Meditativer Abendspaziergang des Frauenbundes

Die Mitglieder des Frauenbundes bei ihrem meditativen Waldspaziergang
Die Mitglieder des Frauenbundes bei ihrem meditativen Waldspaziergang

Dass die Schöpfung wunderbar und einzigartig ist und dafür die Wahrnehmung geschärft werden kann, das erlebten die Mitglieder aus dem Rimbacher Frauenbund bei einem meditativen Abendspaziergang. Mit spirituellen Texten ließen sich die Teilnehmerinnen gezielt auf so manche Geheimnisse der Pflanzenwelt hinweisen und konnten daraus körperlich und seelisch Kraft tanken.
Ausgangspunkt der meditativen Abendwanderung war der Bauhof in Madersdorf. Die Teilnehmerinnen die der Einladung dazu gefolgt waren, hatten sich mit Isomatten ausgerüstet und machten sich dann auf in den Wald. An mehreren Punkten am Weg wurde angehalten um besonderes Augenmerk auf  die Natur zu lenken. Mit Hinweisen, Pflanzen am Weg zu betrachten, auf die Geräusche und Gerüche des Waldes zu achten, wurde von Anfang an dazu angeregt, die Sinne zu schärfen. Nicht nur Augen, Ohren und Nase, sondern auch der Tastsinn war gefordert, wenn barfuß über Moospolster gegangen wurde. In informativen Texten hörten die Frauen, dass die Bäume des Waödes mit Pilzen in einer Symbiose leben  und untereinander Informationen austauschen, oder Bäume auch ein Sozialverhalten zeigen und schwächere Artgenossen mitversorgen. An einer weiteren Station legten sich die Teilnehmerinnen auf den Boden und richteten den Blick hinauf in die Baumkronen und den Himmel darüber. Auch biblische Texte flossen dabei in die Meditation ein. Alle Lebewesen sind Schicksalsgefährten und verbunden  mit Gott. Deshalb solle man Mitgefühl für alle Kreaturen empfinden und Dankbarkeit über das Geschenk des Lebens. Mit verschiedenen Naturmaterialien wurde an einer weiteren Station ein großes Dreieck gestaltet, das die Verbundenheit allen Lebens darstellen sollte, wie es Papst Franziskus auch in seiner Enzyklika „Laudato si“ hervorhebt. Mit Gebeten, Fürbitten und einem gemeinsamen Lied wurde die Waldwanderung  abgeschlossen, die alle Teilnehmerinnen sehr angesprochen hat.

 

Bericht vom 05.07.2022
 

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