Dem Klimawandel kann jeder Einzelne entgegenwirken


Mit einem Gottesdienst zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder am Fest der hl. Elisabeth beging der Katholische Frauenbund Rimbach am vergangenen Donnerstag seinen Jahrtag. Bei der Messfeier wurden Gebete für die Verstorbenen gesprochen. Im Anschluß an den Gottesdienst fand im Pfarrheim ein Themenabend zu den Jahresthemen „Generationen im Wandel“ und „Klimawandel – Lebenswandel“ statt, zu dem die Zweigvereinsvorsitzende Gitta Volkner die Bezirksvorsitzende Waltraud Oberberger begrüßen konnte. Erfreut zeigte sie sich außerdem darüber, daß eine große Zahl von Frauen zu diesem Abend gekommen war und daß auch der geistliche Beirat, Pfarrer Karl-Heinz Seidl sich dazu Zeit nehmen konnte.
   Auch die Bezirksvorsitzende stellte zu Beginn ihres Referats erfreut fest, daß der Abend sehr gut besucht sei und fügte an, daß es schön sei wenn es in einem Zweigverein gut läuft, zumal andernorts immer wieder auch Probleme auftreten, wenn Vorstandschaften gefunden werden sollen.
Mit einem Bewegungsspiel, bei dem sich die anwesenden Frauen in eine Altersschlange einreihen mußten und sich dann kurz vorstellten, begann die Referentin ihre Ausführungen über das Verhältnis zwischen den Generationen. Allgemein sei hier festzustellen, daß die jüngere Generation, meistens bedingt durch die Doppelbelastung von Berufstätigkeit und Haushalt, weniger Zeit für andere Dinge habe. Hier habe sich in den vergangenen Jahrzehnten ein enormer Wandel  vollzogen. „Nur Hausfrau“ zu sein werde in der heutigen Gesellschaft gar nicht mehr so anerkannt und nicht selten sei die Meinung zu hören, wer nicht berufstätig ist könne auch nicht mitreden. So sei die derzeit „jüngere Generation“  schon nahezu in der Zwangslage, mehrere Aufgaben koordinieren zu müssen. In kleinen Arbeitsgruppen, die im Laufe des Abends immer wieder gebildet wurden und bei denen Erfahrungen ausgetauscht wurden, kam heraus, daß es die Auseinandersetzung zwischen den Generationen sicherlich schon immer gab und wohl auch immer geben wird, da manche Dinge auch aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden und es darüber dann auch verschiedene Meinungen gibt. Zusammengefaßt lasse sich das dahingehend beurteilen, daß unsere Mütter etwas wußten was wir nicht mehr wissen und andererseits wissen wir etwas, was unsere Kinder nicht wissen. Daraus ergibt sich zwangsläufig immer wieder ein Generationenproblem, das es gilt, durch den Austausch der Meinungen zu entschärfen. Mit einem irischen Tanz wurde zwischendurch der Abend mit Bewegung aufgelockert.
  In einem zweiten Teil des Abends ging die Referentin dann auf das neue Jahresthema „Klimawandel – Lebenswandel“ ein, das allerdings in den nächsten Monaten noch intensiver erarbeitet werden soll. Gegen den so viel diskutierten Klimawandel könne jeder Einzelne einen kleinen Beitrag leisten, auch wenn vielfach angenommen wird, hier könne nur die große Politik etwas erreichen. Tatsache sei nämlich, daß durch die globale Erwärmung ein Anstieg des Meeresspiegels eintritt, durch den viele Gebiete, in denen heute Menschen leben und Lebensmittel produziert werden können, überschwemmt werden. dazu kommen in anderen Gebieten Dürrekatastrophen wie wir sie heute nur aus den Zonen am Äquator kennen und andererseits vermehrt Wirbelstürme und Überschwemmungen. Das bedeutet, daß von den heute rund 6.5 Milliarden Menschen auf der Erde nur noch etwa eine Milliarde Lebensraum und Ernährungsmöglichkeit haben wird. Leider werde dieses drohende Problem heute noch viel zu sehr verdrängt und die nötigen Entscheidungen auf die große Politik abgewälzt. Dabei könnte jeder seinen kleinen Beitrag leisten. Durch das Einsparen des Energieverbauches verringere sich die Produktion der gefährlichen Treibhausgase ebenso, wie durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energiequellen. Eine entsprechend gute Wärmedämmung am Haus, oder das Erneuern von alten und unwirtschaftlichen Heizungsanlagen seien eine Möglichkeit. Ein gewisses Umdenken bei unseren Lebensgewohnheiten wird sicher zwangsläufig notwendig wenn sich die Klimaerwärmung immer weiter erhöht. Bei einer Flugreise nach Thailand werden etwa 2 Tonnen schädliches Kohlendioxid  pro Flugreisenden in die Luft geschleudert. Aber auch durch den Betrieb von kleineren Autos mit weniger Schadstoffausstoß könnte der Umwelt geholfen werden. Auch was den Verzehr von Lebensmitteln betrifft könnte Einiges getan werden. So sollte der Fleischkonsum verringert, und auf eingeflogene Lebensmittel verzichtet werden. Auch die Lagerung von Tiefkühlkost benötige Energie. So riet die Referentin, auf regionale und saisonal vorrätige Lebensmittel zurückzugreifen, denn es sei nicht notwendig, daß wir im tiefsten Winter frische Erdbeeren haben.  Elektrogeräte sollen, wenn sie nicht benötigt werden ganz ausgeschaltet werden und der Einsatz von Energiesparlampen bringe nicht nur eine Einsparung bei den Stromkosten, sondern auch Nutzen für  unsere Umwelt.
Die Vorsitzende des Frauenbundes dankte der Referentin für den aufschlußreichen Abend und wies dann noch auf die nächsten Veranstaltungen hin. So findet am ersten Adventswochenende wieder ein Plätzchenverkauf statt, für den sie die Mitglieder wieder um viele Spenden von Plätzchen bat.  Die Plätzchen können am Freitag, 27. November um 16 Uhr im Pfarrheim, oder schon vorher bei den Mitgliedern der Vorstandschaft abgegeben werden. Der Verkauf erfolgt dann jeweils am ersten Adventwochenende vor und nach den Gottesdiensten.  Am 3. Dezember findet die Adventfeier statt. Zum Frauentragen in der Adventszeit können sich noch Familien bei Gitta Volkner unter der Tel.Nr. 3874 anmelden.
 

Bericht vom 23.11.2009

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