Frauen bereiteten sich auf das Kommen des Herrn vor


Dürre in den Wüsten und wie Regen selbst die trockensten Gegenden der Erde zum Blühen bringt, unter diesem Motto stand heuer die Adventfeier beim Rimbacher Frauenbund, die sehr gut besucht war. Mit nachdenklich machenden Texten wurden die Frauen hingeführt auf das Kommen des Herrn. Lieder von Frauen des Kirchenchores und staade Weisen der Instrumentalgruppe von Lotte Mühlbauer taten geradezu wohl und passten so recht in die Zeit des Advents.
   Bis auf den letzten Platz war am vergangenen Mittwoch das Pfarrheim besetzt, wo die Adventfeier des Frauenbundes stattfand. Ja es mußten sogar noch zusätzliche Sitzgelegenheiten aufgestellt werden, damit alle Platz fanden. Für das Team vom Frauenbund richtete Maria Schmidt zunächst Grüße an die vielen Mitglieder die der Einladung gefolgt waren und zeigte sich sehr erfreut über den überwältigenden Besuch. Besonders willkommen hieß sie Pfarrer Karl-Heinz Seidl, die Frauen aus dem Kirchenchor die unter Leitung von Julia Häring mit Liedern zur Feier beitrugen und die Instrumentalgruppe von Lotte Mühlbauer, die mit Gitarren- und Flötenspiel für staade Weisen sorgten. Sie selber habe sich, so erwähnte Maria Schmidt, jedes Jahr auf diese Frauenbundfeier gefreut und hoffe, daß es nun auch heuer wieder so eine schöne Feier werde, um sich auf Weihnachten einzustimmen.
Mit dem Adventslied „Kündet allen in der Not“ wurde die besinnliche Feier dann eingeleitet, die unter dem Motto „Dürre“ stand. Mit Hinweisen auf die Schöpfungsgeschichte wurde daran erinnert, daß Gott als er die Welt erschuf, dem Wasser Grenzen setzte und das Land fruchtbar wurde. Doch die Erde leidet unter dem Klimawandel. Das Eis der Pole schmilzt immer schneller, auf der anderen Seite breiten sich die Wüsten der Erde immer weiter aus. Die Menschheit muß handeln um dem Klimawandel entgegen zu wirken. Wie Pflanzen ohne Wasser verdorren und das Land zur Wüste wird, so können auch Menschen durch negative Erlebnisse sich wie in einer Wüste fühlen, wenn z.B. ungünstige Alltagserfahrungen auftreten, wenn Beziehungen zerbrechen, es Probleme am Arbeitsplatz gibt, Krankheit und Alter belasten oder das Lebensziel aus den Augen verloren wurde.
In der Bibel gibt es immer wieder Hinweise auf die Lebensfeindlichkeit der Wüste. So wurden verschiedene Bibeltexte vorgetragen und dazu passende, meditative Gedanken, die von staaden Weisen der Instrumentalgruppe und vom Kirchenchor umrahmt wurden.  „Dein Wort ist wie ein Regen der niederfällt auf unsere Wüste und die Wüste fängt an zu blühen“, so der Kehrvers zu den folgenden Fürbitten. Mit diesen Texten wurden dann auch die scheinbar dürren Gewächse erklärt die auf den Tischen in Schalen lagen, nämlich „Rosen von Jericho“. Beeindruckend deren Eigenschaft,  selbst nach extrem langer Trockenheit bei der Berührung mit Wasser wieder zu blühen. Kaum wurde in die Schalen Wasser gefüllt, wurden die unscheinbaren, grauen Gebilde wieder grün und öffneten sich. Dazu wurde das Märchen der Rose von Jericho erzählt. In dem sich ein Königssohn auf die Suche machte, das Stärkste auf der Erde zu finden. Feuer, Wasser, Luft und Erde schienen ihm zunächst als Stärkstes, aber schließlich fand der die Rose von Jericho die er seinem Vater brachte und dann König wurde.
Abschließend dankte Maria Schmidt den Frauen noch für die vielen Plätzchen- und Kuchenspenden für den Basar am vorhergehenden Wochenende. Die restlichen Kuchen, so gab sie bekannt, wurden dem Arbeitskreis Helfen und Begleiten übergeben, der am letzten Sonntag eine adventliche Feier in Fischerdorf für die Hochwassergeschädigten arrangierte. Der besinnlichen Feier schloß sich noch ein unterhaltsames Beisammensein an, bei dem es noch eine deftige Gulaschsuppe zur Stärkung gab.

 

Bericht vom 07.12.2013

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