Vielstimmiger Lobpreis in der Pfarrkirche Rimbach


Als eine überaus gelungene Premiere darf wohl der religiöse Liederabend bezeichnet werden, zu dem der KDFB-Bezrik Kötzting am vergangenen Sonntag in die Pfarrkriche St. Michael in Rimbach eingeladen hatte. Fünf Frauenchöre aus dem Bereich zwischen Miltach und Lohberg boten ein abwechslungsreiches Programm, das den vielen Zuhörern offensichtlich gut gefiel. Die frühere Bezirksvorsitzende, Elisabeth Clases, verstand es ausgezeichnet mit gut ausgewählten Texten die kurzen Pausen zu überbrücken und trug damit wesentlich zum Gelingen des Abends bei. Der Erlös aus den Spenden geht an die Aktion „Frauen helfen Frauen in Not“
   Eine gute Idee hervorragend verwirklicht, dies darf sich der KDFB-Bezirk Kötzting mit seinem religiösen Liederabend selber zu Gute halten. Es dürfte wohl im weiten Umkreis das erste Mal gewesen sein, daß man fünf Frauenchöre zu einem gemeinsamen Singen zusammen führen konnte, wie dies am vergangenen Sonntagabend in Rimbach der Fall war. „Frauen singen von der Liebe Gottes“ so lautete das Motto und die zahlreichen Zuhörer erlebten nicht nur ein abwechslungsreiches Programm mit geistlichen Liedern der verschiedensten Musikrichtungen, sondern wurden durch die meditativen Zwischentexte von Elisabeth Clases zudem bereichert.
Fünf Frauenchöre hatten sich zu diesem Liederabend an verschiedenen Stellen im weitläufigen Kirchenraum der Pfarrkirche Rimbach postiert, als Pfarrer Karl-Heinz Seidl, zugleich auch geistlicher Beirat des KDFB-Bezirkes Kötzting, den Abend mit einer kurzen Einführung eröffnete.  Er richtete zunächst Grüße an die Mitwirkenden und die Zuhörer und stellte dabei fest, daß überwiegend Frauen diesen Abend besuchten und sich nur wenige Männer eingefunden hatten, obwohl alle eingeladen waren.  Wessen das Herz voll ist, davon spricht und singt der Mund, diese Redewendung könne über diesen Liederabend angewandt werden, bei dem Frauen mit religiösen Liedern, meditativen Gebeten und Texten von der Liebe Gottes künden, so der Rimbacher Pfarrer. Glauben, so sagte er weiter, sei die Beziehung zwischen Gott und den Menschen und diese Beziehung sei begründet auf Liebe. Von der Liebe berichten auch viele Texte in der Bibel, wie etwa Liebesgedichte aus dem Alten Testament, das „Hohe Lied der Liebe“ oder auch die Aussage des Apostels Paulus: „Gott ist die Liebe“.
Erfreut über den guten Besuch zeigte sich auch die Bezirksleiterin Waltraud Oberberger in einer kurzen Begrüßung. Dabei galt ihr Gruß neben Pfarrer Seidl und Dekan Augustin Sperl auch dem ersten Bürgermeister aus Rimbach, Theo Amberger,  allen anwesenden Zweigvereinen, und ganz besonders den fünf mitwirkenden Frauenchören, die sie dann einzeln vorstellte: Den FB-Chor aus Lam unter der Leitung von Mathilde Huber; den FB-Chor aus Lohberg unter der Leitung von Annemarie Weber; den Chor Laudatio aus Hohenwarth unter der Leitung von Anneliese Stockinger, den Chor Martine-Rhythmix aus Miltach mit der Leiterin Christine Hofmann-Raab und den Frauenchor Rimbach unter Leitung von Julia Häring. Die Chöre singen zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen, so leitete Waltraud Oberberger dann zum Programm über, das der FB-Chor aus Lam mit den Liedern „Dass du mich einstimmen läßt“ und „Schau mich an mit den Augend deines Herzens“ eröffnet. Der FB-Chor aus Lohberg sang danach ein „Dankeslied“ und „Du großer Gott“. „Freude kann Kreise ziehn“ und „Vergiss es nie“ waren die ersten beiden Beiträge vom Chor Laudatio aus Hohenwarth, bevor dann der Chor Martini-Rhythmix aus Miltach  die Lieder „Ein Fest der Freude“ und „Staunen vor dem Wunder deiner Liebe“ aufführte. Der Frauenchor Rimbach schloß den ersten Teil ab mit den Liedern „Wir sind hier vereint, um dich zu loben, oh Gott“ und „Es gibt einen Leib, es gibt einen Geist“. Dies waren zwei Lieder aus der Vorlage zum diesjährigen Weltgebetstag der Frauen, die der Rimbacher Frauenchor in zwei Sprachen, nämlich in spanisch und dann in deutsch sang. Schon im ersten Teil erlebten die Zuhörer Lieder in verschiedenen Musikrichtungen, neben moderneren Gesängen unserer Zeit, auch traditionelle Gesänge. Beeindruckend und des Nachdenkens wert waren aber besonders auch die Zwischentexte und Gebete, die Elisabeth Clases vortrug, etwa die Meditation „Hilf mir beten, Herr“,  das „Gebet einer Sekretärin“ oder die meditative Betrachtung über das Glaubensbekenntnis „Ich glaube an Gott, den Vater“.
Mit „Ubi caritas“ und „Ein Kreis beginnt zu leben“ begann dann der FB-Chor Lam den zweiten Teil des Programms. Wie breit gefächert das Programm insgesamt war, wurde besonders deutlich, als der FB-Chor Lohberg das „Gegrüßet seist du Maria“ aus der Waldlermesse sang und nach einer Meditation über die Begegnung Marias mit dem Engel, folgte von diesem Chor das „Lied zur schwarzen Madonna“. In der darauf folgenden Meditation wurden Gedanken nahe gebracht, wie im Denken an Gott und im Gebet der Wunsch geäußert wird, Gott zu suchen und sich von ihm führen zu lassen. „Wenn du spürst daß es gut ist“ und „Gib mir die richtigen Worte“ brachten die Sängerinnen vom Chor Laudatio zu Gehör. Und treffend richtige Worte der heutigen Zeit, aber mit tiefem Inhalt,  fand die Sprecherin Elisabeth Clases mit ihrem „Computer-Gebet“.  Vom Chor Martini-Rhythmix hörten die Besucher die Lieder „Deine Hand und meine Hand“ und „Ich will dir danken, Gott“. Aufrührend und betroffen machend, aber auch Kraft gebend und Vertrauen weckend war der weitere Beitrag der Sprecherin, zum Thema „Diagnose Krebs“, in dem mit Gott der Weg durch die Krankheit beschritten wird. Der Frauenchor Rimbach beendete dann den Reigen der Lieder mit „Wenn enttäuschte Sicherheiten fallen“ und „Der mich atmen lässt bist du“. In einem Viergesang aus dem Rimbacher Chor brachte schließlich noch das Lied „Geborgen in Gottes Hand“, bevor die Sprecherin mit einem Gebet von Schwester Benedikta Hintersberger an die Ahninnen des Glaubens erinnerte.  Das gemeinsame Schlußlied „Der Herr segne dich, der Herr behüte dich“ stimmten dann alle Chöre und auch die Zuhörer an. Pfarrer Seidl spendete abschließend noch den Segen.
Die Bezirksleiterin Waltraud Oberberger dankte abschließend allen Mitwirkenden Frauenchören für ihr wunderbares Singen und Elisabeth Clases für die unvergleichlichen Meditationen. Ihr Dank galt auch der Pfarrei Rimbach, daß man in der schönen, lichtdurchfluteten Kirche Gast sein durfte. Und ganz besonders dankte sie der zweiten Bezirksleiterin, Rita Pielmeier, von der die Idee zu diesem religiösen Liederabend stammte und die auch bei der Organisation vorbildlich agierte. Abschließend bat sie die Zuhörer um Spenden, den dem FB-Fonds, „Frauen helfen Frauen in Not“ zufließen werden. Zugleich lud sie die Mitwirkenden zu einem Empfang ins Pfarrheim ein, den der Frauenbund Rimbach vorbereitet hatte.
Wie die Bezirksleiterin inzwischen mitteilte, kam aus den Spenden der Besucher des religiösen Liederabends mit den fünf Frauenchören in der Pfarrkirche in Rimbach die stattliche Summe von 716 Euro zusammen, die für Frauen in Not gespendet werden. Darum gilt allen Mitwirkenden und Spendern nochmals ein „Vergelt´s Gott“.


Bericht vom 27.06.2007
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