Das Licht Christi möge in den Herzen nicht verlöschen


Das Wetter meinte es ausgesprochen gut mit den 14 Kindern, die am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche in Rimbach zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen durften, denn bei herrlichem Sonnenschein und unter festlichem Glockengeläute  und Orgelspiel zogen sie in die Kirche ein. Kniend vor dem Altar dankten sie mit einem Gebet, daß Jesus da ist und daß auch sie da sein dürfen. Für die 14 Kinder aus der Pfarrei sei dies ein besonderer Tag und ein einmaliges Ereignis in ihrem Leben so sagte Pfarrer Karl-Heinz Seidl bei der Eröffnung des feierlichen Gottesdienstes, denn sie feiern heute Erstkommunion.
Die Kinder haben sich in der Schule und in Gruppenstunden auf diesen Tag vorbereitet und dürfen an diesem Tag Jesus im heiligen Sakrament, gegenwärtig im gewandelten Brot, empfangen. Jesus ist in diesem Zeichen bei uns und schenkt sich uns, so der Pfarrer. Nachdem ein Vater die Lesung vorgetragen hatte, hörten die vielen Gläubigen das Evangelium nach Johannes, in dem Jesus den Jüngern zusagte, daß er den Vater bitten werde, ihnen einen Beistand zur Seite zu stellen, nämlich den Geist der Wahrheit. Jesus versicherte seinen Freunden, daß er sie nicht als Waisen zurück lasse.
   „Wir haben heute einen besonders schönen Gast unter uns, der uns seit der Osternacht noch bis Pfingsten begleitet“, mit diesen Worten leitete Pfarrer Seidl seine Predigt ein. Er wies dabei auf die Osterkerze, die brennend und schön geschmückt neben dem Altar steht.
So als würde die Kerze selber erzählen, wie sie aus dem Wachs der Bienen entstanden ist, wie sie schön verziert, in der Osternacht an einem gesegneten Feuer entzündet wurde, und sich ihr Licht dann in der Dunkelheit über viele andere Kerzen verbreitete, deutete Pfarrer Seidl dieses Zeichen. Die Osterkerze sticht heraus aus allen anderen Kerzen in der Kirche, denn auf ihr sind neben den Verzierungen die einen Lebensbaum darstellen auch die Zeichen für Christus zu sehen, das A und das O, das Alpha und das Omega, die für Anfang und Ende stehen.  Die brennende Osterkerze ist ein Zeichen, daß Jesus von den Toten auferstanden ist und unter uns lebt. Er begleitet uns das ganze Leben und lädt uns immer wieder zum Festmahl ein. Dabei schenkt er sich uns in dem kleinen unscheinbaren Zeichen des Brotes. Jesus wartet jeden Sonntag auf uns und lädt uns immer wieder ein, das Mahl zu seinem Gedächtnis zu feiern. Das erste Mal dürfe daher nicht das letzte Mal sein. Ihr dürft Jesus nicht alleine lassen und enttäuschen, sondern immer wieder kommen um die Eucharistie zu feiern. Möge das Licht Christi in den Herzen nicht verlöschen, sondern uns alle begleiten bis hinein in die Ewigkeit, so der Wunsch und die Bitte des Pfarrers.
Mit dem jeweils dreimaligen „Ich widersage“ und „Ich glaube“ erneuerten die Kinder dann mit ihren inzwischen an der Osterkerze entzündeten Kommunionkerzen das Taufversprechen, bevor die ganze versammelte Gemeinde in das Lied „Fest soll mein Taufbund immer stehn“ einstimmte. „Mein Name ist .....  und ich bin getauft“, sangen die Kinder dann jeweils einzeln vor dem Altar und gaben damit ihr Taufversprechen. Die gesamte Feier wurde durch den Schulchor unter Leitung von Schulleiterin Ulrike Nauen und Julia Häring, zusammen mit mehreren Instrumentalisten mitgestaltet. Dabei war ein besonderes Augenmerk auf die Aussagekraft der Liedtexte gelegt worden, die sehr gut zu diesem Gottesdienst passten.
 Direkt um den Altar versammelt empfingen sie dann zum ersten Mal die heilige Kommunion, damit war der große Augenblick gekommen, auf den sie sich schon so lange vorbereitet und gefreut haben.
Zum Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Seidl allen Gläubigen für die Mitfeier und dem Chor und den Instrumentalisten mit Ulrike Nauen und Julia Häring für  die Mitgestaltung des Gottesdienstes, besonders aber auch den Gruppenmüttern die die Vorbereitung mitgetragen haben und eine wichtige Unterstüzung leisteten.



Bericht vom 30.04.2008
zurück