Pater Josef Schwemmer zum Konvent der MMC Rimbach:


Der diesjährige gemeinsame Konvent für die Sodalen der MMC-Pfarrgruppen Rimbach und Zenching stand unter dem Jahresthema; „Beten! Neu entdecken – neu pflegen- neu ins Vertrauen hineinwachsen!“ Zentralpräses Pater Josef Schwemmer ging sowohl beim Gottesdienst als auch beim anschließenden Konvent näher darauf ein. Beim Konvent standen auch Ehrungen für treue Sodalen an. 
  Mit einem Gottesdienst, den Zentralpräses Pater Josef Schwemmer und Pfarrer Dr. Johann Tauer feierten, begann am vergangenen Sonntag der gemeinsame,  diesjährige Konvent der Marianischen Männerkongregation Rimbach und Zenching. Als Getaufte sind wir von Gott als Kindesstatt angenommen und sollen durch die Kraft des hl. Geists hineinwachsen in sein göttliches Leben, so Pater Schwemmer zu Beginn der Messfeier. Er vertiefte diese Gedanken auch in der Predigt und betonte dabei, dass wer an Gott glaubt das ewige Leben hat. Wir sind von der Welt in Beschlag genommen und eingebunden, was die Gefahr mit sich bringt, dass wir im Weltlichen hängen bleiben und damit untergehen. Aber Jesu verspricht uns, dass er das Brot des Lebens ist und wer davon isst hat das ewige Leben. Gestärkt durch das himmlische Brot können wir, wie der Prophet Elia, der 40 Tage durch die Wüste zum Gottesberg Horeb unterwegs war.
Beim Konvent im Pfarrsaal ging Obmann Alois Gruber zunächst auf Aktuelles aus der Pfarrgruppe ein und erinnerte dabei, dass sich die Aktivitäten auf  einen Kreuzweg in der Kirche, die Ölbergandacht am Gründonnerstag und eine Maiandacht bei der Kümmerniskapelle beschränkten und dies immer unter den geltenden Corona-Bestimmungen. Nach zwei Sterbefällen und einer Neuaufnahme gab Gruber den Mitgliederstand mit 43 Sodalen an. Mit der Anschaffung eines Fahnenschrankes habe sich die Pfarrgruppe einen langgehegten Wunsch erfüllt. Dazu erklärte der Obmann, dass nur die Materialkosten zu tragen waren, weil die Arbeit gespendet wurde. Als nächste Termine nannte er die Wallfahrt nach Maria Rosenöd am 2. September, die Wallfahrt nach Bachmeierholz am 12 September und die Wallfahrt nach Neukirchen b. hl. Blut am 19. September. Pfarrer Dr. Johann Tauer fügte noch einen Dank an, denn unter Mithilfe von Sodalen der MMC konnte im neuen Teil der Pfarrkirche eine Marienstatue angebracht werden. Wenig Erfreuliches hatte der Zenchinger Obmann Xaver Brandl zu berichten, der es als frustrierend bezeichnete, dass von Seiten der Sodalen nahezu kein Interesse mehr an der MMC gezeigt würde.
Wie üblich beim Konvent waren Sodalen für ihre langjährige Treue zu ehren. Aus der Pfarrgruppe Rimbach konnte  durch Pater Schwemmer und den Obmann die Anstecknadel für 50jährige Mitgliedschaft an Johann Kastl übergeben werden. Aus der Pfarrgruppe Zenching wären zwei Sodalen zu ehren gewesen, da diese aber nicht anwesend waren, wird der Obmann die Ehrungen nachreichen. 
Wir können betend zur Weisheit finden und zur Gesundung der Welt beitragen, so die einleitenden Worte von Pater Josef Schwemmer. Wir befinden uns weiterhin in der Corona-Pandemie und ein Ende sei nicht in Sicht. Vieles stehe auf dem Prüfstand. Es gebe Nutznieser und Gewinner und auch welche, die auf Kosten anderer Gewinne machen und sich Vorteile verschaffen. Aber es gibt auch viele Verlierer,  die Alten und Kranken die nicht besucht werden dürfen, die Kinder die nicht in die Schule dürfen, Familien die besonders belastet sind, Menschen die ihre Arbeit verloren haben, Betriebe die lahm gelegt sind und für viele  ist keine Lösung in Sicht. Die Politik ist ratlos, die Weltpolitik unsicher, Säulen wanken, viele vermeintliche Sicherheiten brechen weg. Es müsse uns zu Denken geben, wo allein Sicherheit herkomme, so der Zentralpräses. Das Gebet könne uns Sicherheit geben. Es reiche aber nicht, Gott einfach etwas aufzusagen, sondern im Gebet sollen wir all unsere Hoffnungen auf Gott setzen. 
Gerade von Jesus können wir das Beten lernen, etwa wenn er in die Stille ging um mit dem Vater ins Gespräch zu kommen, oder am Ölberg als er zunächst betete, dass der Kelch des Leidens an ihm vorüber gehen soll, aber sich dann doch in den Willen des Vaters ergab. Auch Maria betete „Ich bin die Magd des Herrn , mir geschehe wie du es gesagt hast“. Auch vom hl. Josef können wir lernen, auch wenn von ihm kein einziges Wort in der Bibel steht, aber er erkennt in den Träumen den Willen Gottes und handelt wie ihm gesagt wird. Im Gebet den Willen Gottes erkennen und aus der Gemeinschaft Kraft für das Weitergehen schöpfen, sei der Weg zum ewigen Leben, so Pater Schwemmer.
Im anschließenden Gespräch wurden noch weitere aktuelle Themen angesprochen, bevor mit dem Engel des Herrn der Konvent endete. Der gemeinsame  Konvent 2022 wird am 31. Juli in Zenching stattfinden.

 

Bericht vom 10.08.2021

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