Schulanfänger nahmen Abschied vom Kindergarten


Abschied nehmen bedeutet immer auch etwas zurücklassen was nicht mehr wieder kommt. So ging es auch den 17 Kindern, die am vergangenen Wochenende Abschied von der Kindergartenzeit nehmen mußten, weil sie im September dann zur Schule kommen. Schwer zu sagen was dabei überwog, die Vorfreude auf die Schule oder das Ende der Kindergartenzeit. Auf alle Fälle durften sie am letzten Freitag nochmals etwas ganz Besonderes erleben, nämlich im Kindergarten übernachten.
   Am späten Nachmittag fanden sich die kommenden ABC-Schützen im Kindergarten ein, um dann zusammen mit dem Kindergartenpersonal in die Dorfkapelle zu gehen, wo Pfarrer Karl-Heinz Seidl mit ihnen eine Andacht hielt, die unter dem Motto:“Abschied nehmen – zu Neuem Ja sagen“ stand. Dazu hatte Pfarrer Seidl einen Text aus der Bibel gewählt, wo erzählt wird, wie Gott Abraham auffordert, daß dieser sich auf den Weg machen und in eine andere Gegend ziehen soll. So bedeutete dies auch für Abraham etwas Neues zu machen. Ähnlich geht es auch den Kindern, auf die mit dem Schulbeginn etwas Neues wartet.  In einer, von den Kindern gestalteten Collage, hatten sie ihren  Dank über die schöne Kindergartenzeit und besondere Erlebnisse, aber auch Bitten zum Ausdruck gebracht, für einen guten Schulstart und Freude am Lernen. Nach dem Vater unser, zu dem sich die Kinder in einem Kreis um den Altar versammelt hatten, segnete Pfarrer Seidl die Kinder für ihren weiteren Lebensabschnitt.
Danach ging es zurück in den Kindergarten, wo es erst einmal eine Stärkung gab. Nachdem im zu Ende gehenden Kindergartenjahr das „Knigge-Projekt“ erarbeitet wurde, bei dem auf gutes Benehmen hingewirkt wurde, gab es zum Abschied eine schön gedeckte Tafel und ein 3-Gänge-Menue mit Suppe, Schnitzel mit Kartoffelsalat und als Nachspeise Eis. Wie schon das Jahr über achteten die Kinder dabei auf gute Tischsitten und blieben auch nach dem Essen noch längere Zeit am Tisch sitzen um sich zu unterhalten. Erst später ging es dann nochmals in den Garten, wo Zeit zu verschiedenen Spielen blieb. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde, ausgerüstet mit Taschenlampen, noch eine Nachtwanderung unternommen. Mit einer „Gute-Nacht-Gespenstergeschichte“ kehrte langsam Ruhe im Kindergarten ein. Mit dem gemeinsamen Frühstück am anderen Morgen ging für die Kinder ein schönes Erlebnis zu Ende und zugleich auch die Kindergartenzeit.



Bericht vom 23.07.2008
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