Martinszug fand in der Kirche statt


 
 
Obwohl das Wetter am Samstagabend nicht mitspielte fiel der Martinszug in Rimbach nicht ganz ins Wasser, denn der Laternenumzug wurde kurzerhand in der abgedunkelten Kirche abgehalten. Allerdings musste dabei auf den Reiter, der üblicherweise den Zug durch das Dorf angeführt hätte, verzichtet werden. Vorausgegangen war aber eine beeindruckende Martinsfeier im Rahmen des Vorabendgottesdienstes, bei der die Schülerinnen und Schüler der Hohenbogen-Grundschule sowie die Kinder aus dem Kindergarten mitwirkten und mit Spiel und Gesang an den hl. Martin zu erinnern.
   Zum Vorabendgottesdienst mit Martinsfeier begrüßte Pfarrer Karlheinz Seidl  am Samstagabend  besonders die Kinder aus der Hohenbogen-Grundschule und aus dem Kindergarten, sowie deren Eltern, Geschwister und Großeltern, und alle die an diesem Abend den Gottesdienst mitfeierten um dabei den hl. Martin zu feiern. Jesus habe sich über den römischen Offizier gefreut, der später Bischof wurde, weil er sich der Armen annahm und geteilt hat. Schon zur Eröffnung des Gottesdienstes führten die Kinder aus der Hohenbogengrundschule zum Lied „Ich schenk dir einen Stern“ einen Lichtertanz auf. Auch die Kyrie-Rufe wurden von Kindern vorgetragen und zur Lesung sangen die  Kinder aus dem Kindergarten ein Martinslied zu dem dann vor dem Altar die Szene aus dem Leben des Heiligen dargestellt wurde, als Martin seinen Mantel mit dem Bettler teilte.
   Bei der Predigt führten die Kinder aus der Hohenbogen-Grundschule ein Spiel auf, bei dem sie zeigten, wie Martin, nachdem er seinen Dienst als römischer Soldat aufgegeben hatte und Christ geworden war, sich in einem Kloster aufhielt. Da er ahnte, dass ihn die Menschen als Bischof haben wollten, er sich aber dafür unwürdig hielt, versteckte er sich im Gänsestall. Aber das Geschnatter der Gänse hat ihn verraten und so wurde er schließlich Bischof von Tours. Zu diesem Spiel passend war auch das Lied von den Kindergartenkindern über den „Giga, giga Gänsestall“. Der heilige Martin, so fügte Pfarrer Seidl dem Spiel und dem Gesang der Kinder an,  habe durch sein Leben den Menschen gezeigt wie sie Jesus nachfolgen können. Wir sollen Gott dankbar sein, dass er uns den hl. Martin geschenkt hat der auch in unserer Zeit Vorbild sein könne und wir bereit sein sollen zu teilen und anderen zu helfen. Dadurch können wir Licht werden für andere Menschen, wie es auch der hl. Martin war. In einem weiteren Lichtertanz der Schulkinder wurde verdeutlicht, wie sehr wir gerade in der dunklen Jahreszeit uns am Licht der Kerzen erfreuen und Licht wie es auch der hl. Martin war, ersehnen.  Weil strömender Regen einen Umzug durch das Dorf verhinderte, wurde der Laternenzug kurzerhand in der Kirche abgehalten. Nachdem Pfarrer Seidl die Kinder gesegnet hatte wurde das Licht in der Kirche abgedunkelt und singend zogen die Kinder dann mit ihren bunten Laternen durch das Gotteshaus. Zum Schluss wurden noch die bereitgestellten Martinsbrote gesegnet und verteilt die dann wiederum geteilt werden konnte, wie es auch der heilige Martin getan hat. Pfarrer Seidl dankte allen die zur Martinsfeier beigetragen  haben, den Kindern aus der Grundschule mit ihren Lehrkräften, den Kindern aus dem Kindergarten mit den Erzieherinnen, Julia Häring für die musikalische Begleitung, der Feuerwehr die schon die Vorbereitung für den Zug durch das Dorf getroffen hatte und allen die gekommen waren um den hl. Martin zu feiern.
Danach waren alle noch ins Pfarrheim eingeladen, wo der Pfarrgemeinderat mit Leberkässemmeln und heißem Punsch aufwartete.
 
 
 
Bericht vom 13.11.2017
 
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