Frauenbund Rimbach auf Tour in die Dreiflüssestadt


Zu einem schönen Erlebnis für die Teilnehmerinnen wurde in der vergangenen Woche der Jahresausflug des Frauenbundes Rimbach. Die Ziele dabei waren der Bibelgarten in Schweinhütt und die Dreiflüssestadt Passau, wo dann auch eine Fahrt mit dem Kristallschiff auf der Donau gemacht wurde.
Nach dem frühen Start des vollbesetzten Busses wurde als erstes Ziel der Fahrt das Golddorf Schweinhütt im Landkreis Regen angesteuert, wo der neu angelegte Bibelgarten besucht wurde. Die Vorsitzende des Dorf- und Gartenbauvereins, Friederike Köppl hieß die Rimbacher Frauen willkommen. Für die folgende Führung mit vielen Erläuterungen wurde die Gruppe wegen ihrer Größe geteilt damit alle das Erzählte besser verstehen konnten. Wie die Vorsitzende des Gartenbauvereins und ihre Kollegin dabei erzählten, wurde der Bibelgarten in rund 2000 Arbeitsstunden von freiwilligen Helfern und unter enormen kostenlosen Maschineneinsatz angelegt. Wesentlich mitgewirkt haben bei der Planung in theologischer Hinsicht der Regener Stadtpfarrer und Dekan Josef Ederer, sowie Kreisfachberater Klaus Eder vom Landratsamt Regen.  Der Schweinhütter Bibelgarten, um die Kirche Maria Königin herum angelegt, ist etwas Besonderes und erfreut den Besucher nicht nur durch seine Schönheit und Pflanzenvielfalt, sondern ist auch ein idealer Ort zum Nachdenken und zur Besinnung. Aus dem Alten und Neuen Testament sind 25 Bibelstellen ausführlich mit den entsprechenden Texten dargestellt. Wie die beiden Führerinnen berichteten, wurde im Bibelgarten über 600 verschiedene Arten von Pflanzen gepflanzt, darunter auch eine ganze Reihe mediterrane, wie z. B. Olivenbaum und Dattelpalme, die nicht winterfest sind und daher im Winter frostsicher untergebracht werden müssen. Im alttestamentlichen Bereich sind z.B. das Opfer des Abraham, Josef und Mose als biblische Gestalten mit ihrer Lebensgeschichte, die Errettung des Volkes Israel bis zur Ankunft in Kanaan veranschaulicht. So sahen die Besucherinnen bei der Führung einen kleinen angelegten Weinberg, kamen an der Josefszisterne mit dem blutgetränkten Hemd und dem Opferaltar des Abraham vorbei. Aus einem Stein in Wüstenlandschaft sprudelt Wasser und gezeigt wurde auch ein Kugelbackofen aus Schamottsteinen, in dem Fladenbrot gebacken werden kann.  Der neutestamentliche Teil des Bibelgartens zeigt vor allem den Lebensweg Jesu, von der Verheißung durch den Engel, der Geburt in Bethlehem, bis hin zur Botschaft der Auferstehung im leeren Grab durch den Engel. Ein besonders gebauter Rollstein verschließt und öffnet die Grabstätte von Jesus. Gerade die Darstellung der Grabeskammer, so erläuterten die Führerinnen, werde in der Karwoche und in der Osternachtfeier besonders in die Liturgie mit einbezogen.
Nach dem Besuch in Schweinhütt ging die Fahrt weiter nach Hacklberg, wo in der Brauereigaststätte Mittagspause gemacht wurde. Danach ging es weiter nach Passau. Dort war zunächst einige Zeit zur freien Verfügung, die für einen Altstadtbummel, den Besuch des Domes oder zu einem kleinen Spaziergang zum Dreiflüsseeck genutzt werden konnte. Am Nachmittag stand dann noch eine Fahrt mit dem Kristallschiff auf der Donau auf dem Programm. Weil das Wetter optimal mitspielte, konnte die Schifffahrt flußabwärts bis nach Kasten und wieder zurück nach Passau voll genossen werden. Nach dem Anlegen des Schiffes wurde dann die Heimfahrt angetreten.
 

 

Bericht vom 20.06.2011

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