Pfarrei Rimbach blickte zum Jahresschluss auf 2021 zurück

Die Turmuhr der Pfarrkirche wird im Jahr 2022 die 525 600 Minuten der Zeit anzeigen
Die Turmuhr der Pfarrkirche wird im Jahr 2022 die 525 600 Minuten der Zeit anzeigen

Der Jahresschlussgottesdienst am Silvesternachmittag war zugleich auch der Vorabendgottesdienst zum Hochfest der Gottesmutter. So ging Pfarrer Dr. Johann Tauer in dieser Messfeier nicht nur auf die Bedeutung der Geburt Jesu Christi aus der Blickrichtung von Maria ein, sondern brachte auch Gedanken dazu, wie die von Gott geschenkte Zeit genützt werden soll. Während des Gottesdienstes wurden auch Zahlen aus dem pfarrlichen Leben genannt, wobei die ungewöhnlich hohe Zahl von Sterbefällen auffiel.
Wenn am letzten Tag des Kalenderjahres ein Marienlied gesungen wird, wie es eigentlich mehr zu einer Maiandacht passen würde, habe dies schon seine Bedeutung, so Monsignore Dr. Johann Tauer bei der Eröffnung des Gottesdienstes am Silvesternachmittag. Die Kirche feiert nämlich am Neujahrstag ds Hochfest der Gottesmutter Maria. Dabei werde das Geschehen um die Geburt Jesu aus der Perspektive Mariens betrachtet, die alles was sie erlebt habe in ihrem, Herzen bewahrte. Der letzte Tag des Kalenderjahres sei aber auch Anlass, die Zeit in Blick zu nehmen, die vergangen ist und die kommen wird.
Ein Jahr gehe zu Ende und ein neues beginnt, so Pfarrer Tauer in seiner Predigt. Was jetzt noch Zukunft ist sei irgendwann Vergangenheit. Dazwischen huschen die Augenblicke vorbei, in der wir die Zeit in der Hand haben und in der wir entscheiden können was aus dieser Zeit wird. Das Heute ist morgen schon Gestern und die Vergangenheit ist unserem Zugriff entzogen. Das bedeutet wir können nur noch zurückblicken aber das Vergangene nicht mehr ändern, höchstens noch deren Folgen. So sollen wir bewusst zurückschauen auf das was war, wie es auch die Mutter Jesu tat, damit nichts von dem was in Bethlehem geschehen war verloren ging.
Neben dem Zurückschauen auf Vergangenes möchten wir all zu oft wissen was uns die Zukunft bringt. Aber ein Blick in die Zukunft sei unmöglich und wir müssen uns damit begnügen unser Leben von Minute zu Minute zu leben. Das neue Jahr sei, wie es auch das vergangene war, eine Ansammlung von Kalenderblättern, hinter denen viel Zeit steckt. Ab dem Jahreswechsel stehen wieder 525600 Minuten auf dem Zeitkonto die vergehen werden, egal ob wir sie ausfüllen oder nicht. Schenken wir uns jeden Tag einige, der uns von Gott geschenkten Minuten, zum beten und nachdenken und geben wir diese Zeit als Dank an Gott zurück für alles Gute und Schöne das wir erleben durften und für all seine Vorsehung und Fügung. Aber auch die unangenehmen, schmerzvollen und traurigen Momente dürfen wir vor Gott bringen. Beten wir, feiern wie bewusst die Sonntage, feiern wir die Sakramente und die kirchlichen Feste im Jahresablauf und bewahren wir so die Gnaden Gottes, damit uns kein Kalenderblatt verloren geht und Gottes Segen uns alle Tage begleitet.
Die Zahlen es Jahres waren dann eingebunden in die Fürbitten. So wurde für die neun Kinder aus der Pfarrei gebetet, die das Sakrament der Taufe gespendet bekamen. Im vergangenen Jahr durften 18 Kinder erstmals am Tisch des Herrn die hl. Kommunion empfangen und 33 jungen Christen spendete Weihbischof Reinhard Pappenberger das Sakrament der Firmung. Ein Ehepaar trat an den Traualtar, wobei aber andere Trauungen wegen Corona abgesagt werden mussten. Ungewöhnlich groß war 2021 die Zahl der Sterbefälle in der Pfarrei, denn 36 Pfarrangehörige sind verstorben. Gebett wurde auch für alle Alten und Kranken, die nicht mehr an den Gottesdiensten teilnehmen konnten aber zu Hause die Kommunion oder die Krankensalbung empfingen. In das Gebet eingeschlossen wurden auch die 11 Personen aus der Pfarrei, die im letzten Jahr aus der Kirche ausgetreten sind.
Der gut besuchte Jahresschlussgottesdienst wurde durch den Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring mit festlichen Gesängen mitgestaltet und alle Kirchenbesucher konnten sich über einen Neujahrssegenswunsch und ein süßes Dankeschön freuen, das der Pfarrgemeinderat auf den Plätzen ausgelegt hatte. Der Gottesdienst endete mit dem „Te Deum“, dem „Großer Gott wir loben dich“ als Dank für alles was Gott uns geschenkt hat.
 

 

Bericht vom 04.01.2022

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