15 Kinder empfingen erstmals das Brot des Lebens


 
 
Der diesjährige Kirchweihtag war für 15 Kinder aus der Pfarrei ein ganz besonderer Tag, denn gleichzeitig durften sie erstmals den Leib Christi empfangen. Corona hatte im Frühjahr zur Terminverschiebung gesorgt. So wurde eben jetzt die Erstkommunion nachgeholt. In einem festlichen Gottesdienst, den junge Christen mit Musik und Gesang mitgestalteten, durften die Kommunionkinder an den Altar treten und das lebendige Brot empfangen. Lasst Christus in euer Herz einziehen, lud Pfarrer Dr. Johann Tauer zum oftmaligen Kommunionempfang auf.
  Es sei eine Freude, dass wir endlich in diesem Jahr Erstkommunion feiern dürfen, sagte Pfarrer Dr. Johann Tauer am vergangenen Sonntag zu Beginn des Gottesdienstes, nachdem er und Diakon Thomas Bauer mit den 15 Kommunionkindern unter Glockenklang und Orgelspiel in die festlich geschmückte Pfarrkirche eingezogen war. Eigentlich, so fügte er an, sei die Erstkommunion schon für den 17. Mai geplant gewesen aber dann kam Corona dazwischen. Und so dürfen wir sie jetzt im September feiern, genau an dem Tag wo gleichzeitig der Weihetag dieser Kirche gefeiert wird und zudem noch der Patronatstag der Kirche, den Erzengel Michael. Erstkommunion sei auch die besondere Begegnung mit Gott, den ihr in Jesus heute erstmals leiblich empfangen dürft. Jesus will in euer Herz einziehen.
Im Kyrie trugen einige Kommunionkinder die Bitten um Gottes Erbarmen vor.
Die Lesungen wurden von der Mutter eines Kommunionkindes vorgetragen und das Evangelium von Diakon Thomas Bauer.
In die Predigt bezog Pfarrer Dr. Johann Tauer dann auch die Kommunionkinder ein und fragte sie zunächst wem die Kirche gehört, wer St. Michael ist und wo dieser wohnt. Weil St. Michael zu Gott gehört, gehört auch diese Kirche zu Gott, wurde in den Antworten der Kinder erklärt. Weiter wurden dann die zwölf Steine und Kerzen an den Kirchenwänden betrachtet, deren Bewandtnis Pfarrer Tauer erklärte. In der Bibel heißt es, dass das himmlische Jerusalem auf den 12 Grundsteinen der Apostel aufgebaut sei. Diese Steine wurden bei der Weihe der Kirche durch den Bischof mit geweihtem Öl gesalbt, ebenso der Altar. Auch die Kinder wurden schon einmal mit demselben Öl gesalbt, nämlich bei ihrer Taufe. Somit sind wir als Christen alle Gesalbte und gehören zu Gott. Das Symbol für den Erstkommuniontag war „Christus das lebendige Brot“, das auch als farbige Collage mit den Bilder der Kommunionkinder vor dem Altar aufgestellt war. Schon bei ihrer Taufe wurden die Kinder Gott geweiht wie auch die Kirche und mit der Erstkommunion kommt zu dieser Kirche Jesus dazu, der in die Kirche eures Körpers einziehen will. Weil es üblich sei, wenn Besuch kommt aufzuräumen, gelte es auch das Herz aufzuräumen damit Jesus einziehen kann. 
Mit überzeugend lauten Stimmen erneuerten die Kinder dann das Taufversprechen mit dem dreimaligen: „Ich widersage“ und dem dreimaligen: „Ich glaube“. Danach wurden die Kommunionkerzen an der Osterkerze entzündet und die Kinder trugen die Fürbitten vor. Zur Gabenbereitung brachten sie Kelch und Hostien, Wein und Wasser zum Altar. Und durften schließlich zum Altar vortreten, um zum ersten Mal den Leib Christi zu empfangen. 
Zum Ende des festlichen Gottesdienstes, den junge Christen unter Leitung von Julia Häring mit Musik und fröhlichem Gesang mitgestaltet hatten, dankte zunächst eine Mutter allen, die zum Gelingen dieser Feier beigetragen haben mit einem herzlichen „Vergelt´s Gott“. Diesem Dank schloss sich auch Pfarrer Dr. Johann Tauer an, der besonders die erfrischende und lebendige musikalische Mitgestaltung erwähnte, aber auch den Mesnerinnen, den Ministranten, dem Diakon, für den Blumenschmuck, der Bäckerei Wanninger für das schöne Brot dankte. Die Kinder lud er ein oft zur Kommunion zu gehen. Ein Vergelt´s Gott sagte er auch dem lieben Gott, der nach dem verregneten Samstag  für diesen Tag ein „Nichtregenfenster“ geöffnet hat.
 
 
 
Bericht vom 28.09.2020
 
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