Jugendgottesdienst von Coronavirus beeinträchtigt


 
 
Es war wohl für längere Zeit der letzte Gottesdienst in der Pfarrkirche, zu dem sich die Gläubigen noch um den Altar versammeln durften, als am vergangenen Sonntag die hl. Messe als Jugendgottesdienst gefeiert wurde. Aber schon hatte die Sache mit dem Coranavirus erste Auswirkungen über die Gestaltung erzwungen, denn die „Jugend 2000-Band“  die eigentlich den musikalischen Part übernehmen sollte, durfte nicht mitwirken. Dafür sorgte Joachim Bauer an der Orgel für die Begleitung rhythmischer Gesänge. Bei der Predigt stellten die drei Brüder Xaver, Michael und Maximilian Geiger aus Lohberg die „Jugend 2000Bewegung“ vor und riefen dazu auf, Jesus die Tür zum eigenen Herzen zu öffnen. Die anschließende Begegnung mit den Jugendlichen im Pfarrheim wurde ebenfalls abgesagt.
  Als Jugendgottesdienst wurde am vergangenen Sonntag die hl. Messe in der Pfarrkirche gestaltet. Leider konnte aber, wie vorher angekündigt, die „Jugend 2000-Band“ wegen der Situation mit dem Coronavirus nicht mitwirken und die Messfeier wurde mit rhythmischen Gesängen aus dem Gotteslob gestaltet, die Joachim Bauer auf der Orgel begleitete. Pfarrer Dr. Johann Tauer begrüßte zu diesem Gottesdienst besonders die drei Brüder Geiger aus Lohberg, die mit zu den engagierten Mitgliedern der „Jugend 2000-Bewegung“ in der Diözese Regensburg zählen. Pfarrer Tauer ist selber geistlicher Begleiter dieser internationalen, katholischen Jugendbewegung, die 1990 gegründet wurde, nachdem Papst Johannes Paul II 1989 beim Weltjugendtag in Santiago de Compostela die Jugend aufgerufen hatte, Hauptdarsteller der Neuevangelisierung zu werden. 
  Seuchen, so Pfarrer Tauer, in seiner Einleitung, habe es in der Geschichte immer wieder gegeben und auch de Passionsspiele in Oberammergau sind aufgrund eines Gelöbnisses in der Zeit der Pest entstanden -und drohen nun wegen einer neuen Seuche in diesem Jahr auszufallen. Die Predigt leitete Pfarrer Tauer dann mit dem Hinweis auf das zuvor gehörte Evangelium ein, wo Jesus am Jakobsbrunnen der Samaritern begegnete. Für diese wurde es eine echte Gotteserfahrung und sie fand dadurch Halt und Sorglosigkeit. Um zu Christus zu finden, brauche es Menschen, die dieses Erlebnis, Christus zu kennen selber erfahren haben. Und darauf gingen dann die Brüder Geiger aus Lohberg näher ein. Sie hatten zwar nicht die Gelegenheit Jesus  persönlich zu begegnen wie die Frau am Jakobsbrunnen, aber durch die Berichte aus der Bibel über das Leben Christi von seiner Geburt bis zum Tod am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten, wissen wir wie Gott ist. Und gerade die Tatsache, dass Jesus auferstanden ist und lebt, mache unseren Glauben schön, weil unser Gott lebt.
Wir sollen aber nicht warten, bis irgend etwas geschieht, sondern wir sollen selber aktiv werden um Jesus eine Chance zu geben in unser Leben zu treten. Gerade auch die Jugend sei aufgerufen, zu Jesus ja zu sagen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Eine besondere Möglichkeit wäre dabei das „Prayer-Festival“  gewesen das in Chammünster geplant war, aber eben auch wegen der Coronaepidemie abgesagt werden musste. Aber es gebe auch andere Möglichkeiten, wenn derzeit auch eingeschränkt, mit anderen Jugendlichen zusammenzukommen und sich über den Glauben auszutauschen, z.B. auch „Night-Fever“ im Dom oder Jugendwallfahrten. Die Eucharistie in der sich Gott uns schenkt, so die Geiger-Brüder, sei das größte Geschenk das es gebe und ein großer Schatz, denn dadurch erleben wir Freude am Glauben, die Beziehung zu Gott und die Gemeinschaft im Glauben mit anderen Menschen. Gerade in dieser Zeit, wo man heute nicht wisse was morgen ist, dürfen wir glauben und vertrauen dass Gott sich nicht verändert und immer unser bester Freund ist. Es gehe nur darum, dass wir unser Herz öffnen das Jesus eintreten kann. 
   Leider musste die, nach dem Gottesdienst im Pfarrheim vorgesehene Begegnung mit den Jugendlichen wegen der aktuellen Krisensituation entfallen. Doch es wird sicher eine Zeit kommen in der wieder alles normal verlaufen kann und dann soll auch die „Jugend 2000-Band“ zu einem Gottesdienst kommen und der Austausch mit den Jugendlichen neu angesetzt werden.
 
 
Bericht vom 21.03.2020
 
zurück