl-Heinz Seidl am letzten Sonntag des Kirchenjahres den Gottesdienst ein, nachdem er mit den 36 Ministranten in die Kirche eingezogen war. Wenn wir das Kreuzzeichen bewußt über uns machen, dann soll das gleichsam eine Stütze für uns sein, an der wir uns festhalten können um nicht zu fallen, sondern uns aufrichten können zum Himmel, wo Jesus als Christkönig erhöht ist beim Vater. Wenn die Reben mit den Trauben reifen sollen, müssen sie eng mit dem Weinstock verbunden bleiben. Drei der neuen Ministranten sprachen dann das Kyrie.
  In seiner Predigt ging Pfarrer Seidl auf die Bedeutung eines Königs für sein Land ein. Hier habe sich in der jüngeren Vergangenheit vieles geändert, denn in den europäischen Ländern in denen es noch Könige gibt, erfüllen diese meist nur noch Repräsentationsaufgaben, während zur Zeit Jesu ein König das Sagen in seinem Reich hatte. So soll uns das Christkönigsfest deutlich machen, daß Jesus letztendlich das Sagen hat und nicht Politiker, nicht Wirtschaftsunternehmen, Banken oder  Versicherungsunternehmen. Dort wo der Wille des Vater geschieht ist Christus uns nahe. Das gilt besonders auch für die Ministranten, die durch ihren Dienst am Altar deutlich machen, daß für sie Jesus der König ist, denn Christus ist dort König, wo er in unseren Herzen an erster Stelle steht. Wenn wir im Vater Unser um das Kommen des Reiches Gottes bitten, dann bringen wird dadurch zum Ausdruck, daß wir den  Willen des Vater, den uns Jesus kundgetan hat, erfüllt werden soll und dann wird Christus zum König der Herzen. Zumindest christliche Politiker sollten bei ihren Entscheidungen abwägen, was der Wille Jesu sei. Es passe nicht zu Christen, daß sie gegen den Willen Jesu handeln und auch Kinder und Jugendliche sollten sich fragen was Jesus sagt zu dem was sie gerade machen. Nur die Reben, die voll mit dem Weinstock verbunden bleiben können auch gute Trauben hervorbringen.
   Bevor dann die fünf neuen Ministranten offiziell aufgenommen wurden, brachten sie verschiedene Gegenstände zum Altar und erklärten deren Bedeutung. So ein Taufkännchen als Symbol, daß mit der Taufe die Freundschaft mit Jesus begann, ein Lektionar als Zeichen des Wort Gottes, eine Hostienschale als Sinnbild für das lebendige Brot, Wasser und Wein als Zeichen der engen Verbindung mit Christus, ein Kreuz als Siegeszeichen unseres Glaubens, eine Kerze die an das Licht Christie erinnert, Weihwasser, Weihrauch und ein Kollektenkörbchen. Vieles und viele Dinge tragen dazu bei, daß unsere Gottesdienste gelingen in denen wir uns mit anderen Verbunden fühlen, wie die Reben mit dem Weinstock.
Schon seit einiger Zeit haben sich die fünf neuen Ministranten auf den Dienst am Altar vorbereitet, waren zuverlässig und haben sich bereits bewährt. Die Gemeinde freue sich darüber, daß diese fünf jungen Christen sich für diesen Dienst bereit erklären und er hoffe, daß sie diesen Dienst in Zukunft auch gerne machen. Dank gebühre auch den Eltern, so Pfarrer Seidl, die ihre Kinder dazu unterstützen. Nachdem Pfarrer Seidl die Ministrantenplaketten gesegnet hatte, wurden diese an die neuen Minis überreicht und damit offiziell in die Schar der Minis von St. Michael Rimbach aufgenommen. Es sind dies Lukas Fischer, Alexandra Peters, Magdalena Rotter, Pia Niedermayer und Fabian Eckl.
Zum Ende des Gottesdienstes wurden sechs der bisherigen Ministranten verabschiedet.  Pfarrer Seidl dankte namens der Pfarrei den ausscheidenden für ihren Dienst, den sie in den letzten Jahren für die Pfarrei geleistet haben. Drei Jahre in der Ministrantenschar waren Lukas Perlinger und Maximilian Stoiber, vier Jahre tat Marion Fischer Dienst am Altar, fünf Jahre ministrierte Julia Pongratz, sieben Jahre Ministrant war Markus Schmidt und acht Jahre stand Moritz Riedl im Dienst am Altar. Er hatte den Dienst noch unter Pfarrer Haberl begonnen und war auch längere Zeit Oberministrant. Den Ausscheidenden sagte Pfarrer Seidl Vergelt´s Gott für den Einsatz, durch den sie die Pfarrei bereichert haben und überreichte dazu eine vorher gesegnete Schutzengelsfigur.
Die Aufnahme-  und Verabschiedungsfeier endete mit einem gemeinsamen Mittagessen.

 

Bericht vom 29.11.2012 

 

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