Gläubige der Pfarrei Rimbach feierten Tod und Auferstehung


Ungewöhnlich gut besucht waren die Gottesdienst in Rimbach, mit denen die Gläubigen Tod und Auferstehung Jesu Christi feierten. Mit dem Gottesdienst am Gründonnerstag traten die Gläubigen in die heiligen Tage ein. Schon diese Messfeier war überaus gut besucht, vor allem auch weil dabei die Firmlinge und die Erstkommunionkinder mit einbezogen waren. Im Anschluß an den Gottesdienst fanden Betstunden bis weit in die Nacht statt, bei dem sich die Mitbeter an die angstvollen Stunden Jesu am Ölberg erinnerten. Auch bei der Karfreitagsliturgie, bei der an das Leiden und Sterben Jesu erinnert wurde, war die Pfarrkirche wieder bis zum letzten Platz gefüllt und anschließend hatten die Gläubigen die Möglichkeit zur Anbetung am Heiligen Grab, ebenso am Karsamstag bis Mittag.
   Am Samstagabend fanden sich wieder viele Pfarrangehörige zur Auferstehungsfeier in der Kirche ein. Am hoch lodernden Osterfeuer, das im Kirchhof entzündet war, wurde zu Beginn der Feier die Osterkerze entzündet. Von dort wurde diese in die Pfarrkirche gebracht und nach und nach verteilte sich das Licht der Kerze über mehrere hundert andere Kerzen im ganzen, bis dahin dunklen Kirchenraum. Gerade diese Lichtfeier ist jedes Jahr aufs neue beeindruckend, wenn das Licht, „Lumen Christi“ ausgehend von der Osterkerze symbolisch den Sieg Jesu über den Tod zum Ausdruck bringt und der Lobgesang der Osternacht angestimmt wird. In den Lesungen der Osternacht hörten die Gottesdienstbesucher, wie sich Gott von Anfang an der Menschen angenommen und sie geführt hat, bis hin, daß er seinen Sohn sandte der durch seinen Tod Erlösung brachte. Die Lesungen berichteten aus dem Buch Genesis über die Erschaffung der Welt und aus dem Buch Exodus, als Gott das Volk Israel aus ägyptischer Knechtschaft führte. Was Gott einst am Volk Israel getan hat, das tut er heute an allen Völkern, denn er führt die Menschen durch das Wasser der Taufe zum Heil.  Diese Erlösung soll er an allen Menschen vollenden. Mit dem Gloria erklangen dann auch wieder alle Glocken, die seit Gründonnerstag geschwiegen hatten und danach hörten die Gottesdienstbesucher aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer  die Zusicherung, daß alle, die auf Christus getauft sind mit ihm auch auferstehen werden. Im Evangelium wurde die Botschaft von der Auferstehung verkündet.
  In seiner Predigt ging Pfarrer Karl-Heinz Seidl zunächst auf eine Umfrage zum „Religionsmonitor 2008“ ein, bei der überraschend ergab, daß mehr jüngere Menschen die Auferstehung nach dem Tod bejaen, als ältere Menschen. So glauben gerade jüngere Menschen der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren daran, daß Jesus lebt und es für die Gläubigen ein Weiterleben nach dem Tod gibt. Allerdings drücken jüngere Menschen ihre Überzeugung in dieser Sache anders aus als ältere. Dies komme beispielsweise auch in Texten von jungen Popgruppen und Sängern wie „Tokyo Hotel“ oder von Herbert Grönemeier zum Ausdruck, wenn sie etwa singen „Achtung fertig los und lauf, vor uns bricht der Himmel auf“  oder „Ein Stück vom Himmel“.  Auch in neuen Liedtexten bringen junge Menschen ihre Fragen und Antworten zu Gott und Glauben zum Ausdruck und auch die Zahl der ausdrücklich kirchlichen Sänger sei gegenüber vergangener Jahre  größer geworden. Junge Menschen äußern immer mehr die Überzeugung, daß Jesus Sieger über den Tod ist und für die Menschen da ist. Als Beispiel berichtete Pfarrer Seidl über eine Jesusbegegnung einer 17jährigen in einer Bar. Daraus kann abgeleitet werden, daß Jesus den Menschen an Orten begegnet, wo wir es nicht vermuten. Aber wir können uns sicher sein, daß Jesus auferstanden ist und lebt. Preise deinen Gott und singe ihm Hymnen und Lieder, lebe deinen Alltag als Christ und du wirst erleben, daß die Existenz Gottes wahr ist und Christus mit den Menschen die an ihn glauben durch Höhen und Tiefen des Lebens geht, so wie er es in seinem Leben tat, das er bis zum bitteren Ende am Kreuz tat. Die Feier der Osternacht wurde durch den Jugendchor unter Leitung von Florian Brandl mitgestaltet.
  Durch das Eintauchen der Osterkerze wurde das Taufwasser geweiht, mit dem im kommenden Jahr die Täuflinge getauft werden. Viele Gläubige nahmen sich das Osterwasser und das Osterlicht mit nach Hause.
Der Festgottesdienst, der dann am Ostersonntag von Pater Paul zelebriert wurde, wurde vom Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring, zusammen mit Instrumentalisten  gestaltet. Pater Paul ging in seiner Predigt auf das Evangelium über die Auferstehung Jesu ein.



Bericht vom 26.03.2008
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