Ministranten sollen Salz im Leben der Pfarrei sein


 
 
Der letzte Sonntag im Kirchenjahr, auch als Christkönigsfest bezeichnet, ist sei vielen Jahren auch der Tag an dem neue Ministranten in den Kreis der Altardiener aufgenommen werden und andere aus dem Altardienst verabschiedet werden. So konnte Pfarrer Karl-Heinz Seidl drei „Neue“ aufnehmen und zugleich auch zwei Ministrantinnen verabschieden, die mehrere Jahre ihren Dienst verrichtet haben. Die Feier stand ganz im Zeichen von Salz, dem wichtigsten Gewürz, das nicht nur Speisen schmackhaft macht, sondern auch noch viele andere wichtige Eigenschaften besitzt. Mit Handschlag und Segen nahm Pfarrer Seidl die Neuen auf und überreichte an die Ausscheidenden eine Urkunde und einen kleinen Schutzengel.
  Ein beeindruckendes Bild bot zum Christkönigssonntag schon der Einzug von Pfarrer Karl-Heinz  Seidl zum Gottesdienst mit 29 Ministranten. Der letzte Sonntag im Kirchenjahr, so eröffnete der Pfarrer die Feier, sei auch in diesem Jahr wieder mit der Ministrantenaufnahme und -verabschiedung verbunden. Vor dem Altar war eine Schale mit Wasser aufgestellt in der sich mindestens 2045 Tropfen befanden, soviel wie die Pfarrei Gläubige zählt. Das Wasser stehe somit für die Pfarrei. Mit Wasser könne man Speisen Geschmack geben und sie haltbar machen. Auch kann man Wasser, das schal und leer schmeckt wieder genießbar machen. Auch in das Taufwasser werde Wasser gegeben um es als lebensspendendes Wasser zur Taufe zu verwenden.
   Die drei neuen Ministranten trugen dann auch das Kyrie vor, bevor das Märchen vorgetragen wurde von einem König der von seinen drei Töchtern einen Beweis ihrer Liebe haben wollte um zu entscheiden welche das Königreich bekommen solle. Während zwei der Töchter ihrem Vater versicherten sie würden ihn lieben wie ihre Augen oder ihr Leben, sagte die jüngste sie würde ihn lieben wie das Salz. Darauf verstieß sie ihr Vater aus dem Schloss. Doch die jüngste Tochter wurde durch ihren Fleiß reich und angesehen und gab ein großes Fest zu dem auch ihr Vater geladen wurde. Als man ihm ungesalzene Speisen vorsetzte, gab sich seine Tocher zu erkennen und wies ihn darauf hin, was sie einst gemeint hatte, als sie sagte sie liebe ihn wie das Salz. Darauf bekam diese Tochter die Königskrone und das Reich.
   Auch im Evangelium nach Matthäus wurde das Salz angesprochen als es dort hieß: „Ihr seid das Salz der Erde, wenn das Salz seine Kraft verliert, womit soll es selber gesalzen werden?“
  In den folgenden Texten trugen die Ministranten dann Eigenschaften vor, die Salz hat und was es so wertvoll macht. Dabei schütteten sie jeweils eine kleine Tüte Salz in das Glasgefäß am Altar. Durch Salz wollen sie als Ministranten auf den Geschmack kommen und noch mehr für Jesus leben. Salz schütze vor Fäulnis und so versprachen sie dass sie im Dienst am Altar nicht faul sein, sondern ansteckend wirken möchten. Salz erhält Leben und so wollen sie stellvertretend für die Gemeinde ihren Dienst tun und sich in das Leben der Pfarrei einbringen durch den Ministrantendienst, die Mithilfe beim Pfarrfest, als Sternsinger durch die Pfarrei ziehen und Palmzweige binden. Salz bringt auch Eis zum Schmelzen, kann dadurch Unfälle verhindern helfen. Die Minis wollen durch ihren Frohsinn beitragen verhärtete Herzen zu öffnen. Salz trägt, so kann man wegen des hohen Salzgehalts  im Toten Meer nicht untergehen ohne zu schwimmen. So wollen die Ministranten mittragen helfen, wenn Menschen Sorgen und Angst haben oder sich ausgeschlossen fühlen. Salz ist kostbar und wurde früher sogar als weißes Gold bezeichnet. Auch die Ministranten wollen kostbar für die Pfarrei sein. Salz sauge Wasser auf und hilft Flecken zu entfernen und so möchten die Minis hilfsbereit sein wenn Not besteht. 
Nachdem Pfarrer Seidl das Wasser, in das die Ministranten das Salz gestreut hatten, gesegnet hatte, wurden die Gläubigen mit dem Weihwasser besprengt. Dann kam der große Moment für die drei neuen Ministranten, Stefan Erhard, Jessica Meier und Varell Weidner, als sie Pfarrer Seidl segnete und mit Handschlag in die Schar der Rimbacher Minis aufnahm. Außerdem legte  der Oberministrant Raphael Niedermayer ihnen die Ministranten-Plaketten um den Hals. 
Nach den drei Neuaufnahmen wurden auch Ministrantinnen verabschiedet. Pfarrer Karl-Heinz Seidl dankte für ihren treuen Dienst und überreichte dazu Urkunden und eine kleine Schutzengelfigur. Verabschiedet wurde Emilie Preuß, die acht Jahre lang Dienst am Altar tat und Astrid Bachl (sie konnte aber nicht anwesend sein), die zwei Jahre Ministrantin war. 
Auch im weiteren Verlauf des Gottesdienstes waren die neuen Ministranten und auch die „älteren“
eingebunden und trugen zur Feier bei, wie auch der Kirchenchor, der die Feier musikalisch mitgestaltete. Zum Ende des Gottesdienstes sprach Pfarrer Seidl besonders auch den Eltern der Minis seinen Dank und den Dank der Pfarrei aus, dafür dass sie ihre Kinder so unterstützen und dadurch mithelfen eine aktive Ministrantenschar zu haben, die wieder 30 Minis zählt.
 
 
Bericht vom 24.11.2016
 
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