Hochfest der Apostel Petrus und Paulus auf der Forstdiensthütte gefeiert


Der Wald-Verein Furth im Wald konnte am vergangenen Sonntag traditionell das Patroziniumsfest feiern. Es kommt nicht oft vor, daß der 29. Juni genau auf einen Sonntag fällt. 

In der Predigt berichtete Pfarrer Dr. Tauer von den beiden römischen Aposteln Petrus und Paulus. In der Widmungsinschrift an der Fassade der barocken Peterskirche zu Rom wird Petrus als "Fürst" oder "der erste" der Apostel bezeichnet. Paulus hingegen bezeichnet sich als der "geringste", sozusagen als der "letzte" der Apostel, hat er doch als Pharisäer die ersten Christen verfolgt. Paulus hat auf seiner Reise nach Damaskus Jesus erfahren. Er hat erkannt, daß er an die Liebe Gottes angebunden ist, er hat sich bekehrt und taufen lassen. Beide umfassen gewissermaßen das gesamte Apostelkollegium und die Kirche in Rom verkündet ein höchstes Maß an Glaubenszuverlässigkeit, den "apostolischen Glauben", der uns im apostolischen Glaubensbekenntnis bekannt ist. Auch Petrus war nicht immer fest in seinem Glauben. Doch er kann seine eigene Ohnmacht und Unfähigkeit eingestehen, er ist ein Mensch, der zugeben kann und weiß, daß er die Kraft von oben, den Heiligen Geist braucht, weil seine eigenen menschlichen Kräfte zu gering sind.  Auch heute noch findet in Rom (wo der 29.6. immer ein Feiertag ist)  ein "Volks-Kirta" um Sankt Paul vor den Mauern statt. In Sankt Peter geht es feierlicher zu; der Papst feiert die Festmesse in höchster Festlichkeit. 

Mitgestaltet war der Gottesdienst vom Rimbacher Männerchor unter der Leitung von Julia Häring, der mit bewegenden Gesängen die Waidlermesse aufführte.  Das Abschlußlied "Großer Gott, wir loben dich" wirkte unter dem freien blauen und angenehm schattigen Himmel besonders ergreifend.

Und den weltlichen Teil ließen die Gottesdienstbesucher bei Speis und Trank in der Forstdiensthütte ausklingen (Foto Agnes Seidl).

 

Bericht vom 01.07.2025 (von Marianne Linsmeier)

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