Regionaldekan Englmeier bei der Pfarrvisitation in Rimbach


Am vergangenen Dienstag führte Regionaldekan BGR Georg Englmeier aus Neukirchen b. hl. Blut im Pfarrverbund Rimbach/Grafenwiesen/Zenching die sogenannte Große Visitation durch, die alle zehn Jahre im Auftrag des Bischofs erfolgt. Dem Gottesdienst in der Pfarkirche Rimbach ging am Nachmittag eine Besichtigung der Kirchen des Pfarrverbundes und ein Gespräch mit den Kirchenpflegern und PGR-Sprechern voraus. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte noch im Pfarrheim zum Gespräch mit dem Regionaldekan.
  Er sei gerne um den Hohenbogen herumgefahren, um im Auftrag des Bischofs in den Pfarreien Rimbach, Grafenwiesen und der Expositur Zenching, die dem Pfarrverbund angehören, durchzuführen, betonte Regionaldekan Georg Englmeier zu Beginn des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Michael in Rimbach. Dazu erklärte er, daß die große Visitation alle zehn Jahre erfolge. Pfarrer Karl-Heinz Seidl hatte zuvor die Begrüßung vorgenommen und dabei erklärt, daß der Gottesdienst ein wenig unter dem Eindruck des Todes von Martin Volkner, eines Chor- und Kirchenverwaltungsmitgliedes stehe, der sicherlich diesen Gottesdienst mitgefeiert hätte. Bereits am Nachmittag hatte Regionaldekan Englmeier alle Kirchen des Pfarrverbundes besichtigt und sich mit den Kirchenpflegern und Pfarrgemeinderatssprechern getroffen und mit diesen Gespräche geführt.
Der Gottesdienst anläßlich der Visitation wurde von BGR Pfarrer Georg Englmeier zusammen mit Pfarrer Karl-Heinz Seidl und Pater Paul Gnalian zelebriert, nachdem die drei Priester mit einer großen Schar von Ministranten aus den zwei Pfarreien und der Expositur in die Kirche eingezogen waren.
Seine Predigt leitete Pfarrer Englmeier mit einem Rätsel ein, das eine verblüffende Lösung fand: Ein Bauer hatte seinen drei Söhnen seine 17 Kühe als Erbe hinterlassen und dabei festgelegt, daß der Älteste davon die Hälfte, der zweite Sohn ein Drittel und der jüngste Sohn ein Neuntel der Kühe erhalten solle. Doch alles Rechnen half nicht, das Erbe nach dem Willen des Vaters zu teilen, ohne daß dabei Kühe geschlachtet und zerteilt werden müßten. So fragten sie einen Nachbarn und dieser wußte Rat. Er stellte nämlich seine einzige Kuh zu den 17 anderen und so konnte gerecht geteilt werden. So erhielt der erste Sohn neun Kühe, der zweite sechs Kühe und der dritte zwei Kühe, genau wie es der Vater im Testament verfügt hatte. Das Verblüffende dabei war aber, daß beim Nachrechnen die Zahl 17 herauskomme und der Nachbar seine Kuh ebenfalls wieder bekam. So  konnte das Rätsel gelöst werden, aber nur weil der Nachbar ihnen geholfen hatte. So gehe es oft im Leben. Wir brauchen immer wieder Helfer, ja manchmal richtige Nothelfer, um Situationen zu überstehen. Damit knüpfte der Regionaldekam die Verbindung zum zuvor gehörten Evangelium vom barmherzigen Samariter, mit dem Jesus das Gebot der Nächstenliebe erklärt hatte. Dieses Gebot Jesu, seinen Nächsten zu lieben zeige uns, daß alles was an guten Werken und Taten eingesetzt wird, nicht verloren ist. Gerade auch im Leben der Pfarrei werde dies deutlich. Wenn das pfarrliche Leben aktiv ist, falle dies nicht vom Himmel, sondern es stehen Menschen dahinter. Nämlich Frauen, Männer, Jugendliche, die ihre Kräfte und Zeit einsetzen um etwas zu Wege zu bringen. Mitglieder der Pfarrgemeinderäte, der Kirchenverwaltungen, in Verbänden und Vereinen, vor allem aber die beiden Seelsorger, bringen sich ein um das Leben in den Pfarreien und der Expositur zu gestalten. Ihnen allen gelte Dank und Anerkennung dafür aber zugleich auch die Bitte, auch in Zukunft so weiter zu arbeiten. So erfüllen wir das wichtigste Gebot, Gottes Liebe und Nächstenliebe zu zeigen und zu leben. Bei tätiger Nächstenliebe gebe es keine Verlierer sondern nur Gewinner. Auf der einen Seite sind es die, welchen geholfen wird und auf der andern Seite sind es die, welche anderen helfen, denn sie werden dafür das ewige Leben gewinnen.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen aus Rimbach, Grafenwiesen und Zenching mit dem Regionadekan im Pfarrheim noch zu Gespräch und Austausch.

 

Bericht vom 17.07.2009

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