Dießen, Ammersee und Andechs waren Ausflugsziele des Frauenbundes

Die Rimbacher Frauen auf dem Heiligen Berg in Andechs
Die Rimbacher Frauen auf dem Heiligen Berg in Andechs

Weil in den vergangenen Jahren auf einen Jahresausflug des Frauenbundes verzichtet werden musste, war heuer das Interesse wohl besonders groß. So konnte mit einem voll besetzten Bus in Richtung Oberbayern gestartet werden. Nachdem unterwegs im Bus eine Brotzeitpause eingelegt worden war, war die erste Station Hersching, wo vom Bus auf ein Schiff umgestiegen wurde. Die südliche Rundfahrt auf dem Ammersee wurde in Dießen unterbrochen, um das dortige Marienmünster „Mariä Himmelfahrt“zu besichtigen. Die schon von außen, mit einer Länge von über 70 Metern, sehr imposant wirkende Kirche beeindruckte noch mehr als die Mitreisenden in das Kirchenschiff eintraten. In dem sehr hellen Kirchenraum wirkten die teils vergoldeten Stuckarbeiten und Ornamente besonders ansprechend. Vorbei an mehreren Seitenaltären wurde der Blick zum Hochaltar gerichtet, der die Aufnahme Marias in den Himmel darstellt. Eine Besonderheit ist in der Kuppel des Altarraumes der sogenannte „Dießener Himmel“, wo 28 Heilige und Selige aus dem Hause Andechs-Meranien gemalt sind, die sich um Christus scharen. Eine weitere Besonderheit ist das Altarbild, das versenkt werden kann, um im Laufe des Kirchenjahres anderen Darstellungen Raum zu geben, etwa an Ostern das heilige Grab oder das Weihnachtsgeschehen.
Nachdem der Bus die Ausflügler wieder zur Schiffsanlegestelle gebracht hatte, wurde die Schifffahrt fortgesetzt und wieder an Land, ging es mit dem Bus nach Andechs zum „heiligen Berg“. Vom Busparkplatz aus wurde der Aufstieg zur Kirche durch den Kräutergarten gewählt. Die Wallfahrtskirche, die auf dem höchsten Punkt des Berges steht, ist dem hl. Nikolaus von Myra und der hl. Elisabeth von Thüringen, der Patronin des Frauenbundes geweiht. Von außen dominiert der 60 Meter hohe Turm und beim Eintritt in die Kirche beeindruckt ein lichter barocker Kirchenraum. Seit 1455 beten und arbeiten die Benediktinermönche auf dem „Heiligen Berg“ und betreuen die älteste Wallfahrt Bayerns. Ziel der Wallfahrer ist das gotische Gnadenbild der Muttergottes am unteren Hochaltar. Neben den organisierten Wallfahrten kommen seit der Eröffnung des Jakobsweges von München nach Lindau jedes Jahr auch viele Einzelpilger nach Andechs. Während der Besichtigung der Wallfahrtskirche kamen die Rimbacher auch in den Genuss, die Klangvielfalt der neuen Orgel zu erleben, da gerade für ein Konzert geübt wurde.
Nach der Kirchenführung war der schattige Biergarten beim Klostergasthof gerade richtig, um das Erlebte bei deftigen Brotzeiten nachwirken zu lassen, bevor dann die Heimreise angetreten wurde.
 

Bericht vom 18.07.2022

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