Kirchenchor Rimbach begeisterte mit Benefizkonzert

Der Kirchenchor Rimbach beim Benefizkonzert mit der Harfinistin Felicitas Wutz
Der Kirchenchor Rimbach beim Benefizkonzert mit der Harfinistin Felicitas Wutz

Einhellig begeistert zeigten sich die Besucher des Benefizkonzertes, das der Kirchenchor Rimbach am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche geboten hatte. Hintergrund dafür war der Krieg in der Ukraine und so waren die Lieder durchwegs auf das Thema Frieden ausgesucht worden. Unterstützt wurde der Chor bei seinen Darbietungen von einer Band, einer Harfinistin und Musikern aus den eigenen Reihen. Der Erlös aus den Spenden wird Kindern in der Ukraine zugute kommen.
  „ Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“, mit diesem Zitat aus Friedrich Schiller´s „Wilhelm Tell“ leitete Siegfried Volkner die Begrüßung zum Benefizkonzert des Kirchenchores Rimbach ein. Was sich bis zum 24. Februar 2022 kaum jemand vorstellen konnte, Krieg in Europa, praktisch vor der Haustür, wurde bittere Wirklichkeit. Aus Solidarität mit der Bevölkerung in der Ukraine und als Signal gegen diesen mit brutalster Weise geführten Krieg, hatte sich der Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring seit Wochen in einer Vielzahl von Proben auf das Konzert vorbereitet und Lieder eingelernt, die alle das Thema „Frieden“ zum Ausdruck brachten. Wenngleich nur ein kleiner Teil der anwesenden Zuhörer aus Rimbach war und der weitaus größere Teil aus der weiteren Umgebung war, war die Kirche gut gefüllt, als die Chormitglieder in den Altarraum einzogen und Aufstellung nahmen.
Was die Konzertbesucher in der folgenden guten Stunde an Liedern und Musik geboten bekamen, konnte sich im wahrsten Sinne des Worte hören lassen. Wie vielfältig das Thema „Frieden“ musikalisch behandelt werden kann, wurde durch den Chor gezeigt. Von ruhigeren Gesängen, die von Chorleiterin Julia Häring auf dem E-Piano, Magdalena Kolbeck (Gitarre) und Irmi Altmann (Klarinette) begleitet wurden, bis zu modernen, rhythmischen Liedern, die von der Band (Roland Häring, Dominik Gabler,
Wolfgang Graßl und Bernhard Stahl) hervorragend unterstützt wurden, sowie dezente Harfenmusik von Felicitas Wutz reichte das abwechslungsreiche Repertoire des Konzerts. Besinnliche Zwischentexte, die Gabi Meindl vortrug, bereicherten die Darbietungen, wofür die Zuhörer den Mitwirkenden zum Schluss mit lange anhaltendem Beifall dankten.
Namens des Chores dankte Siegfried Volkner allen Konzertbesuchern für ihr Kommen, dem Hausherrn Pfarrer Dr. Johann Tauer, der Mesnerin Gitta Volkner, Musikern für ihre Unterstützung, sowie allen, die in irgend einer Form bei der Vorbereitung, besonders auch für die Dekoration mit vielen Kerzen, beigetragen haben. Ein ganz besonderer Dank galt aber Julia Häring für die Idee des Benefizkonzertes und ansteckende Begeisterung, die sie auf den Chor übertrug, der in den letzten Wochen viel Freizeit für zusätzliche Proben opferte. Ein Blumenstrauß, den der Chor an sie überreichte, sollte eine kleine Entschädigung für manchen Ärger, aber zugleich auch Ermutigung und Ansporn zum Weitermachen sein, denn schon gelte es mit den Proben für Weihnachten zu beginnen. Daher lud der Sprecher, Zuhörer, die durch das Konzert auf den Geschmack gekommen sind, im Chor mitzusingen ein, zu den Singstunden zu kommen, denn jede Sängerin und jeder Sänger ist herzlich willkommen.
Mit dem Lied „Wo Menschen sich streiten, zünde eine Kerze an“ bei dem die Zuhörer zum Mitsingen eingeladen wurden, endete das Konzert, bevor es nochmals lange anhaltender Beifall mit stehenden Ovationen für die Mitwirkenden gab.

 

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