Rimbacher Ministranten spendeten 5500 Euro für Kriegsflüchtlinge

Die Ministranten überreichten an Anton Bachmeier 5500 Euro aus ihrer Sammelaktion
Die Ministranten überreichten an Anton Bachmeier 5500 Euro aus ihrer Sammelaktion

Ein wahrlich großes Herz bewiesen die Rimbacher Ministranten mit einer Spende für Menschen die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen mussten. Am vergangenen Sonntag überreichten die Minis den stattlichen  Betrag von 5500 Euro an den Vorsitzenden des „Arbeitskreis Humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham“, Anton Bachmeier. 
Dass der grausame Krieg in der Ukraine, der bereits tausenden von Menschen das Leben gekostet hat und Millionen auf der Flucht sind, gerade auch junge Menschen bei uns betroffen macht, zeigt sich in einer Aktion der Rimbacher Ministranten. Normalerweise sind die „Lausbuben Gottes“ wie sie früher oft genannt wurden -schon lange nicht mehr ganz zutreffend da ja auch Mädchen den Altardienst verrichten- am Karsamstag unterwegs durch die Pfarrei, um beim „Rot-Eier-Gehen“ einen kleinen Lohn für ihren Dienst, den sie das Jahr über leisten,  zu erbitten. Heuer hatten sie schon im Voraus bekannt gemacht, dass sie den Erlös für Kriegsopfer in der Ukraine zur Verfügung stellen werden. Dies hat wohl auch dazu geführt, dass die Pfarrangehörigen etwas tiefer in den Geldbeutel griffen und somit ein unerwartet großes Sammelergebnis verzeichnet werden konnte. Um den gesammelten Betrag zu einer runden Summe aufzurunden, wurde auch noch ein Teil vom Erlös aus dem Verkauf von Palmbuschen dazugelegt und so kam die stolze Summe von 5500 Euro zusammen.
Dieser Betrag wurde am vergangenen Sonntag nach dem Gottesdienst an Anton Bachmeier, dem Vorsitzenden des „Arbeitskreis für humanitäre Unterstützung im Landkreis Cham“ übergeben. Sehr erfreut über dies großherzige Spende erklärte dieser, dass das Geld bis zum letzten Cent direkt vor Ort in der Ukraine verwendet wird und Flüchtlingen zugute kommen soll. Wie Anton Bachmeier der Ministrantenschar und Pfarrer Dr.Johann Tauer Tauer weiter erklärte, pflege der Arbeitskreis seit mehr als 30 Jahren enge Kontakte zu Ortschaften in der Ukraine, wo auch schon viele soziale Projekte gefördert wurden. So etwa in Königsfeld (Karpaten) wo z.B. Kindergarten, Schule und Krankenhaus mit Spenden unterstützt wurden. Auch derzeit, so der Arbeitskreisvorsitzende, laufen mehrere Aktionen, wie z.B. die Lieferung von Bettwäsche don der Zentralwäscherei Roding, Waschmaschine und Kühlschrank. Vor allem aber auch Lebensmittel für Flüchtlinge. Nach aktuellen Informationen sind in der Ortschaft, die seit vielen Jahren betreut wird, ca. 600 Flüchtlinge untergebracht, vor allem Frauen und Kinder, die von Kriegshandlungen in die momentan sichere Gegend geflohen sind, dort aber unterstützt werden müssen. Diese Spende der Ministranten sei daher sehr willkommen, so Bachmeier und wird in den nächsten Tagen von einem Helfer direkt in die Ukraine gebracht, damit dort Lebensmittel beschafft werden können. Das Geld wird dadurch bis auf den letzten Cent den Kriegsflüchtlingen zugute kommen. Anton Bachmeier bedankte sich sehr herzlich bei den Ministranten und bot an, für sie einen Vortrag über die Tätigkeit des Arbeitskreises zu halten und eine Brotzeit zu spendieren. Auch Pfarrer Dr. Johann Tauer dankte seinen Ministranten für die großartige Idee und das Engagement, damit wenigstens ein wenig Leid gelindert werden kann.
 

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