Kirchenchor hielt in geselliger Runde Rückblick auf arbeitsintensives Jahr


Weil sich auch in diesem Jahr wieder  ein Sponsor gefunden hat, der dem Kirchenchor wie schon seit vielen Jahren Hühner gestiftet hatte, konnte in der vergangenen Woche das schon traditionelle Hühneressen abgehalten werden, zu dem sich die Sängerinnen und Sänger im Cafe Niedermayer trafen. Nachdem sich alle mit der von Heinz Niedermayer bestens zubereiteten Hühnerbrühe und Knödeln gestärkt hatten, blickte Chorleiterin Julia Häring auf das sehr arbeitsintensive Jahr 2007 zurück.
  Das vergangene Jahr sei wieder mit viel Arbeit, das heißt mit vielen Proben und vielen Einsätzen verbunden gewesen. Wenn auch nicht so viele Beerdigungen waren, so gab es andererseits wieder einige Hochzeitsgottesdienste zu gestalten. Dazu kamen die „normalen“ Verpflichtungen bei den Messfeiern. Allerdings gab es auch einige High-Lights, auf die die Chorleiterin etwas näher einging. So erinnerte sie etwas humorvoll an den ersten Auftritt des „Rimbacher Feuerwehrfrauenbund-Chor“, wobei zusammen mit anderen Frauenchören ein Konzert in der Pfarrkirche veranstaltet wurde.  Ein weiterer Höhepunkt war die Diamantene Hochzeit von Xaver und Rosl Bachl, wo der Chor beim Dankgottesdienst der beiden treuen Chormitglieder gezeigt habe was er drauf hat. In diesem Zusammenhang erwähnte Julia Häring auch, daß Xaver Bachl noch immer zu den zuverlässigsten Sängern zählt, zusammen mit Alois Bachl, die es möglich machen, daß auch während der Woche z.B. bei Beerdigungen noch vierstimmiger Chorgesang sein könne.
   Viel freie Zeit, das heißt eine längere Probenpause gab es im vergangenen Jahr für die Chormitglieder nicht, da immer wieder für andere Einsätze geprobt werden mußte. Wie der Chronist Matthias Volkner feststellte, wurde eigentlich jede Woche eine Probe abgehalten. Denn die wenigen probenfreien Wochen wurden etwa vor den großen Festen durch zusätzliche Proben wieder ausgeglichen. Bei den Frauen war die Zahl der Proben noch größer, da für das Frauenkonzert oder für den Weltgebetstag zusätzliche Singstunden eingeschoben wurden.
  Sie kann verstehen, so die Chorleiterin, daß man manchmal  wenn Singstunde ist, lieber auf dem Kanapee liegen bleiben würde, statt sich aufzuraufen zur Probe zu gehen, wo man womöglich noch geschimpft wird. Auch könne sie nachempfinden, daß gerade vor den Festtagen, wo ohnehin viel zu Hause zu tun wäre, der Besuch von Zusatzproben besondere Opfer verlangt. Auch könne sie verstehen wenn einfach einmal jemand sagt: „Heit mog i net“. Aber, und das ist die andere Seite, es sei nur schwer vorstellbar, wenn etwa bei Beerdigungen nur noch die Orgel spielt, oder an Festtagen nur noch Orgel und Volksgesang wäre.
Damit machte sie deutlich, daß jeder Sänger und jede Sängerin wichtig sei für ein lebendiges Pfarr- und Chorleben. Und das war dann auch der Grund für sie, allen Chormitgliedern ihren Dank für die Treue und Zuverlässigkeit auszusprechen, daß wieder ein so schönes Kirchenmusikjahr bewältigt werden konnte. Dank sprach sie ganz besonders auch Pfarrer Karl-Heinz Seidl für die großartige Unterstützung aus. Auch ihrem Mann, Roland Häring dankte sie, der immer wieder einspringt wenn „es brennt“, wie etwa zu Weihnachten, als er nach der Christmette in Grafenwiesen auch noch in Rimbach als Organist einsprang. Auch an ihren Vater richtete sie Dank für dessen Hilfe bei den Vorbereitungen.  Und ganz besonders dankte sie abschließend allen Sängerinnen und Sängern aus dem Chor. Sie sehe den Chor als eine große Chorfamilie und so versuche sie den Chor auch zu behandeln, mit Respekt und Anerkennung für die tolle Leistung, aber auch mit Tadel wo es einmal nötig erscheint. Gerade die große Herausforderung der neu einstudierten Messe für Weihnachten habe erneut bewiesen, zu welchen Leistungen der Chor fähig ist, und wie alle mitmachen. Sie betrachtete das als ihr ganz besonderes Weihnachtsgeschenk, so Julia Häring abschließend. Sie hoffe, daß es in diesem Jahr etwas ruhiger wird, wenngleich auch schon wieder einige Termine vorliegen, zu denen es gilt Festgottesdienste zu gestalten. Um so mehr äußerte sie aber auch die Hoffnung, daß „mein Chor wieder da ist wenn er gebraucht wird“. Fast ohne Gesang, denn ganz ohne Musik wäre es kein Chorabend, ließ man den geselligen Abend dann ausklingen.




Bericht vom 08.03.2008

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