Viertklässler nahmen Abschied von der Grundschule Rimbach


 
 
Sie sind flügge geworden, die 14 Grundschüler, die am Donnerstag Abschied nehmen mussten von ihrem „Nest“ der Hohenbogengrundschule Rimbach. Und das geschah im Rahmen einer Abschlussfeier, die mit viel Gesang umrahmt wurde. Als es dann hieß: „Time to say goodbye“ flossen auch einige Tränen, denn die Grundschulzeit ist endgültig vorbei. Aber nicht nur für die Schüler galt es Abschied zu nehmen, sondern auch von Pfarrer Karl-Heinz Seidl und von Lehramtsanwärter Maximilian Wildfeuer. Denn auch auf sie warten neue Aufgaben. 
  „Wir Kinder sagen Tschüss goodbye, die Grundschulzeit ist nun vorbei, die Zeit mit euch war wunderschön, wir hoffen auf ein Wiedersehn“, mit diesem Lied eröffneten die 14 Schülerinnen und Schüler aus der vierten Klasse am vergangenen Donnerstag die Abschlussfeier an der Hohenbogengrundschule. Rektor Michael Prager begleitete dabei mit der Gitarre und begrüßte anschließend die anwesenden Eltern, die Elternbeiräte, Kolleginnen und Kollegen und damit die ganze Schulfamilie. Die Hauptpersonen aber, so der Rektor, seien an diesem Tag die Kinder aus der vierten Klasse, denn sie müssen oder dürfen die Schule verlassen. Nach den Ferien komme etwas neues auf sie zu. Sie sind flügge geworden und müssen nun das Nest der Grundschule verlassen, so stellte Michael Prager es bildlich dar. Sie müssen abspringen auch wenn sie, wie Jungvögel auch, noch von den Eltern unterstützt werden. Die ganze Schulgemeinschaft wünscht ihnen einen guten Absprung, immer den richtigen Wind unter den Flügeln und eine gute Landung an der neuen Schule. Aber sie sollen sich auch immer daran erinnern wo ihr Nest war. Hier sind sie auch in Zukunft gerne gesehen, versicherte der Rektor.
Zur Melodie: „Kommt ein Vogel geflogen“ sangen die zurückbleibenden Schüler aus den drei unteren Klassen für jedes der Kinder die die Schule verlassen eine individuelle Strophe, zu der ihnen Klassenlehrerin Kerstin Baumann-Fischer ein kleines Abschiedsgeschenk überreichte. Danach „verewigten“ sich die Viertklässler auf den ihnen gebastelten und im Schulhof aufgestellten Vogelhäuschen indem sie ihre Namen darauf schrieben. Die Kinder aus der zweiten und dritten Klasse hatten dann noch ein Abschiedsgedicht für die „flügge Gewordenen“. 
Aber nicht nur Schüler gehen neue Wege, sondern auch ein „ausgewachsener Vogel“ um im Bild vom Vogelnest zu bleiben, so Rektor Michael Prager. Auch Pfarrer Seidl wird nach den Ferien nicht mehr in die Hohenbogengrundschule kommen, weil er nach Furth im Wald wechseln und dort ein neues Nest beziehen wird. So wünschte der Rektor ihm einen freien Landeplatz und gute Aufnahme in der Drachenstichstadt. Mit einem guten Tropfen dankte Michael Prager dem Seelsorger für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit und wünschte alles Gute für die neue Wirkungsstelle. Die Viertklässler, schlossen sich den guten Wünschen des Rektors an als sie erzählten, dass die meisten von ihnen durch Pfarrer Seidl getauft wurden, er ihnen den Schulanfangssegen gab, Schülermessen feierte und sie zur Erstkommunion führte. Zur Erinnerung gab es neben einer Collage auch für den Pfarrer ein Vogelhäuschen, das im Schulhof seinen Platz finden und an ihn erinnern soll. „Mögen Engel dich begleiten auf dem Weg der vor dir liegt“, so sangen die Kinder dem Pfarrer ein Lied. Die Elternbeiratsvorsitzende Andrea Altmann dankte Pfarrer Seidl ebenfalls für die gute Zusammenarbeit und überreichte ihm zum Abschied einen Geschenkkorb. Verabschiedet wurde dann auch noch ein „Jungvogel“, nämlich der Lehramtsanwärter Maximilian Wildfeuer, der nach dem Jahr in Rimbach das kommende Schuljahr an einer anderen Schule eingesetzt wird. Rektor Prager dankte ihm für seinen Einsatz und seine Arbeit und wünschte ihm für die Zukunft und die nächste Lehramtsprüfung viel Erfolg. 
  Dann war es Klassenlehrerin Kerstin Baumann-Fischer, die sich von ihren flügge gewordenen Schülerinnen und Schülern verabschiedete. Sie seien ihr in den drei vergangenen Jahren sehr ans Herz gewachsen, betonte sie und schilderte die Klasse als eine tolle Gemeinschaft, die tolerant und engagiert sei. Vor allem arbeiteten sie sehr gut mit und brachten sich zu besonderen Anlässen im Schulspiel ein. Sie sind nun gut ausgerüstet für ihren weiteren Weg, so die Lehrerin, die dazu ermunterte, aufgeschlossen und neugierig zu bleiben. Mit neuen Freunden werden alle sicher ihren Weg gehen sagte sie überzeugt. Sie sei aber immer für sie da wenn sie mal einen Rat bräuchten, versprach sie und während das Lied „Time to say goodbaye“ erklang überreichte Kerstin Baumann-Fischer an alle eine Rose und nahm sie sichtlich gerührt alle nochmals in den Arm. Dabei flossen auch manche Tränen, die ein Beweis waren dass der Abschied von der Grundschule nicht so leicht fiel. Nachdem im Schulhof noch Luftballons mit guten Wünschen in den Himmel empor gestiegen waren, bedankten sich die Viertklässler und die Klassenelternsprecherin Andrea Altmann bei der Lehrerin noch mit einem Korb voll Aufmerksamkeiten. Im September, so wurde noch vereinbart, wollen sich die Lehrerin und ihre ganze Klasse noch zum einem Eisessen treffen. Die Abschlussfeier endete dann mit einer Brotzeit, die der Elternbeirat vorbereitet hatte.
 
 
Bericht vom 28.07.2018
 
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