FB unternahm Kapellenfahrt ins Zellertal


 
 
Bereits mehrmals in den vergangenen Jahren organisierte der Frauenbund eine Kapellenfahrt und weil diese bei den Mitgliedern immer sehr gut angekommen sind, stand auch heuer wieder eine solche im Jahresprogramm. Verena Hackl hatte die diesjährige Kapellenfahrt wieder bestens vorbereitet und organisiert und fünf Kapellen und Kirchen im Zellertal ausgewählt, wo dann jeweils Station gemacht, gebetet und gesungen wurde. Den Abschluss bildete dann eine Einkehr im Gutsgasthof Frath.
  Am vergangenen Samstag stand wieder eine Kapellenfahrt im Programm des Rimbacher Frauenbundes. Mit 30 Passagieren an Bord startete der Bus in Richtung Zellertal. Bei der von Verena Hackl bestens vorbereiteten Rundfahrt standen fünf Kapellen und Kirchen auf der Route, wo jedes Mal eine kurze Andacht abgehalten wurde. Dafür hatte die Organisatorin eigens ein kleines Heftchen erstellt, in dem Gebete und Lieder standen.  Als erstes Ziel wurde die Steinkreuzkapelle in Thalersdorf angesteuert, die 1920 anstelle einer früheren kleineren Kapelle zum Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges erbaut wurde. Anlässlich der Fahnenweihe der Feuerwehr im Jahre 1977 wurde die Kapelle mit enormen Eigenleistungen und großem Zusammenhalt der Dorfbewohner renoviert, berichtete der Mesner. Nachdem die Teilnehmer das erste Gesätz aus dem trostreichen Rosenkranz „Jesus der als König herrscht“ gebetet hatten und ein Lied gesungen hatten, ging die Fahrt weiter zur Kapelle „Maria Heimsuchung“ (Liebfrauenkapelle) bei Arnbruck, die 1644 erbaut wurde. Dort wurde bei der Andacht das Rosenkranzgesätz „Jesus, der in seiner Kirche lebt und wirkt“ gebetet. Die Expositurkirche „Maria Namen“ in Oberried war das nächste Ziel der Fahrt. Diese Kirche wurde 1954 erbaut und eingeweiht. Der Altar mit einem großen Holzkreuz ist schlicht und einfach gehalten, wobei ein überdimensionaler Rosenkranz über dem rechten Seitenaltar auffällt. Das dritte Gesätz aus dem Rosenkranz „Jesus, der wiederkommen wird in Herrlichkeit“ und ein Marienlied wurden dort bei der Andacht gebetet und gesungen. Das nächste Ziel war die Kirche St. Michael in Asbach. Nach dem Krieg waren viele Flüchtlinge in die Gegend gekommen und da in dem kleinen Dorf über 60 Kinder die Schule besuchten, war es für den Pfarrer ein Anliegen auch eine Kirche zu errichten. 1959 wurde der Grundstein gelegt und 1960 die Kirche eingeweiht. Jetzt hat die kleine Ortschaft 100 Einwohner, berichtete der Mesner den Besuchern aus Rimbach, die dann mit dem Rosenkranzgesätz „Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten“ und einem Lied die Andacht gestalteten. Das letzte Ziel war die Marienkapelle auf der Frath. Der Hofbesitzer Nikolaus Geiger hatte versprochen, wenn er gesund aus dem Krieg heimkehren würde, auf seinem Anwesen eine Kapelle zu errichten. Dieses Gelöbnis löste er mit dem Bau der Kapelle 1954 ein. Eine gekrönte Marienfigur mit dem Jesuskind weist in der Kapelle auf die Gottesmutter als  Himmelskönigin hin. Neben der Figur sind der hl. Nikolaus und der hl. Wolfgang bildlich dargestellt. Mit dem Gesätz „Jesus, der alles vollenden wird“ und dem Lied „Segne du Maria“ endete die Kapellenfahrt. Anschließend wurde im Gutsgasthof Frath eingekehrt. Alle Teilnehmer waren voll des Lobes für diese interessante und auch besinnliche Rundfahrt und dankten Verena Hackl für die Vorbereitung und Organisation.
 
 
 
 
Bericht vom 23.10.2019
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