Christ sein bedeutet Gott in den Alltag hereinholen


 

In der Zeit vor Pfingsten bitten die Gläubigen besonders um die Gaben des Heiligen Geistes, dass er uns führt und bewegt und diese Bitten gelten auch besonders für die kleine Anni die an diesem Tag getauft wird, so eröffnete Pfarrer Karl-Heinz Seidl am vergangenen Sonntag die Tauffeier in der Pfarrkirche St. Michael, zu der er die Eltern Christine und Andreas Auer, die Patin Julia Meindl und alle Angehörigen begrüßte. Durch die Taufe werden wir aufgenommen in die Kirche und die Gemeinschaft der Christen und durch unseren Namen sind wir einzigartig und von Gott gerufen, so Pfarrer Seidl, nachdem er die Eltern nach dem Namen ihres Kindes gefragt hatte. Der Mai, auch Marienmonat genannt, sei auch die Zeit der Maiandachten in denen die Mutter Jesu in besonderer Weise verehrt wird, die Zeit in der wir uns an der Fülle der Natur und der Schöpferkraft Gottes erfreuen können. Im Blick auf Maria, die voll der Gnade ist, glauben wir dass sie uns zu Gott führen kann. Sich geführt wissen sei eine Glaubensfrage und deshalb seien Eltern, Patin und alle Angehörigen gefordert, die kleine Anni auf den Glaubensweg zu führen, sie zu stützen und anzuleiten. Es gelte die persönliche Spiritualität durch Gebet, Gottesdienste und Sakramente zu fördern und damit Gott hereinzuholen in den Alltag des Lebens. Die Erziehung eines Kindes erfordere von den Eltern viel Kraft und Fürsorge, daher dürfe man besonders auch die Fürsprache der Mutter Gottes erbitten, und sich wie sie auf Gott einlassen. Maria sei ja nicht nur die Schutzpatronin unseres Landes, sondern für alle Gläubigen, die sich ihr anvertrauen und ihren Schutz erbitten. Dann wurde Anni Auer nach den Riten der Kirche getauft, mit Chrisam gesalbt und dadurch in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. An der Osterkerze wurde die Taufkerze entzündet, als Symbol dafür, dass sie jetzt zu Christus gehört.

 

Bericht vom 11.05.2016

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