Frauenbund gestaltete den Gottesdienst zum Weltgebetstag


Am vergangenen Freitag reihten sich auch die Frauen aus Rimbach wieder mit einem Gottesdienst in den weltumfassenden Gebetskreis ein, der anläßlich des Weltgebetstages durch den Frauenbund gestaltet wurde. In über 170 Ländern der Erde versammeln sich Frauen jeweils am ersten Freitag  im März zum Weltgebetstag um ihre Anliegen in Gebete zu fassen, wobei in jedem  Jahr ein anderes Land den Gottesdienst ausarbeitet.  In diesem Jahr stammte die Liturgie, die Texte und Lieder, aus Papua-Neuguinea. Die Frauen bekamen während des Gottesdienstes viele Informationen zu diesem Inselstaat mit mehr als 600 Inseln im Pazifischen Ozean,mit einer Fläche von knapp 463 000 Quadratkilometern und rund 6,3 Millionen Einwohnern. Obwohl in Papua-Neuguinea, dem fruchtbaren Land mit tropischem Klima, niemand hungern müsse, gibt es aber auch nur wenige Reiche. Es gibt aber auch viele Probleme. So profitieren von der Abholzung des Regenwaldes und der Ausbeutung der Bodenschätze, wie Kupfer, Nickel, Mangan, Silber und Erdgas vor allem ausländische Firmen. Die dabei entstehenden Umweltschäden betreffen aber die Einheimischen. Die hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeit ist eine der höchsten auf der Welt.  Nur etwa zwei Drittel der Männer und ein Drittel der Frauen können lesen und schreiben.  So waren in der Mitte des Raumes auch wieder Gegenstände aufgerichtet worden, die Symbole für dieses Land darstellten, aber auch das Kreuz und das Weltgebetstagsplakat.
   Trotz des schlechten Wetters konnte die Vorsitzende des Frauenbundes Rimbach, Gitta Volkner, am vergangenen Freitag eine große Zahl von Frauen zum Gottesdienst anläßlich des diesjährigen Weltgebetstages im Pfarrheim begrüßen. Ihre besonderen Grüße galten dabei auch dem geistlichen Beirat Pfarrer Karl-Heinz Seidl und auch den Frauen aus dem Kirchenchor, die auch heuer wieder zusätzliche Singproben auf sich genommen haben um unter der Leitung von Chorleiterin Julia Häring die Lieder -teilweise in „Tok Pisin“ und „Motu“ und Englisch, den verbreitetsten Landessprachen in Papua Neuguinea- für den Gottesdienst eingelernt haben.  Zunächst erklärte die Vorsitzende dann die Symbole inmitten des Gebetskreises, wo um das Kreuz verschiedenfarbige Tücher ausgebreitet waren. Das Blau deutete darauf hin, daß Papua Neuguinea aus mehr als 600 Inseln besteht. Grün und Gelb symbolisierten das Land und den tropischen Regenwald. Weihnachtssterne, der bei uns so beliebte Weihnachtsschmuck auf der Fensterbank, gehört in Papua-Neuguinea zur heimischen Flora und wächst dort wild. Holz und Feuerstelle bedeuteten den zentralen Ort in den Häusern der Einheimischen wo sie zusammen kommen und die Gemeinschaft gepflegt wird. Es fehlte auch nicht das „Bilum“ eine, von den Insulanern meistens selber hergestellte, um den Kopf gewickelte Netztasche, die nahezu immer verwendet wird, wenn etwas getragen werden muß. Im Laufe des Gottesdienstes wurden dann auch noch Kerzen in der Kreismitte entzündet. Die meditativen Texte, Gebete und Fürbitten, auch ein Tanz gehörte dabei zum Gottesdienst,  zusammen mit den vom Frauenchor gesungenen Liedern waren sehr ansprechend.
Zum Ende des Gottesdienstes dankte die Vorsitzende allen die gekommen waren für ihr mitbeten und mittun und besonders den Frauen des Kirchenchores mit ihrer Leiterin Julia Häring, die zusätzliche Proben auf sich genommen hatten, um auch „ausländische“ Lieder zu singen. Anschließend war noch geselliges Beisammensein bei dem Tee und Kokoskuchen- auch Produkte aus Papua-Neuguinea- angeboten wurde.



Bericht vom 09.03.2009

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