Ministrant bleibt man ein Leben lang


Daß am vergangenen Sonntag alle Ministranten beim Sonntagsgottesdienst Dienst am Altar taten, wie es eigentlich nur bei besonderen Festtagen üblich ist,  hatte einen besonderen Grund. An diesem Tag nämlich wurden vier Ministrantinnen, die über mehrere Jahre hinweg diesen Dienst ausübten verabschiedet. Pfarrer Karl-Heinz Seidl dankte nach dem Gottesdienst, bei dem die vier Ausscheidenden nochmals gemeinsam ministrierten,  für dieses Engagement in der Pfarrei und überreichte Dankesurkunden.
   Wie es eigentlich nur an den großen Festtagen im Laufe des Jahres üblich ist, waren am vergangenen Sonntag beim Gottesdienst alle Ministranten mit Pfarrer Seidl in die Kirche eingezogen um am Altar Dienst zu tun. Den Grund dafür erklärte Pfarrer Seidl am Ende des Gottesdienstes. Mit diesem Gottesdienst, so sagte er, werden vier Ministrantinnen verabschiedet, die über mehrere Jahre hinweg Dienst am Altar verrichtet haben. So sagte Pfarrer Seidl namens der Pfarrei Dank für dieses freiwillige Engagement und wies gleichzeitig auch darauf hin, daß  hinter dem Ministrantendienst mehr stecke, als das was die Gemeinde davon sieht, wenn die Ministranten Dienst am Altar verrichten. So gehören Proben vor besonderen Anlässen ebenso dazu, wie das sich kümmern und das Anlernen von neuen Ministranten, die von den „Alten“ in den Dienst eingeführt werden. Auch gehöre Mut dazu, Ministrant zu werden, denn nicht selten werde dieser ehrenamtliche Dienst von anderen belächelt oder herabgesetzt. Nicht zuletzt aber erfordere es Einsatzbereitschaft und Freizeitopfer, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Hier galt der Dank auch den Eltern für deren Unterstützung und die nicht selten zu erledigenden Fahrdienste.  Die Dienstälteste der vier zu verabschiedenden Minstrantinnen war Myriam Gammer, die acht Jahre lang Altardienst leistete und in den vergangenen zwei Jahren auch Oberministrantin war. Damit hatte sie besondere Verantwortung übernommen und war für die Erstellung der Ministrantenpläne verantwortlich. Außerdem habe sie sich besonders bei der Romfahrt der Ministranten im vergangenen Jahr engagiert. Fünf, bzw vier Jahre verrichteten Michaela Brandl, Sandra Rank und Maria-Theresia Brandl den Ministrantendienst in der Pfarrei, wofür Pfarrer Seidl ihnen „Vergelt´s  Gott“ sagte.   Zum Dank für den treuen und würdigen Dienst, den sie über mehrere Jahre hinweg geleistet haben, überreichte er an die vier Ministrantinnen Dankesurkunden. Verabschiedungen, so fügte Pfarrer Seidl an, seien zwar nicht immer freudige Begebenheiten, allerdings zwingen manchmal äußere Umstände dazu. Um so mehr betonte er, daß wer einmal Ministrant war, immer Ministrant bleibe. So wäre es schön, wenn gerade bei besonderen Festen auch „ehemalige“ Ministranten wieder Dienst am Altar verrichten möchten. Gleichzeitig äußerte der Pfarrer den Wunsch, daß die ausscheidenden Ministranten der Pfarrei weiterhin die Treue halten und sich nach Möglichkeit in anderen Bereichen aktiv mit einbringen. Der Verabschiedung in der Kirche schloß sich für die Minis ein gemeinsames Spaghettiessen im Pfarrhof an.
 

 

Bericht vom 26.1.2010

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