Frauen beteten für Solidarität mit Fremden


So zahlreich wie in diesem Jahr war der Gottesdienst zum Weltgebetstag am vergangenen Freitag schon lange nicht mehr. So war es auch verständlich, daß sich die Vorsitzende des Frauenbundes, Gitta Volkner, überaus erfreut darüber zeigte, als sie feststellte, daß die bereitgestellten Stühle nicht reichten und eine zweite Reihe aufgestellt werden mußte. Und auch wenn die Gebetstexte nicht für alle reichten und einige bei der Nachbarin mitlesen mußten, gingen die Texte  und Lieder doch zu Herzen. Besonders begrüßte die FB-Vorsitzende auch den geistlichen Beirat, Pfarrer Karl-Heinz Seidl und die Frauen aus dem Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring, die auch heuer wieder einige zusätzliche Singstunden in Kauf nahmen, um die Lieder für den Gottesdienst, teils auch in französischer Sprache, einzulernen. Die Texte und Lieder zum diesjährigen Weltgebetstag  wurden nämlich von Frauen aus Frankreich zusammengestellt und ausgewählt. So wurde in den Texten die Verbundenheit zu den Frauen in Frankreich und der ganzen Welt zum Ausdruck gebracht. In der Mitte des Gebetskreises waren Gegenstände aufgestellt, die einen Bezug zum Nachbarland Frankreich herstellten.
Zunächst wurden zur Einführung in den Gottesdienst die verschiedenen Gegenden Frankreichs und deren Bewohner kurz vorgestellt. Dann führten die Texte mehr und mehr auf den Leitgedanken zum Weltgebetstag: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ hin. So wurden mehrere Beispiele vorgetragen, wie Menschen aus anderen Ländern in Frankreich aufgenommen und integriert wurden. Allerdings wurden auch negative Beispiele angesprochen, wo Fremde aus anderen Ländern, anderer Rasse oder Hautfarbe ausgegrenzt und abgeschoben werden.  Die Beispiele beruhten dabei auf den Aussagen des Evangeliums, in dem Jesus darauf verwies, was einem der geringsten Brüder getan, oder nicht getan wurde, das wurde ihm getan oder nicht getan. In der Gemeinschaft mit Jesus gibt es keine Fremden auf der Welt, denn wenn Fremde willkommen geheißen werden, dann wird Gott aufgenommen.  So gelte es Brücken zu bauen zwischen den verschiedenen Nationen. Auch die Kollekte des Gottesdienstes wird wieder für entsprechende Projekte verwendet.
Zum Ende des Gottesdienstes bedankte sich die Vorsitzende bei allen für das eifrige Mittun, besonders bei Julia Häring und den Sängerinnen für die ansprechende Mitgestaltung, bevor dann der Abend mit einigen kleinen Happen aus der französischen Küche ausklang.
 

 

Bericht vom 04.03.2013

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