Frauen hielten Wortgottesdienst zum Weltegebetstag


Unter dem Motto „Informiert beten – in radikaler Liebe handeln“ stand der diesjährige Weltgebetstag der Frauen, bei dem sich am vergangenen Freitag auch durch den Frauenbund Rimbach in die weltumfassende Gebetsgemeinschaft einreihte und im Pfarrheim einen Wortgottesdienst abhielt. Die Lieder und Texte waren heuer durch das Weltgebetstagskomitee auf den Bahamas zusammengestellt worden. Darin wurden die über 40 Frauen, die der Einladung gefolgt waren auch über die Lebenssituation der Menschen auf den Bahamas, insbesondere der Frauen informiert. Dort stehen sich karibische Gelassenheit, Tauchparadiese, Traumstrände und   Tourismus in krassem Gegensatz zu Armut, Krankheit, Perspektivlosigkeit und hohe Verbreitung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen gegenüber. DieTexte zum Wortgottesdienst bezogen sich besonders auch auf das Evangelium nach Johannes, in dem die Fußwaschung Jesu an den Jüngern beschrieben wird. Für die Frauen der Bahamas, die verschiedenen Glaubensgemeinschaften angehören, gehören Selbstliebe, Menschenliebe und Gottesliebe untrennbar zusammen. 

In der Mitte des großen Gebetskreises  waren Gegenstände aufgestellt, die symbolisch die Bahamas darstellten. Wie schon seit vielen Jahren sangen Frauen aus dem Kirchenchor auch die entsprechenden Lieder, die im Textblatt von den Bahamas standen und entsprechend fröhlich, teils auch „exotisch“ klangen und spontan zum Mitsingen animierten. In den Gebeten wurde der Lobpreis und der Dank auf Gott den Schöpfer immer wieder zum Ausdruck gebracht. Angedeutet wurde dann auch der Fußwaschung Jesu, als der entsprechende Text aus dem Evangelium vorgetragen wurde und  um Vergebung gebetet wurde. Ebenso kamen in einer Meditation die Situationen der Frauen auf den Bahamas zum Ausdruck. Viele leben in Armut, leiden unter häuslicher Gewalt, sind als Migranten ohne Rechte, Mädchen werden früh zum Sex gezwungen und oft in jungen Jahren schwanger, und viele sind HIV infiziert und haben Aids oder Krebs. Diese Notlagen wurden in den Fürbittgebeten beschrieben und Gott um Hilfe gebeten. Es gehe darum Gottes Fußspuren in seiner Schöpfung zu finden und dazu beizutragen die Schöpfung zu erhalten und seine Liebe zu leben. 

Zum Ende des Wortgottesdienstes dankte Verena Hackl allen Frauen, die an diesem Abend den Weltgebetstag mitgefeiert haben, besonders aber auch Pfarrer Karl-Heinz Seidl und den Frauen des Kirchenchores, unter Leitung von Julia Häring, die auch in diesem Jahr wieder zusätzliche Proben auf sich genommen haben, um die fremdsprachigen Lieder einzulernen.  Mit einem gemütlichen Beisammensein, bei dem es auch einige Kostproben von traditionellen Speisen der Bahamas gab, wurde der Abend abgeschlossen.

Bericht vom 09.03.2015 

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