Kerzensegnung zum Lichtmesstag


 
 
Das Fest Maria Lichtmess wie es volkstümlich heißt, oder Darstellung des Herrn wie es im Kirchenjahr heißt, hat zwar im ländlichen Leben nicht mehr diese Bedeutung wie noch vor einigen Jahrzehnten, als an diesem Tag die Dienstboten auf den Höfen wechselten, wird aber in den Kirchen noch besonders gefeiert. Wohl alle Gläubigen kennen die Geschichte aus der Bibel, als Maria und Josef  den kleinen Jesus im Tempel darstellten und der greise Simeon ihn als Erlöser, das Heil der Welt erkannte. Am Fest der Darstellung des Herrn drehe sich alles um das Licht, so sagte Pfarrer Peter Chettaniyil, der den Gottesdienst in der Pfarrkirche hielt. Für den alten Simeon, der sein ganzes Leben auf den Erlöser gewartet hat, habe sich sein Lebenstraum erfüllt und er über Jesus sagte, dass dieser das Licht für die ganze Welt sein wird. 
   So ist das Licht von Kerzen unser ganzes Leben ein Symbol das Jesus immer bei uns ist, egal ob bei freudigen Ereignissen oder auch in schwierigen Situationen. Kerzen werden entzündet bei der Taufe, bei der Erstkommunion, bei der kirchlichen Trauung und auch bei Beerdigungen. Gerne werden auch zu Hause Kerzen entzündet um eine besondere Stimmung zu erzeugen. So begleiten uns Kerzen das ganze Leben und immer bei den Gottesdiensten brennen sie in der Kirche. Traditionell wurden dann beim Gottesdienst auch die Kerzen gesegnet, die das Jahr über in der Kirche brennen werden. Gesegnet wurden auch die Kommunionkerzen der Kinder, die heuer erstmals an den Tisch des Herrn treten. Nach dem Gottesdienst hatten die Gottesdienstbesucher die Gelegenheit zum Empfang des Blasiussegens, den Pfarrer Peter und Pfarrer Dr. Johann Tauer spendeten.
 
 
Bericht vom 07.02.2020
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