Frauenbund stimmte auf Advent ein


 
 
Wohl in keiner Adventsfeier, wie sie derzeit landauf landab vor allem bei Vereinen stattfinden, wird so intensiv auf das Wesentliche dieser Vorbereitungszeit auf Weihnachten eingegangen wie beim Frauenbund. Die gut ausgewählten Texte und die begleitenden Lieder und Musikstücke führten die Gedanken der Anwesenden hin auf die Ankunft des Gottessohnes, der bei jedem Einzelnen ankommen möchte, doch dies nur möglich ist wenn ihm das Herz geöffnet wird.
   Das warme Licht von Kerzen wirkte im schön dekorierten Pfarrheim so richtig anheimelnd und erzeugte erwartungsvolle Stimmung, als am vergangenen Mittwoch der Frauenbund Rimbach seine Adventfeier abhielt. Maria Schmidt richtete zu Beginn Grüße an alle anwesenden Mitglieder, nachdem die Gitarrengruppe von Lotte Mühlbauer mit einer staaden Weise die Feier eingeleitet hatte. Die besonderen Grüße galten den Frauen aus dem Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring, der Gitarrengruppe Mühlbauer und Pfarrer Dr. Johann Tauer.
  Wer die Nachrichten verfolgt und Zeitung liest, so führte Maria Schmidt dann in das Thema ein, der sieht Berichte über Krieg, Flucht, Hunger, Machtmenschen die korrupt und menschenfeindlich regieren. Dabei könnte alles so schön sein, nämlich wie es Theo Amberger sen. in einem Lied seiner Rimbacher Messe, die Karl Bachl dann vertont hat, geschieben hat: „Koa Kriag und koa Hunga, vom Frieden durchdrunga, so schön könn´t  d´ Welt sei, wenn die frohe Botschaft, die Christus uns hat bracht´, in d´Herzn dringt ein“. 
  Wir gehen auf Weihnachten zu und an den Adventskalendern wird jeden Tag ein neues Türchen aufgemacht. Es gehe aber in diesen Wochen vor Weihnachten darum, die Türen unserer Herzen zu öffnen, einerseits um die Not so vieler Menschen zu erkennen und zu helfen, andererseits aber, dass Christus bei jedem von uns ankommen könne. Das Thema von Türen, die man für andere öffnen kann oder die man verschließen kann um jemanden auszusperren, zog sich durch alle Texte, die von den Mitgliedern der FB-Vorstandschaft abwechselnd vorgetragen wurden. Dazwischen sang der Frauenchor einfühlsame Lieder wie „Ein Warten geht durch diese Zeit“, „Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht“ und „Für den Frieden der Welt“, und die Gitarrengruppe trug eingehende Musikstücke bei. In den Texten gab es betrachtende Gedanken über Haustüren, gläserne Schiebetüren in Kaufhäusern, Türen an Zügen, Kirchentüren oder auch zu Gefängnistoren. Gott will bei uns ankommen doch steht er oft vor verschlossenen Türen unserer Herzen. Um so mehr solle das bekannte Adventslied „Macht hoch die Tür die Tor macht weit“ uns verkünden dass der Herr der Herrlichkeit kommt. Gott lädt uns in der Adventszeit zu besonderer Großherzigkeit ein. Mit dem Lied des Chores „Sing´ ma im Advent ganz a schöne Weis“ endete die besinnliche Feier. Bevor mit einem Essen in den geselligen Teil übergeleitet wurde, lud Maria Schmidt noch zu einer Adventswanderung mit dem Thema „Weihnachtliches Brauchtum“ ein, die am 10. Dezember um 17 Uhr im Mehrgenerationenpark stattfindet.
 
 
 
Bericht vom 07.12.2019
 
zurück