Frauen gestalteten einen lustigen Faschingskehraus


Sicher dürfte am Faschingsdienstag das Wetter einige vom Besuch des Faschingsabends des Rimbacher Frauenbundes abgehalten haben. Doch egal ob das der Grund war oder einfach die Bequemlichkeit, zu Hause zu bleiben, eines ist sicher, wer nicht da war hat einiges versäumt. Geradezu Schlag auf Schlag präsentierten die Mitglieder des Frauenbundes unterhaltsame Sketche und lustige Spiele. So in Stimmung versetzt zog nicht nur einmal eine lange Polonaise durch das Pfarrheim und auch das Tanzbein wurde fleißig geschwungen.
   In Versform hieß die Vorsitzende des Frauenbundes, Gitta Volkner  die Frauen willkommen, die sich auch nicht durch das ungünstige Wetter abhalten ließen, um den Faschingskehraus im Pfarrehim mitzufeiern. Wenn der lustige Abend auch einen besseren Besuch wert gewesen wäre, die, welche gekommen waren haben es sicher nicht bereut. Der besondere Gruß galt Pfarrer Seidl, der sich mit Narrenkappe behütet unter das lustige Frauenvolk gemischt hatte.  Und dann ging es Schlag auf Schlag im Programm. Zum Faschingshit „Komm hol das Lasso raus“ stürmte eine Tanzgruppe in den Saal, die mit einem tollen, rhythmischen Tanz das sprichwörtliche  Eis zum Schmelzen brachte und auch Pfarrer Seidl wurde mit dem Lasso eingefangen und mußte mitmachen. Mit einer Büttenrede startete Irmgard Bachl-Pokoj  gleich einen Angriff auf die Lachmuskeln, als sie als „Frauenbeauftragte des Diözesanverbandes“ in die Bütt stieg und so richtig über die „größte Fehlkonstruktion des Herrgottes“ herzog, genannt Mann. Doch trotz aller aufgezeigten negativen Eigenschaften kam zum Schluß doch der versöhnliche Satz „wir lieben ihn doch“.  Ein toller Beitrag war danach der Sketch „Gut daß man es besser weiß“, den Angela Fischer und Elisabeth Neuberger aufführten und für große Erheiterung sorgten. Die fehlgedeuteten Wörter, die der Mann bei seiner Frühstückslektüre aus der Zeitung vorlas, und mit denen er seine bessere Hälfte immer wieder belehren wollte, trieben die Ehrefrau schließlich zur Weißglut und sie griff zur Pistole und befreite sich mit einem Schuß von ihrem Besserwisser.
 Typische Faschingshits wie „Heit is so aa schöner Tag“ (Fliegerlied) oder die Polonaise Blankenese sorgten dafür, daß es die Frauen kaum mehr auf den Plätzen hielt und sie im langen Zug, zwar nicht von Hamburg bis nach Wuppertal, aber zumindest kreuz und quer durch alle Winkel des Pfarrheims zogen. Zu den weiteren Stimmungsmelodien und Schlagern wurde fleißig das Tanzbein geschwungen.  Über einen Brief den eine alte Frau an den lieben Gott schrieb um ihn um Geld zu bitten berichtete die Vorsitzende, Gitta Volkner, in einer gereimten Kurzgeschichte und der lustige Abschluß dabei war, daß der Brief beim Finanzamt landete und die Beamten dort eine kleine Sammlung durchführten und den Erlös der Frau schickten. Diese  stellte dann aber fest, daß der liebe Gott seine finanzielle Zuwendung in Zukunft nicht über das Finanzamt schicken soll, da dieses von dem Geld schon wieder 30 Euro abgezogen habe.
Viel Beifall bekamen dann auch Rita Hess und Gitta Volkner für ihren Sketch „Die Fliege in der Linsensuppe“ in dessen Verlauf der Sohn seinen Vater darauf hinweisen wollte, daß in seiner Suppe eine Fliege schwimmt. Da aber der Vater beim Essen darauf bedacht war nicht zu reden, durfte der Sohn erst seine Warnung aussprechen, als es bereits zu spät, also die Fliege schon verschluckt war.
Für sechs Frauen aus dem Saal wurde dann ein Spiel vorbereitet, um die süßeste Frau zu ermitteln. Auch dies war ein gelungener Beitrag, denn anhand von phantasievollen Umschreibungen mußten die Mitspielerinnen Süßigkeiten erraten und es war kaum zu glauben wie viele solcher Kalorienbomben da im Angebot der Kaufhäuser zu finden sind. Letztendlich aber hatten vier der Teilnehmerinnen die gleiche Anzahl von Süßigkeiten richtig erraten und so gab es auch mehrere  Gewinnerinnen. Als gute Sprachkenner erwiesen sich anschließend die Anwesenden, als es Begriffe zu erkennen galt, die in original bayerischer Mundart auf Schilder geschrieben waren. Den Abschluß bildete dann ein weiterer Sketch, den Marianne Emberger, Gitta Volkner und Angela Fischer aufführten und der im Sprechzimmer eines Arztes handelte. Die mitgekommene Ehefrau des Patienten sorgte mit ihren Ansichten und ihrem Besserwissen nicht nur bei ihrem Gatten dafür, daß diesem das Lachen verging, sondern auch beim Arzt. Dieser aber hatte das einzig mögliche und helfende Rezept für den Mann, nämlich „eine andere Frau“. Auch als das Programm längst vorbei war, herrschte im Pfarrheim noch lange eine tolle Stimmung bis schließlich Mitternacht näher rückte und das Faschingstreiben für 2013 zu Ende ging.
 

 

Bericht vom 15.02.2013

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