Rimbacher Senioren besuchten Abtei Windberg
Am vergangenen Mittwoch starteten die Rimbacher Senioren wieder zu einem der beliebten Nachmittagsausflüge. Im voll besetzten Bus ging es diesmal nach Windberg. Schon bei der Anfahrt war die Klosteranlage von weitem zu sehen und beim Eintreffen waren die Gäste aus Rimbach schon von der weitläufigen Anlage beeindruckt. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, als die Abtei- und Pfarrkirche Maria Himmelfahrt betreten wurde, wo bereits ein Kirchenführer wartete, der die Rimbacher einlud, im Chorgestühl Platz zu nehmen. Bei den anschließenden Erklärungen zur jahrhundertealten Geschichte des Klosters, der Kirche und des Prämonstratenserordens erfuhren die Senioren viele Einzelheiten aus der bewegten Geschichte. Um das Jahr 1139 wurde mit dem Bau der romanischen Basilika begonnen. IM Jahr 1146 erfolgte die päpstliche Bestätigung des neuen Klosters durch Papst Eugen III. Der auch die vom Grafen von Bogen gestifteten Güter bestätigte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde immer wieder erweitert und renoviert und es entstand eine Anlage die als echtes Schmuckstück bezeichnet werden kann. Im Jahre 1803 traf die Säkularisation auch die Abtei Windberg, die aufgehoben wurde und das Kloster samt Inventar wurde verkauft. Die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche erklärt. Nach 120 Jahren wurde die Abtei 1923 wiederbesiedelt. Zurzeit gehören 15 Patres zum Kloster. Davon sind fünf in Windberg, die restlichen sind in der Seelsorge in Pfarreien, bei der Polizei, als Militärseelsorger und in der Justizvollzugsanstalt in Straubing eingesetzt. Seit Anfang der 70er Jahre ist dem Kloster eine Jugendbildungsstätte angegliedert.
Neben der Geschichte der Abtei erfuhren die Rimbacher auch viele Details über die wunderschöne Klosterkirche und sahen auch die aufwendig ausgestattete Sakristei, die als eine der schönsten in Bayern gilt.
Nach der aufschlussreichen Kirchenführung wurde in der Richter- und Musikantenschänke in unmittelbarer Nähe zum Kloster eingekehrt, wo in geselliger Runde sich viele der Mitreisenden den „Windberger Windbeutel“ zum Kaffee munden ließen und der Wirt noch für musikalische Unterhaltung sorgte.
Bericht vom 24.04.2023