Das Geheimnis von Fronleichnam – Jesus begegnet den Menschen auf der Straße

An den vier Altären erteilte Pater Georg mit der Monstranz den Segen

Bei einem Sommerwetter wie man es sich kaum schöner wünschen könnte, feierten die Gläubigen der Pfarrei Rimbach am vergangenen Donnerstag das Fronleichnamsfest. Dem Gottesdienst schloss sich die Prozession zur Kümmerniskapelle an, bei der Pater Georg die Monstranz mit der geweihten Hostie durch die Straßen trug und an den vier Altären den eucharistischen Segen spendete.
Bereits am Vorabend zum Fronleichnamsfest und am frühen Morgen hallten Böllerschüsse durch das Rimbachtal und kündeten das festliche Geschehen an. Wenn es auch nicht so viele Gläubige waren, wie man es aus früheren Jahren kennt, war der Gottesdienst gut besucht. 
In seiner Predigt stellte Pater Georg heraus, dass das Geheimnis von Fronleichnam sei, Jesus auf der Straße zu begegnen. Die Straßen von Galiläa auf denen Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war, waren seine Heimat, dort begegnete er den Menschen und verkündete er seine Botschaft. Auch heute ist Jesus auf den Straßen unterwegs, auch auf den Straßen in Rimbach, denn er begegnet uns in jedem Menschen. Wer Jesus nur im Tabernakel vermutet liege daher falsch, so der Pater. Denn Jesus will und ist den Menschen nahe, nicht immer im Prunk und Musik wie an Fronleichnam, sondern einfach und schlicht, so wie die Menschen sind. An Fronleichnam ziehen wir mit Jesus durch die Straßen, damit wir durch ihn neues Leben lernen und offene Augen haben, wo wir ihm begegnen. So etwa in ganz einfachen Dingen des Lebens, wenn wir jemandem einen kleinen Dienst erweisen, für jemanden Einkaufen oder die Mülltonne hinausstellen, einer Mutter den Kinderwagen in den Bus tragen helfen, oder Rücksicht im Straßenverkehr nehmen. Wenn wir anderen etwas gutes tun, tun wir Jesus etwas Gutes. So ehren wir Jesus nicht nur im Tabernakel sondern im guten Umgang mit den Menschen. Fronleichnam sagt uns, dass Jesus noch immer unterwegs ist auf den Straßen der Welt.
Nach dem Gottesdienst formierte sich der Prozessionszug, angeführt vom Kreuz, den weltlichen und kirchlichen Vereinen und Verbänden, dem Bürgermeister und Gemeinderat, der Blaskapelle Lecker, den Kommunionkindern und zog hinaus zum Kümmerniskapelle. An vier Altären wurde Station gemacht. Der Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring gestaltete sowohl den Gottesdienst. Als auch an den vier Altären das festliche Geschehen mit Jubelgesängen mit. Pater Georg erteilte dort auch jedes Mal den Eucharistischen Segen und dazu ertönten jeweils auch Böllerschüsse.
Nach der Rückkehr in die Kirche dankte Pater Georg allen, die zur Feier und zur Organisation beitragen haben und allen die durch ihr Mitgehen ein Glaubenszeugnis abgelegt haben. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ endete die Feier.

Bericht vom 18.06.2022